Große Zimmerpflanzen sind schön und zudem pflegeleicht!
Von Materialien über Farben bis hin zu Formen – die Natur zieht sich wie ein roter Faden durch die Deko-Trends des Jahres. Laut Designer hat das Interesse an grünen Pflanzen und vor allem an Zimmerpflanzen mit großen Blättern und ausgefallenen Blattmustern zugenommen. Und kein Wunder, denn das Dekorieren mit Pflanzen ist die einfachste Möglichkeit, einen Raum lebendiger wirken zu lassen. Und wer eine große Wirkung erzielen will, soll auf große Zimmerpflanzen setzen. Somit können Sie auch Ihren eigenen Indoor-Dschungel schaffen! Wir geben Ihnen einige Tipps, wie Sie große Zimmerpflanzen richtig pflegen und sie in Ihrem Zuhause gekonnt in Szene setzen können.
Inhaltsverzeichnis
Große Zimmerpflanzen sorgen für tropisches Dschungel-Feeling
Obwohl ein Blumentopf mit Miniaturveilchen faszinierend sein kann, wirken sich große Exemplare positiver auf unsere Psyche und das Raumklima aus. Die grünen Pflanzen können nicht nur die Luftqualität ungemein verbessern, sondern vermitteln auch ein Gefühl von Stabilität, Ruhe und Sicherheit. So können Sie sich in Ihrem kleinen Tropen-Paradies wirklich ausruhen.
Beim Kauf von Pflanzen für Zuhause denken wir normalerweise nicht darüber nach und wählen kleine oder mittelgroße Pflanzen, die auf einem Sideboard oder auf der Fensterbank im Schlafzimmer gut passen würden. Leider sind viele solche Exemplare nicht sehr robust und sterben schnell ab. Große Zimmerpflanzen hingegen gelten fast als unverwüstlich und können uns über viele Jahre begleiten. Man kann so stark an diese grünen Bewohner gewohnt werden, dass sie sogar wie einen Hund oder eine Katze behandelt. Die im heutigen Artikel vorgestellten Pflanzen eignen sich gut für diese Rolle. Sie passen sich gut an die häuslichen Bedingungen und benötigen kaum Pflege.
Mit großen Blattschmuckpflanzen Akzente setzen
Um geräumige Zimmer zu dekorieren, greifen Innendesigner oft zu schönen Pflanzen mit großen Blättern, die manchmal sogar die Decke erreichen. Solche Arten schaffen eine ungewöhnlich gemütliche Atmosphäre auch in Eingangshallen, Warteräumen, Fluren etc. Mit schattenliebenden Zimmerpflanzen lässt sich selbst ein langer, dunkler Flur verschönern.
In den meisten Fällen werden große Zimmerpflanzen als Blickfang verwendet. Sie stehen entweder alleine und ziehen die Aufmerksamkeit auf sich oder sind Teil einer Gruppe. Wenn mehrere große Pflanzen zusammen gruppiert sind, entsteht eine schöne grüne Oase im Raum. Schaffen Sie Dynamik in der Zusammensetzung, indem Sie Grünpflanzen unterschiedlicher Höhe und Blattfarben wählen.
Mit großen Pflanzen können Sie sich ein Urban-Jungel-Feeling ins Haus holen. Sie machen zwar auf breiten Fensterbänken und vor großen Fenstern eine gute Figur, stehen aber meist auf dem Boden. Um Feuchtigkeit auf dem Boden zu vermeiden, verwenden Sie einen geeigneten Übertopf oder ein Untergestell. Beachten Sie auch, dass viele Pflanzen keinen Zugluft und plötzliche Temperaturschwankungen vertragen.
Mit den XL-Pflanzen den Raum in Bereiche aufteilen
XL-Pflanzen nehmen zwar eine gewisse Bodenfläche weg, sind aber ein echter Hingucker. Sie eignen sich ideal für schwierige Ecken, die sonst nur schwer hübsch und funktionell gefüllt werden können. Sie sehen nicht nur neben den Möbeln gut aus, sondern beeindrucken auch durch ihre Höhe. Die XL-Pflanzen können auch verwendet werden, um einen großen Raum in verschiedene Bereiche einzuteilen und kleinere Raumzonen auf großen Flächen zu schaffen.
Sie sollten auch wissen, dass sich eine erwachsene Pflanze schlecht an einen neuen Standort anpassen lässt. Einem großen, gesunden Exemplar aus dem Baumarkt, der sich puderwohl im Gewächshaus fühlt, würden höchstwahrscheinlich die neuen Bedingungen in Ihrem Zuhause nicht gefallen. Wenn die Pflanze aber in der Wohnung aus Stecklingen oder Samen groß gewachsen ist, wird sie viel anspruchsloser sein. Alternativ können Sie eine Jungpflanze kaufen, die sich an die Bedingungen in Ihrer Wohnung gewöhnen kann. Es wird viel Zeit vergehen, bevor es zu einem großen Baum gewachsen ist, aber Sie kennen das Sprichwort: Geduld ist der Schlüssel zur Zufriedenheit.
