Lohnt es sich, für eine Solaranlage Balkon oder Terrasse zu benutzen? – Tipps zu PV-Modulen im Kleinformat
Mit dem Preisverfall von Solarzellen können Sie heutzutage zur eigenen Stromerzeugung mit einer tragbaren Solaranlage Balkon oder Fassade verwenden. Die Solarmodule sind schon erschwinglich und für Kunden online oder in Baumärkten verfügbar. Darüber hinaus bieten viele Terrassen oder Balkone ausreichend Platz durch ihre Geländer zur Installation einer derartigen Minianlage. Aber ist diese Strategie zum Sparen sowie zur Verringerung der CO₂-Emissionen es sich wert? Hier sind einige nützliche Informationen, die Ihnen als Mieter oder Vermieter bei dieser Angelegenheit helfen könnten.
Inhaltsverzeichnis
Warum Sie mit einer mobilen Solaranlage Balkon und Wohnung ausstatten sollten
Wenn Sie in der Stadt wohnen und Ihr Vermieter nicht bereit ist, Sonnenkollektoren auf dem Dach zu installieren, können Sie entweder einen gemeinschaftlichen Solarpark in Betracht ziehen oder tragbare Sonnenkollektoren auf Ihrem Balkon aufstellen. So können Sie Ihren eigenen Strom erzeugen, und beim Auszug Ihre Solarpaneele eventuelle mitnehmen. Wenn Sie Ihren Strom aus einem Netz beziehen, das nicht zu 100 % mit sauberem, erneuerbarem Strom betrieben wird, können Sie Ihren CO₂-Fußabdruck verringern, indem Sie Ihre Sonnenkollektoren verwenden, um einige Dinge in Ihrem Haus zu betreiben, die Strom benötigen. Sie können Ihre Stromrechnung senken und sich vergewissern, dass Sie kohlenstofffreie Energie verwenden.
Ein Watt ist eine Einheit der Leistung. Es misst, wie viel Energie ein Gerät zu einem bestimmten Zeitpunkt verbraucht oder produziert. Sie benötigen ein Solarpaneel (oder eine Batterie), das 100 Watt erzeugen kann, um zwei 50-Watt-Glühbirnen zum Leuchten zu bringen. Eine Wattstunde ist ein Maß dafür, wie viel Energie im Laufe einer Stunde verbraucht wird. Wenn Sie Ihre beiden 50-Watt-Glühbirnen 10 Stunden lang brennen lassen möchten, benötigen Sie ein Solarmodul, das 1.000 Wattstunden oder 1 Kilowattstunde (kWh) erzeugen kann. Es besteht dabei nicht unbedingt eine Eins-zu-Eins-Entsprechung zwischen Watt und der Anzahl der Wattstunden, die ein Gerät ausgeben kann.
Kosten und Vorteile von Mini-Solaranlagen
Kleine Photovoltaikanlagen und ihre Vorteile liegen nicht erst seit dem Anstieg der Strompreise im Trend. Mit einem derartigen Sonnenkollektor im Kleinformat können Mieter oder Eigentümer ihr eigenes kleines Kraftwerk auf einem Balkon oder Terrasse errichten und für ihren Haushalt nutzen. Es kommen in diesem Fall wichtige Fragen, wie zum Beispiel, welche Vorschriften dabei zu beachten sind. Die Anlage können Sie mit einem Stecker an das Stromnetz der Wohnung oder des Hauses anschließen. Im Handel kursieren dafür verschiedene Namen wie Mini-PV oder Plug-in-Kraftwerke. Streng genommen sind das keine Systeme, sondern elektrische Haushaltsgeräte. Sie sind so konzipiert, dass Laien sie zumindest bis zu einer Leistung von 600 Watt problemlos einbauen können. Leistungsstärkere Geräte müssen jedoch von Fachleuten installiert werden.
Unnötige Sachen in der Wohnung, die Sie beim Frühjahrsputz für ein ordentliches Zuhause loswerden sollten
Menschen bewahren oft aus irgendeinem Grund zu viele unnötige Sachen in Ihrem Zuhause auf. Wenn Sie auch so machen, sind diese Tipps für Sie.
Der produzierte Strom können Sie dann beispielsweise zum Kaffeekochen, für den Fernseher oder für die Waschmaschine verwenden. Der Strom aus einer kleinen Photovoltaikanlage können Sie überwiegend im Haushalt verbrauchen, wobei der erzeugte Strom jedoch nicht ins Netz eingespeist wird. Auch hierfür müssen Sie nicht allzu tief in die Tasche greifen, da Sie für die Installation einer Solaranlage Balkon und Geländer verwenden können. Die Preise für ein derartiges Solarmodul variieren zwischen 400 und 800 Euro. Beim Kauf empfiehlt es sich jedoch, auf das Siegel der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie e. V. (DGS) zu achten, da dies einen hohen Sicherheitsstandard ermöglicht.
