Lässt sich ein entzündetes Nasenpiercing zu Hause behandeln? – Infektionen erkennen und selbst vorbeugen!

Wenn Sie planen, Ihre Nase durchzustechen, besteht während des Heilungsprozesses eine Gefahr für entzündetes Nasenpiercing, die zu Komplikationen führen könnte. Es ist dabei wichtig, die Einstichstelle entsprechend nachzusorgen, damit es nicht zu schmerzhaften und teuren Arztbesuchen kommen muss. Wie können Sie aber feststellen, ob ein Nasenring infiziert ist? Es gibt einige verräterische Anzeichen, die es Ihnen erleichtern können, Ihren Gesundheitszustand bei einem gepiercten Körperschmuck einzuschätzen. Wenn Sie alles über diesen Prozess wissen möchten und was Sie erwartet, finden Sie im Folgenden einige nützliche Informationen und Tipps zur Nachsorge.

Wichtige Maßnahmen gegen entzündetes Nasenpiercing ergreifen

Wenn Sie Ihre Nase oder einen anderen Körperteil piercen, ist es normal, dass leichte Entzündungen, Rötungen und Schmerzen um die Körperstelle auftreten. Während das Piercing heilt, können Sie Folgendes erleben:

• Juckreiz in der Umgebung
• leichter Eiter oder Ausfluss
• Krustenbildung
• leichte Schmerzen und Rötungen

Wenn diese Symptome jedoch anhalten oder sich verschlimmern, könnte dies bedeuten, dass das Piercing infiziert ist. Die Art des Nasenpiercings hängt davon ab, welcher Teil der Nase durchstochen wird. Bevor Sie sich für die Art des Nasenpiercings entscheiden, wäre es eine gute Idee, etwas zu recherchieren. Verschiedene Nasenpiercings haben dementsprechend auch unterschiedliche Schmuckstile, die am besten für die jeweilige Art geeignet sind. Darüber hinaus betrifft der Prozess des Nasenpiercings manchmal empfindliche Haut und kann ziemlich schmerzhaft sein. Stellen Sie daher sicher, dass Sie einen erfahrenen Piercer finden, der auch den Anforderungen für Hygiene entspricht.

Wie können Sie Ihr Nasenpiercing nachsorgen?

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Was kommt nach einem Nasenpiercing? Die durchgestochene Nase erfordert eigentlich eine sorgfältigere Pflege als Ohrpiercings oder Tattoos. Ein erfahrener Piercer sollte Ihnen in der Regel Tipps zur Nachsorge des Nasenpiercings nach dem Eingriff geben, um einer Infektion vorzubeugen und den Heilungsprozess zu beschleunigen. Denken Sie daran, dass die Nachsorge für Nasenpiercings am Tag des Eingriffs beginnt. Hier einige Schritte, die Sie dazu befolgen können:

• Waschen Sie Ihre Hände gründlich, bevor Sie die gepiercte Stelle berühren.
• Verwenden Sie eine Gummiballspritze, bzw. Ohrenball oder Wattebällchen, um eine Kochsalzlösung einige Minuten lang vorsichtig auf das Piercing aufzutragen. Alternativ können Sie versuchen, Ihre Nase für ein paar Sekunden in die Kochsalzlösung zu tauchen.
• Sie können diese Lösung im Piercingstudio kaufen oder selbst zubereiten, indem Sie 1/8 bis 1/4 Teelöffel (0,75 bis 1,42 Gramm) nicht jodiertes (jodfreies) Meersalz in eine Tasse (250 Milliliter) mit warmem destilliertem oder abgefülltem Wasser geben.
• Trocknen Sie die Stelle durch sanftes Abtupfen mit sauberen Einweg-Papierprodukten, da Stoffhandtücher Bakterien beherbergen und an Schmuck hängen bleiben. Dies kann zu Verletzungen führen und ein entzündetes Nasenpiercing verursachen.
• Wenn Sie fettige Haut oder Akne haben, wischen Sie Ihre Nase vorsichtig mit einem Wattepad ab, um das Piercing nicht zu reizen.
• Bleiben Sie hydratisiert und ernähren Sie sich gut, um die Heilung zu beschleunigen.