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Bei der Auswahl der richtigen Zimmerpflanze ist es wichtig, drei grundlegende Fragen zu beantworten:
1. Welche Bedingungen sind für sein Wachstum erforderlich?
2. Wie schnell wächst sie?
3. Wissen Sie, wie man diese Pflanzensorte richtig pflegen soll?
Große Zimmerpflanzen sind pflegeleichter als diese in kleinen Töpfen. In großen Pflanzkübeln trocknet der Boden nicht so schnell aus, so dass Sie nicht oft gießen müssen. Sie brauchen auch die Pflanzen nicht zu intensiv zu düngen, weil es besser ist, dass sie nicht zu stark wachsen. Gelbfärbung der Blätter und übermäßiges Absterben der Triebe können ein Zeichen für Nährstoffmangel sein.
Nichts ist so erfrischend wie der Anblick von gesunden, grünen Zimmerpflanzen! Und es ist ebenso deprimierend, von vertrockneten Pflanzen mit gelben Blättern umgeben zu sein. Wählen Sie Pflanzen, die sich an die herrschenden Lichtverhältnisse anpassen können.
Die Wachstumsgeschwindigkeit der Pflanzen ist ebenfalls unterschiedlich: Manche brauchen mehrere Jahre, um eine gewisse Höhe zu erreichen, andere können in einem Jahr die Decke erreichen und müssen regelmäßig zurückgeschnitten werden. Der Drachenbaum zum Beispiel wächst sehr langsam, nicht mehr als 10 cm pro Jahr.
Blattpflege für große Zimmerpflanzen
Die Blätter der großen Zimmerpflanzen müssen hin und wieder von Staub befreit werden. Große, dicke Blätter können mit einem Schwamm oder einem feuchten Tuch abgewischt werden. Kleinere Pflanzen kann man in der Wanne oder in der Dusche mit lauwarmem Wasser abduschen. Wenn das Wasser jedoch hart bzw. kalkhaltig ist, bleiben weiße Flecken auf den Blättern zurück.
Topfpflanzen neigen sich normalerweise zum Fenster hin. Damit diese geradeaus wachsen, muss man den Topf jeden Monat drehen, damit das Licht auf verschiedene Seiten fällt. Der Einsatz von Pflanzenstützen ist ebenfalls empfehlenswert.
Große Exemplare müssen nicht so oft wie die kleinen umgetopft werden. Es genügt, sie regelmäßig mit Düngemitteln zu versorgen und im Frühjahr etwas frisches Substrat in den Kübel hinzuzufügen. Alle 3-4 Jahre empfiehlt sich ein Wurzelschnitt: Mit einem Messer ca. 1/3 vom Wurzelballen aussenrum entlang der Containerwand abschneiden und dann wieder in den gleichen Kübel mit neuem Substrat pflanzen.
Eine schöne große Zimmerpflanze verdient einen eleganten Kübel. Eine gute Lösung ist, die Pflanze in einem normalen Topf zu pflanzen und diesen dann in einen wasserdichten Übertopf zu stellen, die dem Einrichtungsstil im Raum entspricht. Ein geflochtener Aufbewahrungskorb oder ein grober Leinensack funktioniert genauso gut.
Legen Sie eine Schicht Kieselsteine auf den Boden des Übertopfes. Das beugt Wurzelfäulnis durch übermäßige Bewässerung vor und erhöht auch die Stabilität des hohen Behälters. Pflanzenroller und Ständer erweisen sich als besonders praktisch, denn sie können leicht z.B. während der Reinigung bewegt werden.
Der Frühling ist ein guter Zeitpunkt für einen Rückschnitt. Das ist besonders sinnvoll für Pflanzen, die sich stark verzweigen, wie die Birkenfeige. Dann werden die Kronen schön und dicht. Diese Behandlung wird unter anderem für Yucca- und Dracaena-Palmen empfohlen. Mit den Stecklingen können Sie auch neue Pflanzen ziehen.
Im Folgenden haben wir einige der beliebtesten Zimmerpflanzen zusammengestellt, die eine gewisse Höhe erreichen und sich durch eine große Robustheit auszeichnen.
Ficus – die Gattung der Feigen
Diese monströs wachsenden Pflanzen schmücken unsere Wohnungen seit Jahren. Der Gummibaum (Ficus elastica) zum Beispiel ist der Lieblings-Topfbaum unserer Großmütter. Diese absolut robuste Pflanze wächst schnell, verträgt aber keine kalten Zugluft. Sehr beliebt als Zimmerpflanze ist ebenfalls die Birkenfeige (Ficus Benjamina). Diese Sorte zeichnet sich durch einen holzigen Stamm aus, der sich auch hübsch flechten lässt. Seine Blätter sind viel kleiner als diese des Gummibaumes. Nach 5-6 Jahren kann sie eine Höhe von ca. 2 Metern erreichen. Eine ganz enge Verwandte ist auch die Geigenfeige (Ficus Lyrata). Sie ist eine besonders auffällige Ficus-Art und hat große, gewellte Blätter, die an die Form einer Geige erinnern.
