Kurkuma ist ein Superfood: Wirkung und Anwendung als Heilmittel

von Ramona Berger
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Kurkuma Wurzel roh essen

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Kurkuma ist eine gelbe Wurzel, die schon seit Jahrtausenden als Gewürz und Heilmittel zum Einsatz kommt. Diese Wurzel heißt auch Zauberknolle oder Gelbwurzel. Kurkumin ist in Europa vor allem in der Küche als Gewürz bekannt. Es ist für die gelbe Farbe des Currypulvers verantwortlich. Wissenschaftler der verschiedensten Hochschulen beschäftigen sich schon seit Langem mit der medizinischen Wirkung von Kurkuma, so beispielsweise an den Universitäten Hohenheim, Kiel, Frankfurt, Jena und den Universitäten des Saarlandes. An letzterer haben Wissenschaftler jetzt herausgefunden, warum Kurkumin entzündungshemmend wirkt.

Das Gilz-Protein und seine Rolle bei entzündlichen Prozessen

Kurkuma Pulver als Gewürz und Heilmittel

Küchenkräuter Heilpflanzen Wirkung Gesundheit
Gesundheit

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Das Forscherteam um Prof. Alexandra Kiemer der Universität des Saarlandes hat anhand von Zellkulturen die Wirkung des Kurkumins untersucht. An der Studie waren Wissenschaftler aus Frankfurt am Main und aus Peruga in Italien beteiligt. Das verwendete Kurkumin haben die Forscher aus der Kurkuma-Wurzel gewonnen. Die Wissenschaftler haben 2016 untersucht, worauf die antientzündliche Wirkung zurückzuführen ist. Dabei kam zutage, dass Kurkumin ein bestimmtes Protein – das Gilz-Protein – beeinflusst. Dieses spielt eine Schlüsselrolle bei entzündlichen Prozessen im menschlichen Körper. Typischerweise verschwindet dieses Protein bei Entzündungsprozessen. Kurkumin bewirkt, dass der Körper dieses Protein vermehrt bildet. „Anhand von Versuchsreihen in Zellmodellen, können wir belegen, dass das Gewürz wie Kortison gezielt das Protein Gilz beeinflusst“, so Prof. Kiemer. Eine Kortisonbehandlung bewirkt die vermehrte Bildung dieses Proteins genauso wie Kurkumin. Der Mechanismus ist jedoch ein ganz anderer. Das führt zum Abklingen der Entzündung. Die Nachteile von Kortison sind neben Zellveränderungen noch weitere erhebliche Nebenwirkungen. Im Gegensatz dazu hat Kurkuma kaum Nebenwirkungen.

Einfach nur Currypulver essen reicht allerdings nicht

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Damit das Kurkumin im Körper diese Wirkung entfalten kann, muss es in einer ausreichenden Konzentration vorliegen. Diese Konzentrationen lassen sich nicht dadurch erreichen, einfach mehr Curry zu essen. Die Forschungsergebnisse dieser Studie dienen der Grundlagenforschung, die Basis für die Entwicklung neuer Medikamente sein können. Ein weiteres Problem bei der Aufnahme von Kurkumin ist die schlechte Wasserlöslichkeit. Der Körper nimmt es nur in Verbindung mit Fett gut auf. Effektive Medikamente müssen dem Körper das Kurkumin in ausreichender Menge und einer für den Körper gut verwertbaren Form darreichen, wie beispielsweise Acurmin plus aus dem Cellaventshop.

Kurkuma hat auch den Namen „Zauberknolle“. Das kommt daher, dass dem Gewächs aus Fernost schon sehr lange der Ruf anhaftet, umfangreiche Heilwirkungen zu haben. In der ayurvedischen Medizin ist es schon seit Jahrtausenden im Einsatz, in Deutschland ist es bislang kaum über den Status als Gewürz hinausgekommen. Doch wie die Apotheken-Umschau berichtet, kann Kurkuma noch einiges mehr.

Kurkumin unterstützt die Verdauung

Kurkuma Verdauung Stoffwechsel anregen

Das Kurkumin enthält einen Wirkstoff, der die Verdauung wieder in Schwung bringt. Dieser Wirkstoff regt die Leberfunktion an, sodass der Körper mehr Gallenflüssigkeit produzieren kann. Gleichzeitig regt es auch die Produktion von Magensäure an. Das führt dazu, dass fette und kohlenhydratreiche Speisen leichter verdaulich sind. Ist die Verdauung verbessert, ist der Körper dazu in der Lage, Mineralstoffe, Vitamine und Spurenelemente besser aufzunehmen. Der Wirkstoff regt den Stoffwechsel nachhaltig an.

