Haare laminieren – Was das bedeutet & wie Sie es selber machen können

von Anne Seidel
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Wer strapaziertes und brüchiges Haar besitzt, ist ständig auf der Suche nach geeigneten Produkten, die dem Problem ein Ende verschaffen können. Haarkuren, Spülungen und ähnliches sind zwar eine große Hilfe, reichen aber oft nicht aus, um das Haar zum Glänzen zu bringen und es ausreichend geschmeidig zu machen. Und gerade wenn man die Haare durch Tönungen, Färbungen und Glätteisen zusätzlich beansprucht, bleibt schlussendlich meist nur noch eine Lösung und das ist der Gang zum Friseur, der den splissigen Teil einfach abschneidet. Da dies jedoch meist mit einem größeren Haarverlust in Verbindung steht, würden viele doch lieber darauf verzichten. Hinzu kommt, dass selbst kurze Zeit nach dem Schnitt erneut Spliss festgestellt wird, da einfach der nötige Schutzfilm um die Haare fehlt. Einen solchen Schutzfilm erhalten Sie jedoch, indem Sie die Haare laminieren. Was es genau mit dieser Technik auf sich hat und wie Sie die Haarbehandlung sogar zu Hause selber machen können, erfahren Sie in diesem Artikel.

Haare laminieren – Was ist das?

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Nun sind Sie sicher neugierig geworden. Was bedeutet laminieren denn nun und wie wird das gemacht? In manchen Friseursalons wird angeboten, die Haare zu laminieren. Das Haare laminieren beim Friseur bedeutet nichts anderes, als dass diese mit Kunststoffen behandelt werden. Hierbei muss erwähnt werden, dass dies keine Haarpflege wie die Haarkur ist, sondern lediglich ein Trick, bei dem bereits strapazierte und kaputte Haare sozusagen restauriert werden. Ihr Haar wird dadurch also nicht gesünder. Bevor jedoch laminiert wird, erfolgt eine Behandlung mit speziellen Pflegeprodukten, die Kollagen oder Keratin enthalten. Diese Inhaltsstoffe füllen sozusagen Brüche im Haar aus, während die Polymere, also die Kunststoffe, es danach versiegeln. Diese Behandlung hält zwischen drei bis vier Monate. In dieser Zeit wächst schließlich nicht nur neues Haar heraus, sondern die Pflegeprodukte werden auch nach und nach ausgewaschen, was ganz normal und unvermeidbar ist.

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Wer das Haare laminieren selber machen möchte, kann dies sogar zur Hause tun. Hierfür bereiten Sie eine Spülung vor, für die Sie ganz gewöhnliches Gelatinepulver verwenden. Auch ist das Haare laminieren mit Blattgelatine möglich. Wie genau das funktioniert und ein hilfreiches Rezept finden Sie weiter unten. Die Gelatine für die Haare wird einfach eingearbeitet und bleibt nach dem Ausspülen an den einzelnen Härchen, wo sie wie eine Schutzhülle die Struktur der Haare schützen und glatt halten. Das Ergebnis ist eine geschmeidige und glänzende Haarpracht, von der jede Dame träumt.

Wenn Sie selbst Hand anlegen möchten, können Sie auch die Haare laminieren mit Agar Agar Rezepten. Hierbei handelt es sich um die sogenannte japanische Gelatine, die im Gegensatz zu unserer Speisegelatine nicht aus Tieren gewonnen wird, sondern aus Algen und somit rein pflanzlich ist. Egal für welches der beiden Produkte Sie sich entscheiden, wählen Sie am besten Bio-Produkte. Diese enthalten keine schädlichen Chemikalien und tun dem Haar somit viel besser.

Einfache Variante mit Gelatine

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Damit Sie eine Haarpflege selbst herstellen können, gibt es die verschiedensten Rezepte. Neben der Gelatine benötigen Sie auch eine Haarkur oder eine andere Pflegespülung, die aber keine Silikone enthalten sollte. Besorgen Sie außerdem eine Plastikhaube für die Einwirkzeit.

