Frische Kräuter konservieren und ihren herrlichen Duft im Winter genießen
Im Sommer kann man nach Herzenslust auf eine Fülle an frischen Kräutern zurückgreifen, die jedes Gericht geschmacklich aufwerten. Frische Kräuter duften herrlich, schmecken köstlich und tun dem Körper mit ihrer heilenden Wirkung gut. Wenn Sie dieses wahre Erlebnis für alle Sinne auch während der kühlen Jahreszeit genießen können, sollten Sie jetzt anfangen, Kräuter haltbar zu machen. Im heutigen Beitrag zeigen wir Ihnen verschiedene Methoden, wie Sie frische Kräuter konservieren können und jeder Zeit im Genuss von den unbeschreiblich tollen Aromen und wertvollen Inhaltsstoffen kommen.
Inhaltsverzeichnis
Wie kann man Kräuter haltbar machen?
Die klassischste und auch am häufigsten praktizierte Methode, mit der Sie frische Kräuter konservieren können, ist das Trocknen. Gleich nach der Ernte werden die aromatischen Kräuter zu kleinen Sträußen gebunden, kopfüber aufgehängt und im luftigen Schatten aufgehängt. Der Vorgang bis die frischen Kräuter trocken sind und damit vollständig konserviert werden, dauert circa 3 Wochen. Nach dieser Konservierungstechnik wird das Wasser aus der Pflanze langsam entzogen, die Kräuter schimmeln nicht und das Aroma bleibt erhalten.
Diese Arten kann man trocknen!
Kräuter wie Thymian, Oregano, Majoran, Bohnenkraut, Estragon, Rosmarin, Zitronenverben und Liebstöckel sind zur Aufbewahrung in getrockneter Form besonders geeignet. Trocknen ist für Kräuter wie Dill, Petersilie, Schnittlauch und Basilikum nicht die optimale Aufbewahrungsmethode. Je fleischiger die Kräuter sind, desto ungeeignet sind sie zum Trocknen. Hier bietet sich das Einfrieren als eine gute Variante, Kräuter aus dem Garten haltbar zu machen.
Kräuter Einfrieren
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Kräuter wie Estragon, Oregano und Thymian können Sie einfrieren, indem Sie sie zunächst möglichst frisch ernten, kurz abwaschen und mit einem Tuch gut abtupfen. Wer ein gemischtes Kräuter Bouquet mit seinen Lieblingsaromen zusammenstellen möchte, kann es in ein Gefrierbeutel legen und in der Tiefkühltruhe konservieren. Auch gehackt lassen sich Oregano, Estragon, Schnittlauch, Petersilie und Dill haltbar machen. Selbst gemachte Kräuterwürfel sind vorportioniert und besonders praktisch. Auf diese Weise haben Sie immer die Menge zum Würzen parat, die Sie gerade brauchen.
Wenn Sie beispielsweise Petersilie, Basilikum oder Bärlauch konservieren möchten, füllen Sie einen Eiswürfelbehälter zu zwei Drittel mit fein gehackten Kräutern und einem Drittel Wasser auf. Die fertigen Kräuterwürfel können Sie ohne auftauen kurz vor Ende der Garzeit in die Speise geben. Gehackte Kräuter konservieren, können Sie auch, indem Sie sie mit Pflanzenöl vermengen und ebenfalls in kleinen Formen einfrieren. Wenn Sie Dill, Petersilie und Basilikum konservieren möchten, können Sie die Kräuter auch klein geschnitten und portioniert in Gefrierbeuteln aufbewahren.
Möchten Sie Basilikum einfrieren, dann sollten Sie davor die Blätter blanchieren. So wird das unverkennbare Aroma optimal konserviert und die Heilpflanze wird nach dem Auftauen nicht matschig. Damit sich die Haltbarkeit verbessert, müssen Sie Basilikum Blätter in einen Topf mit kochendem Wasser für 5-10 Sekunden hineingeben und diese sofort in eine Schüssel mit leicht gesalzenem Wasser und Eiswürfeln legen. Sobald die Blätter ausgekühlt sind, können Sie sie auf ein Papiertuch legen und vorsichtig trocken tupfen. Anschließend kommen die Basilikum Blätter in den Gefrierschrank. Sind sie durchgefroren, können Sie sie in Gefrierbeuteln oder luftdichten Behältern aufbewahren.
