Nachhaltiges Bauen auf wenig Fläche in Straßburg
Viele Architekten haben es sich zum Ziel gemacht, den Verbrauch von Energie und Ressourcen zu mindern und zugleich Gebäude auf weitere Faktoren wie Sparen von Fläche, Schonung von Naturräumen etc. zu optimieren. Nach diesen zeitgemäßen Anforderungen werden Neubauten besonders in dicht bewohnten Orten konzipiert. Ein Beispiel für nachhaltige Architektur ist dieses Gebäude, das 2015 von Dominique Coulon & Associés auf nur 120 Quadratmetern Fläche realisiert wurde. Es liegt an der Ecke im Altbauviertel “Kurnau” in Straßburg. In diesem Stadtviertel dominieren historische Altbaugebäuden und dazwischen gibt es oft kleine “Lücken”, an denen die Bauherren wegen der geringen Fläche meistens kein Interesse haben. Jedoch wird der geringe Platz durch nachhaltiges Bauen optimiert und für einen Neubau mit Mischnutzung einfach perfekt geeignet.
An einer Ecke zwischen Altbauten befindet sich ein modernes fünfstöckiges Gebäude mit wunderschöner Dachterrasse. Es ist aus mehreren Sichten nachhaltig gebaut. Zum einen wird das Haus unterschiedlich genutzt: auf den ersten zwei Geschossen ist ein Architektur- und Design-Büro und die obersten Etagen sind als Privathaus genutzt. Zum anderen ist das Haus bezüglich des Wohnklimas weitgehend energetisch optimiert. Die Hausfassade ist mit verkohltem Lärchenholz verkleidet. Das gezielte Verbrennen des Holzes ist eine alte japanische Technik, die die Holzzellen verdichtet und vor Schädlingen und Wettereinflüssen schützt. Die Fensteröffnungen erscheinen auf den ersten Blick zufällig geplant zu sein. Zudem haben sie unterschiedliche Größen und man kann schlecht von außen einschätzen, wo die einzelnen Ebenen beginnen und enden. Auf diese Weise können die Bewohner von dem Lichteinfall optimal profitieren. Zudem haben sie einen wunderschönen unmittelbaren Blick auf jede Straßenseite.
Im Hausinneren, sowohl im Bürobereich als auch im Privathaus, ist das Wohnkonzept offen geplant. Die Räume verlaufen nahtlos ineinander und mitten in jeder Wohnebene befinden sich die Treppen. Ganz oben gibt es eine wunderschöne Dachterrasse mit Pool, Mini-Teich und einem kleinen Gartenbereich. Von dorthin hat man einen Blick über die historischen Gebäude, die Kanäle und die Gassen in der Umgebung. Da das Haus etwas höher als die restlichen Gebäuden liegt, hat man einen natürlichen Sichtschutz und kann seine Freizeit auf der Terrasse in Ruhe genießen.
Schutzhütte mit Blechdach und nachhaltigem Charakter - Ein Projekt in Island
In diesem Beitrag handelt es sich um eine Schutzhütte mit Blechdach und nachhaltigem Charakter, die leicht zu montieren ist und Unterkunft für die Wanderer in einer der schönsten Landschaften der Welt bietet.
Das Yakisugi-Verfahren: Das Ankohlen von Holz schützt die Fassade
Yakisugi ist eine alte japanische Brenntechnik, mit der man Holz durch Verkohlen der äußeren Schicht konserviert. Die kontrollierte Holzverkohlung
*ein Projekt von Dominique Coulon & associés