Tipps zur Selbstbehandlung, wenn ein entzündetes Nasenpiercing vorliegt

Die Entzündungsreaktion kann aufgrund des ständigen Kontakts mit Metallschmuck wie Nickel, der kontinuierliche Reizungen verursacht, auftreten. Der Wechsel zu einem wenig reaktiven Edelmetall wie Gold oder Platin sollte die Überempfindlichkeit der Haut lindern und die Entzündung um die Einstichstelle verringern. Ein Nasenpiercing ist wie jede Wunde und aufgrund seiner Lage besonders anfällig für Infektionen, also berühren Sie es niemals mit ungewaschenen Händen. Wenn Ihre Infektion keine ernsthaften, anhaltenden oder sich verschlimmernden Schmerzen verursacht, können Sie zunächst versuchen, sie zu Hause mit den folgenden Mitteln zu behandeln:

• Warme Kompressen – Die Verwendung einer warmen Kompresse auf dem infizierten Bereich kann helfen, Schwellungen zu reduzieren. Verwenden Sie ein sauberes Tuch, tauchen Sie es in warmes Wasser und tragen Sie es sanft auf die Stelle auf.
• Lösungen mit Meersalz – Diese Art von Behandlung bietet ein natürliches Antiseptikum. Sie können Ihr eigenes herstellen, indem Sie etwa 1/8 Teelöffel Salz in eine Tasse warmes Wasser mischen.
• Befeuchten Sie als Nächstes das Nasenpiercing, um Trockenheit zu vermeiden. Fragen Sie den Piercing-Experten, welche Feuchtigkeitscreme am besten wirkt. Sie könnten zum Beispiel die Verwendung einer Kombination aus Teebaumöl und Kokosnussöl (beide unraffiniert) empfehlen. Zweimal täglich mit einem frischen Wattestäbchen auftragen.
• Verwenden Sie keine stärkeren Antiseptika, wenn es so aussieht, als ob sich eine Infektion einstellt, da die Salzlösung ausreichen sollte. Versuchen Sie, nicht an Schmuck oder Ringen herumzuspielen, da dies zu Reizungen führen kann, die ebenfalls ein entzündetes Nasenpiercing verursachen können.

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Wenn die Infektion nicht auf Hausmittel anspricht, kann Ihr Arzt Antibiotika verschreiben, und wenn der Infekt zu einem Abszess führt – einer geschwollenen Ansammlung von infiziertem Eiter – muss Ihr Arzt ihn wahrscheinlich entleeren. Sollten Sie eine schwere stechende Stelle nicht behandeln können, wäre es möglich, dass sich die Infektion auf nahe gelegene Bereiche des Gesichts ausbreitet und in seltenen Fällen zu einer lebensbedrohlichen Erkrankung namens Sepsis führt.

Wie lange heilen Nasenpiercings und was ist bei einer Beule zu tun?

Verschiedene Arten von Nasenpiercings brauchen unterschiedlich lange, um zu heilen, und die Heilungszeit kann bei jedem variieren. Der Heilungsprozess des Nasenpiercings sollte jedoch in einigen Monaten abgeschlossen sein. Ein Septum-Piercing braucht zum Beispiel mindestens sechs Wochen, um zu heilen, solange der Knorpel nicht versehentlich durchstochen wurde. Brückenpiercings sollten innerhalb von 8 bis 12 Wochen vollständig verheilen. Piercings entlang der Nase brauchen jedoch oft vier bis sechs Monate, um zu heilen, da sie am schwierigsten zu machen sind.

Eine Nasenpiercing-Beule kann manchmal aus einer Reihe von Gründen entstehen, darunter:

• Schlechte Nachsorge durch ungeeignete Produkte
• Verwendung ungeeigneter Piercing-Instrumente wie einer Piercing-Pistole
• Infizierte Nasenringe
• Versehentliches Anstoßen des Piercings
• Allergische Reaktionen auf Schmuck, zum Beispiel solcher aus Nickel

Darüber hinaus können leichte Infektionen durch den Nasenring oder schlechte Nachsorge zu Blasen oder einer pickelartigen Beule in der Nähe des Piercings führen, die als Pustel bezeichnet wird. Eine Narbenbildung oder Keloide sind dickere Nasenpiercing-Narben, die sich manchmal auch in der Nähe des Piercings bilden. Granulationen sind jedoch ein Teil des Wundheilungsmechanismus. Sie bilden sich, wenn das Gewebe rund um den gepiercten Bereich immer größer wird. Dies sind selbst keine Infektionen, aber das Zupfen an ihnen kann zu einer Infektion führen. Wenn die Unebenheiten bei guter Nachsorge immer noch nicht verschwinden, sollten Sie mit einem Dermatologen sprechen.