Wer beispielsweise Pfefferminze einfrieren möchte und später einzelne Pfefferminze Blätter verwenden möchte, und Verkleben vermeiden möchte, kann wie folgt vorgehen. Breiten Sie die Zweige auf einem Backblech aus, so dass sie sich nicht berühren. Stellen Sie die frischen Kräutern für eine halbe Stunde in die Tiefkühltruhe. Nun können Sie die vorgefrostete Minze in Gefrierbeutel oder -dosen einfüllen und im Gefrierfach aufbewahren.
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Wenn Sie Rosmarin einfrieren möchten, sollten Sie ihn innerhalb von zwei Monaten aufbrauchen, da er nach dieser Zeit stark an Geschmack verliert. Das aromatische Gewürz brauchen Sie nicht unbedingt vor dem Einfrieren abnadeln. Im gefrorenen Zustand lassen sich die Nadeln ganz leicht vom Stängel abstreifen. Wird der Rosmarin klein gehackt, sollte er am besten in Öl oder Wasser eingelegt werden, da ansonsten die ätherischen Öle schnell verflüchtigen.
Kräuter konservieren mit Salz
Damit Sie das Aroma von frischen Kräutern auch im Winter genießen können, bietet sich die Möglichkeit, sie mit Salz zu konservieren. Dabei werden die frischen Kräuter eingesalzen und in einem Glas verschlossen. Nach dieser Methode können Sie grundsätzlich alle Kräuter haltbar machen – z. B. Koriander, Basilikum, Salbei, Oregano, Schnittlauch, Petersilie usw. Nach dem Pflücken werden zunächst die Kräuter gewaschen und vollständig abgetrocknet. Hacken Sie anschließend die Kräuter grob. Vermeiden Sie die Kräuter zu fein zu schneiden.
Beim Kräuter Konservieren mit Salz muss das Verhältnis 4:1 sein. Auf vier Teile gehackte Kräuter werden Sie ein Teil Meersalz oder Koscher Salz gebrauchen. Geben Sie die gehackten Kräuter in einen Messbecher und fügen die entsprechende Menge Salz hinzu. Rühren Sie nun das Kräutersalz in einem sauberen verschließbaren Behälter sorgfältig um und lagern Sie über mehrere Wochen im Kühlschrank. Wenn Sie in Zukunft solche konservierten Kräuter zum Würzen Ihrer Gerichte verwenden, sollten Sie die Speise erst nach dem Hinzufügen der in Salz eingelegten Kräuter zusätzlich nachwürzen.
Die Möglichkeiten zur Verwendung von in Salz eingelegten Kräutern sind nahezu unendlich. So können Sie Basilikum für Tomatensaucen, Tomatensuppen, Bruschetta und Pasta verwenden. Mit in Salz konservierter Salbei können Sie Fleisch und Brühen abschmecken, während Koriander Ihre asiatische Gerichte, Curry, Salsa und Guacamole zu einem kulinarischen Hochgenuss macht. Mit Kräutern lassen sich auch zahlreiche erfrischende Getränke zubereiten.
Gerne können Sie die frischen Kräuter auch in Form von Pesto haltbar machen. Zupfen Sie die Blätter von den Stielen ab, waschen sie und tupfen sie trocken. Ein Salatschleuder kann Ihnen ebenfalls gute Dienste leisten. 100 g Kräuter und 20 g Salz werden im Mörser oder Küchenmaschine zu einer feinen Brei zerkleinert. Füllen Sie dann das fertige Kräuter Pesto in kleine Gläschen ab und bewahren es im Kühlschrank auf. So haben Sie eine würzige Paste immer zur Hand und können es als Brotaufstrich verwenden, Ihre Gerichte damit würzen oder aromatische Kräuterbutter herstellen.