  • 1 EL Gelatinepulver
  • 3 EL kochendes Wasser
  • 1/2 EL einer Haarkur, Spülung oder Conditioner (ohne Silikone)
  • Dusch- oder Plastikhaube

Anleitung für schönes Haar

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Für dickes oder besonders langes Haar verdreifachen Sie die Zutaten einfach. Die Speisegelatine lassen Sie im heißen Wasser einweichen und etwas abkühlen. In der Zwischenzeit waschen Sie sich wie gewohnt die Haare mit Shampoo und danach mit einer Spülung, die sie auswaschen. Sollte die Gelatine noch nicht ganz aufgelöst sein, können Sie sie noch einmal im Wasserbad erwärmen. Vermengen Sie die Gelatine mit der Haarkur, der Spülung oder dem Conditioner. Dieser Mix wird dann in die noch feuchten Haare eingeknetet. Lassen Sie den Bereich auf dem Kopf dabei aus und beginnen Sie etwa einen Zentimeter unter den Wurzeln.

Stecken Sie die Haare hoch und decken Sie sie mit einer Duschhaube ab. Alternativ eignet sich auch eine Plastiktüte. Mit einem Handtuch und einem Föhn wärmen Sie das Haar dann, woraufhin Sie die Maske für ca. 45 Minuten einwirken lassen. Danach spülen Sie sie aus. Das klappt dank der Spülung in der Gelatine-Kur schnell und einfach. Nach dem Trocknen zeigt die Behandlung bereits ihre tolle Wirkung.

Idee und Rezept mit zusätzlichen Produkten

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Alternativ können Sie aber auch weitere Produkte hinzufügen. Eigelb oder Kräutertees, Honig und Olivenöl versorgen das Haar gleichzeitig mit gesunden Nährstoffen und unterstützen die Gelatine bei ihrer Aufgabe, die Haare mit Glanz auszustatten. Wichtig ist, dass Sie schlussendlich eine relativ dickflüssige Konsistenz der Kur erhalten. So kommen in 9 g Gelatinepulver lediglich ein Eigelb, ein Teelöffel Öl und ein Esslöffel Honig, was noch mit drei Esslöffel Wasser oder Kräutertee und einem Esslöffel Haarmaske angereichert wird. Ein paar Tropfen ätherisches Öl verschaffen wiederum einen angenehmen Geruch.

Wichtig: Während Sie die Kur in die Haare einarbeiten, lassen Sie sie im Wasserbad und arbeiten Sie möglichst schnell, damit die Flüssigkeit nicht geliert. Andernfalls lässt sie sich später nicht leicht auswaschen. Aus diesem Grund wird sie auf dem Kopf auch noch mal mit dem Föhn erwärmt.

Wie oft darf man Haare laminieren?

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Das kommt darauf an, ob Sie die Haare im Salon laminiert haben oder selbstständig zu Hause mit Gelatine. Beim Friseur sollte die Behandlung nicht öfter als einmal pro Monat durchgeführt werden. Schließlich werden Chemikalien verwendet und außerdem würde es andernfalls auch recht teuer werden. Falls Sie wiederum die spezielle Spülung selber machen, sind zwei bis drei Behandlungen im Monat ausreichend und empfehlenswert, denn die Gelatine wird schneller wieder ausgewaschen.

Ist die Behandlung schädlich?

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Viele stellen sich die Frage, ob das Haare laminieren schädlich ist. Weder beim Friseur noch zu Hause durchgeführt muss man mit einer Beschädigung rechnen. Somit kann man bedenkenlos vorgehen. Im Prinzip handelt es sich bei der Gelatine um nichts anderes als eine Versiegelung wie sie auch mit Silikonen erreicht wird. Der Unterschied besteht lediglich darin, dass Silikone oder die Polymere vom Friseur künstlich und die Gelatine beziehungsweise das Agar Agar natürlich sind.

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Anne Seidel ist 1987 in Frankfurt am Main geboren, was auch Ihre Leidenschaft für Großstädte erklärt. Nichtsdestotrotz liebt sie die Natur und Aktivitäten wie Bergsteigen und Camping, weshalb sie auf Umweltfreundlichkeit großen Wert legt - auch, was den Haushalt betrifft. Durch ihr großes Interesse in verschiedensten Themenbereichen wie Garten, Kochkunst, Beauty, Gesundheit und Fitness hat sie sich viel Wissen angeeignet, das sie dank der Arbeit bei Deavita seit 2014 mit ihren Lesern teilen kann.