Welche Pflanzen vertragen sich nicht mit Clematis? – Diese Nachbarn können problematisch sein!
Welche Pflanzen sollte man nicht neben Clematis setzen? Diese Nachbarn machen ihr das Leben schwer!
Die Clematis ist eine wunderschöne Kletterpflanze, die mit ihren prallen Blüten viele Gärten verzaubert. Doch nicht jede Pflanze kommt gut mit ihr aus. Manche nehmen der Clematis das Licht, Wasser oder Nährstoffe weg, oder sie verdrängen sogar ihre empfindlichen Wurzeln. In diesem Artikel zeige ich Ihnen, welche Pflanzen Sie besser nicht direkt neben der Clematis setzen sollten – und warum.
Inhaltsverzeichnis
Warum ist die Wahl der richtigen Nachbarn so wichtig?
Clematis gedeiht am besten, wenn Sie einige grundlegende Anforderungen berücksichtigen. Hier sind die wichtigsten Punkte, die Sie bei der Wahl von Nachbarpflanzen und der Pflege Ihrer Clematis im Hinterkopf behalten sollten:
- Licht: Clematis brauchen viel Sonnenlicht. Pflanzen, die zu viel Schatten werfen, können das Wachstum der Clematis bremsen.
- Nährstoffe: Manche Pflanzen nehmen der Clematis die Nährstoffe aus dem Boden. Das kann ihre Blüte und Gesundheit beeinträchtigen.
- Wasser: Zu viel Konkurrenz um Wasser kann dazu führen, dass die Clematis nicht genug Feuchtigkeit bekommt.
- Wurzeldruck: Pflanzen mit starkem Wurzelwachstum können die feinen Wurzeln der Clematis verdrängen und schädigen.
Gute Nachbarn helfen der Clematis, gesund zu wachsen und schöne Blüten zu entwickeln! Und hier finden Sie nützliche Tipps zur Unterpflanzung von Clematis.

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Diese Pflanzen vertragen sich nicht mit Clematis
Hier sind einige Pflanzen, die Sie nicht in unmittelbarer Nähe Ihrer Clematis pflanzen sollten:
1. Stark wuchernde Gehölze und Sträucher
Manche Sträucher und Gehölze wachsen so kräftig, dass sie der Clematis Licht und Platz nehmen oder sie sogar überwuchern. Diese Pflanzen sollten Sie besser nicht direkt neben Ihre Clematis setzen:
- Flieder (Syringa) – Flieder wächst schnell und bildet ein starkes Wurzelwerk, das der Clematis Konkurrenz macht. Zudem entzieht er dem Boden viel Wasser, was die Clematis schwächen kann.
- Buchsbaum (Buxus) – Seine dichten Wurzeln durchziehen den Boden und nehmen der Clematis wichtige Nährstoffe. Dadurch kann es ihr an Kraft und Blühfreude fehlen.
- Rhododendron & Azaleen – Diese Pflanzen lieben sauren Boden, während Clematis einen eher neutralen bis leicht kalkhaltigen Untergrund bevorzugt. Ihre starken Wurzeln machen ihnen zusätzlich Konkurrenz.
Tipp: Falls Sie dennoch Sträucher in der Nähe der Clematis pflanzen möchten, wählen Sie langsam wachsende oder weniger konkurrenzstarke Arten. So bleibt genug Platz und Nährstoffe für beide Pflanzen.
2. Dominante Bodendecker & Stauden, die Clematis bedrängen
Flach wachsende, ausläuferbildende Stauden oder stark wuchernde Bodendecker können die Clematis im unteren Bereich bedrängen und ihr wichtige Nährstoffe sowie Wasser entziehen. Besonders problematisch sind:
- Frauenmantel (Alchemilla) – Diese Pflanze breitet sich schnell aus und kann vor allem empfindlichere Clematis-Sorten überwuchern und schwächen.