Die Palmen-Arten
Die verschiedenen Palmen-Arten erfreuen sich als Zimmerpflanzen ebenfalls großer Beliebtheit. Sie sind ziemlich pflegeleicht und gedeihen gut auch im Halbschatten. Sie werden Ihnen auch mal ein paar Tage ohne Bewässerung verzeihen. Ihre großen Feder- oder Fächerblätter sind ein tolles Element in der Inneneinrichtung. Zu Hause können Palmen eine Höhe von bis zu 5 Metern erreichen. Sie wachsen allerdings ziemlich langsam. Eine Dattelpalme zum Beispiel, die aus einem Stein gewachsen ist, bildet erst nach dem dritten Jahr das erste echte Federblatt. Besonders pflegeleichte Palmenarten für Zuhause sind: die Kentia-Palmen (Howea), die Yucca-Palmen, die Livistonien (Livistona rotundifolia) und die Bergpalmen (Chamaedorea).
Fensterblatt Monstera
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Das Fensterblatt hat besonders auffällige Blätter und wird oft für die Dekoration von Wohn-, Büro- und öffentlichen Räumen verwendet. Sie ist eine schnellwachsende Kletterpflanze, die empor wachsen, an einer Kletterhilfe Halt finden oder horizontal entlang der Wand klettern kann. Die bei uns am weitesten verbreitete Art ist das Köstliche Fensterblatt (Monstera deliciosa). Monstera produziert Luftwurzeln, die sich nach außen ausdehnen. Deswegen muss der Kübel breit genug sein.
Zamioculcas (Zamioculcas zamiifolia)
Die Zamie hat sich in den letzten Jahren nicht nur in zahlreichen Haushalten etabliert. Auch in Büros ist diese beliebte Kübelpflanze immer häufiger anzutreffen. In der Regel erreicht sie eine Wuchshöhe von 40 bis 60 Zentimetern. Manche Pflanzen können aber auch weit über einem Meter wachsen. Die Zamioculcas braucht wenig Licht und akzeptiert sogar dunkle Ecken im Zimmer.
Zimmeraralie
Fatsia japonica lautet ihr botanischer Namen. Die Zimmeraralie erreicht eine Höhe von 1,5 Metern und beeindruckt durch ihre eindrucksvoll geteilten Blätter, die bis zu 35 cm breit werden. Sie bevorzugt gut beleuchtete, kühle Räume, aber lässt sich auch an fast alle Bedingungen anpassen.
Schefflera
Zur Familie der Araliengewächse gehört auch die Schefflera, noch Kleine Strahlenaralie genannt. In der Natur ist sie ein niedriger Baum, der eine Höhe von bis zu 2 Metern erreicht. Wenn sie als Zimmerpflanze gezogen ist, entwickelt sie sich normalerweise zu einem großen Strauch. Die Blätter sind ähnlich wie diese der Zimmeraralie, nur kleiner. Die Schefflera benötigt helles, indirektes Licht, häufiges Sprühen und reichliche Bewässerung.
Die Dieffenbachie
Die Dieffenbachia gehört zu den beliebtesten Zimmerpflanzen der Welt. Die großen, länglich-elliptisch geformten Blätter sind schön gemustert und wirken sehr dekorativ. Die Dieffenbachien gibt es in unzähligen Farbvariationen und Blattmusterungen. Besonders attraktiv sind Dieffenbachia seguine, Dieffenbachia maculata, Dieffenbachia Exotica und Dieffenbachia X bausei.
Croton (Codaium)
Der Kroton ist eine schöne Blattschmuckpflanze. Seine Blätter haben gelbe, orange oder rote Fasern, die einen schönen Kontrast zum dunkelgrünen Hintergrund bilden. Interessant ist, dass sich junge Blätter oft in der Farbe unterscheiden. Die Pflanze ist ziemlich pflegeleicht, liebt helles indirektes Licht, verträgt trockene Luft nicht. In letzter Zeit sind viele ziemlich robuste Hybriden auf dem Markt aufgetaucht.
Euphorbia trigona
Der Dreikantige Wolfsmilch ist eine ausgezeichnete Wahl für Fans von ungewöhnlichen Zimmerpflanzen. Dieser kompakte, Kaktus-ähnliche Baum wächst sehr langsam, aber kann Wuchshöhen von bis zu 1,8 Meter erreichen. Er ist absolut pflegeleicht und bevorzugt einen hellen Standort. Hoch und schön schlank wachsend, der Kaktus-Wolfsmilch eignet sich gut für eine kleine Stellfläche.