Haarkur selber machen – Rezepte und Hausmittel für natürliche Pflege

von Ramona Berger

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Trockenes Haar, Schuppen, Spliss, Haarausfall? Wenn Sie Probleme mit Ihren Haaren haben oder Ihren Haaren einfach etwas Gutes tun möchten, sind Sie hier richtig. Wir verraten Ihnen, wie man Haarkuren selber machen kann und zwar mit Zutaten, die man ohnehin schon daheim vorrätig hat. Zwar gibt es im Fachhandel zahlreiche Pflegemittel und Stylingprodukte, die wundervolle Ergebnisse versprechen, aber die darin enthaltenen chemischen Substanzen und Silikone können dem Haar auf Dauer schädigen. Indem Sie eine Haarkur selber machen, pflegen Sie Ihre Mähne auf natürliche Weise gesund und umweltfreundlich. Als Erstes finden Sie heraus, welcher Haartyp Sie sind – trocken, fettig, gemischt oder normal. Dann suchen Sie sich die passenden Zutaten aus, die für Ihr Haar geeignet sind.

Haarkur gegen trockene Haare selber machen

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Oft sind spröde und trockene Haare eine Folge von Proteinmangel, denn Proteine machen das Haar stark und geben ihm Kraft, Flexibilität und Elastizität. Haare bestehen zu 90 Prozent aus Keratinfäden, die der Körper aus Proteinen herstellt. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert, mindestens 120 Gramm hochwertiges Eiweiß pro Tag zu essen. Dazu können Sie noch eiweißreiche Zutaten für Ihre Haarkur wählen.

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Eier enthalten viele Proteine und haben eine positive Wirkung auf die Haare. Insbesondere das Eigelb wird für Haarkuren verwendet. Damit ihre Wallemähne so besonders schön glänzt, greift die US-Star Blake Lively zu Mayonnaise. Es macht irgendwie Sinn, denn die Mayo besteht hauptsächlich aus Eigelb und Öl. Durch die Mayo-Kur werden die Haarspitzen und Längen vor dem Austrocknen geschützt und bleiben geschmeidig. Naturjoghurt ist ebenso reich an Proteinen und versorgt die Haare mit Nährstoffen, die für den Haaraufbau wichtig sind. Eine Haarkur mit Kokosnussmilch ist für trockenes und sprödes Haar auch sehr gut geeignet.

Rezept für ein Olivenöl-Ei-Honig-Haarkur

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50 ml Olivenöl

1 Eigelb 

1 EL Honig

Für mittellange Haare brauchen Sie etwa eine halbe Tasse von der Haarkur. Wenn Sie sehr lange und dicke Haare haben, verwenden Sie mehr Olivenöl. Bei kurzen Haaren können Sie die Ölmenge reduzieren.

Öl in Wasserbad oder in der Mikrowelle für 15 – 20 Sekunden erwärmen. Es darf nicht kochen. Dann wird der Honig zugegeben. Er soll sich durch die Wärme des Öls verflüssigen. Zum Schluss wird das Eigelb zur abgekühlten Öl-Honig-Mischung hinzugefügt. Alles kräftig mit einem Schneebesen zusammenrühren.

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Die Kur auf das Haar auftragen und vom Ansatz bis hin zu den Spitzen einmassieren. Haare sollten etwas feucht sein. So ist es einfacher, die Kur im Haar zu verteilen. Alternativ können Sie nur die trockenen Spitzen in die Kur geben.

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Die Haare zu einem Dutt binden und eine Duschkappe aufsetzen. Sie soll die Wirkkraft der einzelnen Inhaltsstoffe verstärken. Wenn Sie keine Duschkappe zur Verfügung haben, können Sie die Haare in Folie einwickeln. Darauf wird ein Handtuchturban gewickelt. 20 – 30 Minuten einwirken lassen. Anschließend das Haar mit Shampoo und lauwarmem oder kühlem Wasser waschen, damit überschüssiges Ei und Öl entfernt werden.

Feuchtigkeitsspendende Haarkur selber machen

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Für extrem trockene Haare reicht eine einfache Ei-Öl-Maske nicht aus. Man muss noch mehr Feuchtigkeitsspender hinzufügen, um die Haarkur noch wirksamer zu machen. Der Honig zum Beispiel versorgt die Haarwurzeln mit mehr Feuchtigkeit und tut der Kopfhaut gut. Sie können noch mal einen Esslöffel von den folgenden Zutaten beimischen: Aloe Vera Gel, Milch, eine reife Avocado, Mango oder Banane.