Ist eine Anmeldung sowie Zustimmung des Vermieters nötig?
Es ist empfehlenswert, die Erlaubnis des Vermieters für die Installation einer derartigen Anlage einzuholen. Darüber hinaus sollten Sie als Mieter nach der Zustimmung Ihres Vermieters fragen, bevor Sie auf umweltfreundliche Solarenergie umsteigen und ein Solarmodul anbringen. Wenn Sie Eigentümer sind, müssen Sie in der Regel vorzeitig auch die Eigentümergemeinschaft darüber informieren, um die Module an Balkon oder Hausfassade anbringen zu können. Nach der Installation werden die Netzbetreiber und die Bundesnetzagentur ebenfalls darüber informiert. Damit der Stromzähler nicht rückwärts läuft, sollten Sie einen Stromzähler mit Rücklaufsperre oder einen Zweirichtungszähler einbauen lassen. Die Umstellung erfolgt in der Regel durch den Netzbetreiber.
Zu beachtende Faktoren bei der Installation
Die Installation von Sonnenkollektoren auf dem Balkon können Sie auch in Eigenregie durchführen. Dies erfordert nicht unbedingt die Hilfe von Solarinstallateuren. Der Balkon sollte möglichst nach Süden ausgerichtet sein, wenn Sie auf der Nordhalbkugel leben. Ein weiterer Vorteil einer solchen Installation ist, dass Sie die PV-Anlage mitnehmen können, wenn Sie aus der Wohnung ausziehen. Dieses System ist einfach, da es nicht an das Stromnetz hinter dem Zähler der Wohnung gebunden ist. Das bedeutet, dass das System sauber und einfach zu installieren ist.
Als Sicherheitsmaßnahme wäre es ideal, eine maßgefertigte Tragkonstruktion im Balkon zu haben, um die Paneele sicher zu fixieren. Die Größe des Balkons bestimmt die Größe und Anzahl der Paneele. Je größer das Panel, desto niedriger der Preis pro Watt. Größere Solarmodule mit 320 oder 360 W sind erhältlich, aber sie sind ziemlich sperrig und schwer, wobei 160 Watt optimal wären. Die Größe einer solchen Platte beträgt normalerweise 150 x 70 cm, und sie wiegt ungefähr 12,5 kg. Ein Wechselrichter mit 22–60 V Eingangsspannung wäre ideal, um zwei Paneele in Reihe zu schalten. Mikrowechselrichter können Sie auch anstelle von normalen Wechselrichtern verwenden.
Wann der Storm einer Solaranlage Balkon und Wohnung versorgen kann
Da Photovoltaik Energie erzeugt, sollte es eine Möglichkeit geben, diese als Gleichstrom zu speichern. Der Wechselrichter wandelt Gleichstrom in Wechselstrom um. Auch eine Batterie, die Energie speichert, sollte an das System angeschlossen werden. Ein Laderegler für das Solarpaneel ist für jede derartige Anlage mit einer Nennleistung von 12 Watt oder höher erforderlich. Bei Wolken wird die Stromproduktion jedoch um 20-30 % sinken. Da sich die Sonne kontinuierlich über den Himmel bewegt, dauert der optimale Neigungswinkel nicht länger als 1–2 Stunden pro Tag. Daher werden echte 100 W Leistung aus einem 100-Watt-Paneel eher selten erzeugt. Wie viel Sie von Ihrem Balkon aus mit Strom versorgen können, hängt also vom Standort und von der Menge an Sonnenlicht, die Ihr Außenbereich erhält, stark ab. Im Vergleich dazu kann ein tragbares Solarmodul Ihr Smartphone nach einem Tag in der Sonne aufladen.
Wirtschaftliche Amortisation
Was würde Ihnen im 2022 ein Solardach kosten und wann lohnt sich eine Photovoltaikanlage für Ihr Zuhause?
Um die Faktoren für Solarenergie zu bewerten, können Sie hier lesen, was ein Solardach kosten kann und ob es sich für Sie überhaupt lohnt.