Hilfe bei Diabetes

Diabetes hat sich zu einer Volkskrankheit entwickelt, deren Kosten sich jährlich auf mehrere Milliarden Euro beziffern lassen. Insbesondere Typ-2-Diabetes ist stark auf dem Vormarsch. Eine gesunde Ernährung, Bewegung und der Abbau von Übergewicht sind hilfreiche Maßnahmen bei der Vorbeugung und Bekämpfung dieser Krankheit. So konnten Wissenschaftler der Universität Freiburg zeigen, dass die Einnahme von Kurkumin in hoher Dosierung den Ausbruch von Diabetes verhindern kann. Es verbessert mithilfe von entzündungshemmenden Effekten die Beta-Zellfunktion. Dadurch entwickelten weniger Patienten einen manifesten Diabetes mellitus als die Patienten einer Vergleichsgruppe. Auch konnte das Kurkumin schwere Komplikationen des Diabetes Typ 2, wie Augenerkrankungen oder Störungen des Nervensystems, lindern.

Kurkuma Heilwirkung schöne Haut, Nägel und Zähne

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Haut, Haare, Nägel, Zähne

Die entzündungshemmende Wirkung von Kurkumin kann auch bei unreiner Haut, Pickeln und Akne helfen. Dabei lässt es sich sowohl innerlich als auch äußerlich anwenden. Eine Hautmaske mit Kurkumapulver und anderen im Haushalt verfügbaren Zutaten, kann unschöne Hautunreinheiten beseitigen helfen. Für eine bessere Wirkung sollte zusätzlich eine innerliche Anwendung erfolgen.

Kurkumin kann auch zur Zahngesundheit beitragen. Die Anwendung von Kurkumin kann ohne viel Aufwand Zahnverfärbungen, wie sie durch Tee, Nikotin oder Kaffee entstehen, beseitigen. Dazu reicht es aus, kleine Stücke von frischer Kurkuma-Wurzel zu kauen. Mit einer Paste aus Kurkumapulver und Wasser die Zähne zu putzen, hat denselben Effekt.

Kurkuma Abnehmen Übergewicht bekämpfen Oberschenkel

Übergewicht bekämpfen

Viele Übergewichtige kämpfen beim Abnehmen ganz besonders lange mit dem viszeralen Bauchfett, das beispielsweise auch die Organe einbettet. Dieses Fett ist sehr aktiv und produziert neben Hormonen auch entzündungsfördernde Stoffe. Dadurch kommt es im Körper zu Entzündungen und es entwickeln sich Stoffwechselstörungen wie Diabetes. Der Stoffwechsel ist nachhaltig gestört, was Gewichtszunahme oder einen Stillstand bei einer Diät zur Folge haben kann. Die entzündungshemmende Wirkung von Kurkumin kommt auch hier zum Tragen. Außerdem kurbelt Kurkumin die Verdauung und die Ausschüttung von Gallensaft an. Damit kann der Körper Fette besser aufspalten und abbauen, was das Abnehmen vereinfachen und der Entstehung neuer Fettpölsterchen vorbeugen kann. Natürlich ist Kurkuma kein Wundermittel. Eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung sind für einen langfristigen Erfolg beim Abnehmen unerlässlich.

Die Dosis macht das Gift – Nebenwirkungen können auftreten

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Die Anwendung von Kurkuma zu Heilzwecken gilt als einfach und sicher. Wichtig ist, eine Überdosierung zu vermeiden. Dennoch kann es zu unerwünschten Reaktionen kommen. Am häufigsten treten dabei Störungen im Magen-Darm-Trakt auf, wie leichte Bauchkrämpfe, Durchfall oder Magenbeschwerden. Wer das bei sich feststellt, hat unter Umständen eine zu hohe Dosierung eingenommen und sollte entsprechend die Dosis reduzieren oder eine gewisse Zeit ganz mit der Einnahme aussetzen.

Wer unter Lebererkrankungen, wie Leberentzündung, Gallenblasen-Entzündung oder Gallensteinen leidet, sollte vorsichtig mit der Einnahme von Kurkumin sein. Auch bei Magenerkrankungen, wie Magengeschwüren, Gastritis oder Magenschleimhautentzündung, kann Kurkuma Nebenwirkungen auslösen.

Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten können ebenfalls auftreten. Im Zweifelsfall ist es sehr zu empfehlen, sich von einem Arzt oder Apotheker beraten zu lassen. Das gilt insbesondere für all diejenigen, die Kurkumin in höherer Konzentration, beispielsweise in Kapsel- oder Drageeform, einnehmen.

Wir erklären Ihnen in diesem Artikel, wie Sie Kurkuma selber ziehen können.

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Ramona aus Frankfurt ist Mutter der zweijährigen Kaia. Ihre Leidenschaften sind Zumba, Natur und Gärtnern, was sie in ihrem Hinterhofparadies auslebt. Sie sucht ständig nach Mama-Hacks und Kochtipps, um den Alltag effizienter zu gestalten. Kreative Ideen für Kinderentwicklung und aktuelle Trends in Mode und Ernährung begeistern sie ebenfalls. Seit 2013 schreibt Ramona für Deavita, stets gründlich recherchiert und oft durch Experteninterviews gestützt. Sie hat Psychologie in Freiburg studiert.