Haarkur gegen fettige Haare selber machen

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Eiweiß befreit das schnell fettende Haar von überschüssigem Talg und macht es weich und glänzend. Apfelessig bringt den natürlichen pH-Wert der Kopfhaut wieder ins Gleichgewicht und bekämpft Juckreiz und Schuppen. Auch Zitronensaft hilft, um das Haar zu entfetten, denn er schließt die Poren auf der Kopfhaut und mindert die Fettproduktion.

Für die Apfelessig-Zitrone-Spülung braucht man: 1 Glas Wasser, 1 TL Apfelessig und den Saft von einer Zitrone. Die Mixtur über das Haar träufeln und sofort gründlich ausspülen. Sofern Ihre Haare nicht sehr fettig ist, sollten Sie diese Spülung maximal einmal im Monat verwenden.

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Fettige Kopfhaut und Haaransatz profitieren von einer Haarkur mit Heilerde. Sie entzieht überschüssiges Fett und reinigt verstopfte Talgdrüsen. 5 Esslöffel Heilerde werden mit 500 ml lauwarmes Wasser zu einem dickflüssigen Teig verrührt und über die Haare verteilt. Nach 5 Minuten mit lauwarmem Wasser ausspülen. Das Waschen mit Heilerde ist auch für Wellen und Locken bestens geeignet. So werden die Locken fantastisch definiert. Dazu kann man auch etwas Aloe Vera Gel geben.

Haarkur gegen Haarausfall selber machen

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Viele Frauen leiden an Haarausfall, insbesondere nach der Schwangerschaft und in den Wechseljahren. Bierhefe wirkt ausgezeichnet gegen Haarausfall und lässt die Haare schneller wachsen. Sie enthält wertvolle Vitamine, Mineralstoffe und Proteine, die das Wachstum der Haare fördern. Bierhefe ist auch gut für ein schönes Haarvolumen und einen gesunden Glanz. Sie kann alleine verwendet, indem Sie 1 Päckchen Trockenhefe oder 1 halber Würfel Frischhefe in 100 ml lauwarmem Wasser auflösen oder sie kann mit anderen Zutaten wie Honig, Olivenöl, Eigelb und Essig gemischt werden.

Haarkur gegen Schuppen und juckende Kopfhaut selber machen

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Bei der Behandlung von Schuppen lohnt es sich zuerst herauszufinden, welche Art von Kopfhaut und Schuppen Sie haben. Trockene Haut braucht eine andere Pflege als fettige Haut mit borkigen Schuppen. Gegen trockene, schuppige Haut helfen eine Haarkur aus Rizinus- und Olivenöl und eine Apfelessig-Brennesseltee-Spülung.

Bei fettiger Haut und borkigen Schuppen schafft Teebaumöl Abhilfe. Es besitzt starke antimykotische Eigenschaften und kann Entzündungen und Reizungen entgegenwirken. Für eine Haarkur einfach 20 Tropfen ätherisches Teebaumöl mit 50 ml Kokosöl oder Olivenöl vermischen. Die Mischung auf die Haare und Kopfhaut verteilen und 30 Minuten wirken lassen. Die Anwendung 1 bis 2 Mal pro Woche wiederholen.

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Honig ist auch ein wirksames Mittel gegen Schuppen und Juckreiz. Er hat antibakterielle Wirkung und schützt die Kopfhaut vor Infektionen und Bakterien. Beachten Sie allerdings, dass Honig auch Ihre Haare aufhellen kann. Hierfür wird Honig mit warmem Wasser verdünnt und jeden zweiten Tag auf die Kopfhaut aufgetragen. Dazu kann man auch ein paar Esslöffel Zitronensaft geben. 2-3 Minuten sanft in die Kopfhaut einmassieren, etwa 10 Minuten einwirken lassen und mit warmem Wasser ausspülen.

Haarkur mit Kokosöl

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Eines der besten Mittel, um trockene Haare zu revitalisieren, Haarausfall einzudämmen und dem Haar mehr Glanz und Volumen zu verleihen ist Kokosöl. Es besitzt eine pflegende Wirkung auf Haar, Haarwurzeln und Kopfhaut und ist ein perfektes Allround-Mittel für sämtliche Probleme mit dem Haar. Kokosöl als Haarkur wendet man am besten vor der Haarwäsche an. Einfach 4 EL Kokosöl im Wasserbad langsam erhitzen, damit es flüssig wird. Einfach mit den Händen in die trockenen Haare und die Kopfhaut einmassieren. Dann die Haare in ein Handtuch wickeln und 30 Minuten einwirken lassen. Wer möchte, kann das Kokosöl mit Eigelb und Honig anmischen. Empfehlenswert ist eine Kur pro Woche bei trockenem Haar.

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