Die finanzielle Amortisationszeit für ein Solarsystem auf dem Balkon beträgt in der Regel 25 Jahre. Die durchschnittlichen Systemkosten würden etwa 1000 Euro betragen. Das System würde durchschnittlich 543 kWh Energie pro Jahr erzeugen. Hätten sich die Module auf dem Dach befunden, wäre die gesamte Berechnung anders ausgefallen. Die Energieproduktion auf dem Dach liegt weit über der auf dem Balkon. Eine Solaranlage auf Terrasse oder Balkon hat daher definitiv ihre eigenen Grenzen. Die finanzielle Amortisation des Systems ist aufgrund der relativ kleinen Solaranlage ziemlich lang. In Anbetracht der Lichtverhältnisse eines Balkons könnte sich die Investition jedoch lohnen.
Wie lange lassen sich Geräte mit Solarenergie antreiben?
Ein Sonnenkollektor auf dem Balkon kann Geräte mit etwa 400 W etwa 6–7 Stunden lang mit Strom versorgen oder Energie in einem mittelgroßen Haus mit LED-Lampen antreiben. Zwei kleine PV-Module mit 160-Watt, die auf einem Balkon platziert sind, können je nach Wetter und Tageszeit 10–190 Watt Leistung liefern. Diese können Sie entsprechend für den Verbrauch verschiedener Heimgeräte verwenden. Gibt es keinen Stromverbrauch, geht der Überschuss in das städtische Stromnetz. Mit Sonnenkollektoren und einer Batterie auf dem Balkon lässt sich darüber hinaus eine solarbetriebene Ladestation für elektronische Geräte wie Laptops, Telefone, drahtlose Ohrhörer, ein paar 12-V-Notlichter usw. benutzen.
Laut Experten kann eine kleine Solaranlage auf dem Balkon etwa 10 bis 20 Prozent des eigenen Strombedarfs produzieren. In einer Beispielrechnung durch NDR.de beträgt die jährliche Einsparung für ein nach Süden ausgerichtetes Standardmodul mit einer Leistung von 300 Watt eine ungefähre Einsparung von 60 Euro pro Jahr. Dies gilt bei 200 erzeugten Kilowattstunden und bei durchschnittlicher Strompreis von 30 Cent. Ganz autark können Sie mit einer Solaranlage auf dem Balkon also nicht sein, aber sie hilft zumindest dabei, langfristig Kosten zu sparen. Allerdings kann es fünf bis neun Jahre dauern, bis sich die Anschaffungskosten amortisiert haben.
Tipps zu Batterien, wenn Sie für eine Solaranlage Balkon oder Fassade verwenden
Batterien sind teuer, wobei ein Solarmodul ebenfalls eine benötigt, was jedoch auch die lange Amortisationszeit erklärt. Die Stromerzeugung durch die Paneele auf dem Balkon ist begrenzt, da ihre Anzahl geringer ist und sie nur begrenzt der Sonne ausgesetzt sind. Es gibt bestimmte Tipps zur Optimierung der Stromerzeugung. Die Anpassung der Neigung von Solarmodulen an die Jahreszeiten trägt dazu bei, mehr Strom zu erzeugen. Es ist einfach, die Neigung von in einem Balkon befestigten Paneelen einzustellen. Kleine Anpassungen können stündlich, täglich oder monatlich vorgenommen werden. Manchmal ist es das Maximum, den Winkel zwei- oder viermal im Jahr anzupassen. Da die Sonnenkollektoren sehr nahe beieinander liegen, können diese auch regelmäßig als Solaranlage gereinigt werden. Staub und Schmutz auf den Paneelen verursachen einen Verlust von 1 % der erzeugten Energie. Ohne richtiges Waschen beträgt der Verlust in trockenen, staubigen und stark frequentierten Regionen etwa 4-6 %.
Indem Sie sich für ein Niederspannungs-DC-System entscheiden, können Sie ebenfalls an Energie und Geld sparen. Solarmodule erzeugen Gleichstrom, Wechselrichter wandeln diesen Gleichstrom in Wechselstrom um. Für bestimmte Geräte, die intern mit Gleichstrom betrieben werden, wird es wieder in Gleichstrom umgewandelt. Wechselrichter führen jedoch eine DC-AC-DC-Umwandlung durch, was zu erheblichen Energieverlusten führen könnte. Das Anschließen des von Solarmodulen erzeugten Gleichstroms entweder an Gleichstromgeräte oder an Gleichstrombatterien zur Speicherung kann daher einen weiteren Energieverlust verhindern. Ein Gleichstromsystem vervielfacht die Stromerzeugung um das 1,4-fache. Es werden weniger Solarmodule benötigt und es besteht keine Notwendigkeit, einen DC/AC-Wechselrichter zu kaufen, was auch Geld sparen kann.