- Elfenblumen (Epimedium) – Sie bilden dichte Polster, die der Clematis-Wurzel den Platz nehmen und das Wachstum beeinträchtigen können.
- Balkan-Storchschnabel (Geranium macrorrhizum) – Dieses Geranium entwickelt ein starkes Wurzelsystem, das der Clematis zu viel Konkurrenz macht.
Tipp: Setzen Sie stattdessen schwach wachsende Begleitpflanzen wie Lavendel oder niedrige Storchschnabel-Arten (z. B. Geranium sanguineum), die sich harmonisch in das Beet einfügen, ohne die Clematis zu bedrängen.

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3. Pflanzen mit tiefem, aggressivem Wurzelwerk
Einige Pflanzen breiten ihre Wurzeln so stark aus, dass die empfindliche Clematis daneben kaum eine Chance hat. Sie nehmen ihr Wasser, Nährstoffe und Platz – und können ihr Wachstum stark beeinträchtigen. Besonders problematisch sind:
- Walnussbaum (Juglans regia) – Gibt Stoffe an den Boden ab, die das Wachstum anderer Pflanzen hemmen. Die Clematis hat es hier besonders schwer.
- Birke (Betula) – Ihre flachen, dichten Wurzeln ziehen jede Menge Wasser aus dem Boden. Für die Clematis bleibt da kaum etwas übrig.
- Ahorn (Acer) – Seine weitreichenden Wurzeln trocknen den Boden aus – nicht ideal für eine Clematis, die gleichmäßige Feuchtigkeit liebt.
Tipp: Falls Sie Clematis in der Nähe größerer Bäume pflanzen möchten, hilft eine Wurzelsperre oder ein Pflanzkübel, um ihr genügend Raum und Nährstoffe zu sichern.
4. Pflanzen mit hohem Wasserbedarf oder Staunässe-Liebhaber
Die Clematis mag es feucht, aber nicht zu nass. Staunässe kann schnell zu Wurzelfäule führen. Deshalb sind Pflanzen, die dauerhaft feuchte oder sumpfige Böden brauchen, als Nachbarn ungeeignet:
- Sumpfdotterblume (Caltha palustris) – Sie fühlt sich nur in richtig nassem Boden wohl – das ist das genaue Gegenteil von dem, was Clematis braucht.
- Schilf (Phragmites australis) – Wächst extrem schnell und braucht Unmengen an Wasser. Die Clematis hätte hier keine Chance.
- Hosta (Funkien) – Sie lieben feuchte Erde, während Clematis lieber in gut durchlässigem Boden steht.
Tipp: Achten Sie auf einen durchlässigen, humusreichen Boden und setzen Sie auf Pflanzen mit ähnlichem Wasserbedarf – zum Beispiel Rosen oder Lavendel, die sich hervorragend mit Clematis kombinieren lassen.
5. Vorsicht bei der Kombination mit Rosen!
Rosen und Clematis – ein echtes Dream-Team im Garten! Doch nicht jede Clematis passt automatisch zu jeder Rose. Damit sich die beiden perfekt ergänzen und nicht in die Quere kommen, gibt es ein paar Dinge zu beachten:
- Die richtige Clematis wählen: Am besten harmonieren Clematis der Viticella- oder Integrifolia-Gruppe mit Rosen. Sie sind robust und wuchern nicht zu stark in die Krone der Rose hinein.
- Schnittgruppen beachten: Ideal sind Clematis aus Schnittgruppe 3 (z. B. Clematis viticella). Sie werden im Frühjahr stark zurückgeschnitten und treiben dann frisch mit den Rosen aus.
- Nicht zu dicht pflanzen: Beide Pflanzen lieben die Sonne, brauchen aber auch genug Platz. Pflanzen Sie die Clematis mit etwas Abstand zur Rose und leiten Sie sie mit einer Rankhilfe nach oben.
Tipp: Wenn Sie diese Punkte beachten, entsteht ein traumhaftes Blütenmeer – eine Kombination, die jeden Garten aufwertet!