Konzept für nachhaltige Kosmetikverpackung aus bakterieller Cellulose
Die guatemaltekische Designerin Elena Amato hat eine nachhaltige Kosmetikverpackung aus bakterieller Zellulose mit papierähnlichen Eigenschaften entwickelt. Ihr Konzept stellt eine nachhaltige Alternative zu den Kunststoffverpackungen für Kosmetik und Körperpflege dar. Bakterien und Hefekulturen (Kombucha Pilz) werden zunächst mit Wasser gemischt und dann zum Trocknen auf einer flachen, glatten Oberfläche ausgebreitet.
Wer kann besser sehen: Menschen oder Tiere? Wir machen den Vergleich!
Wer kann besser sehen: Menschen oder Tiere? Wir nehmen die Frage unter die Lupe und erklären auch, welche Farben Hunde, Katzen, Kaninchen und co. unterscheiden können. Versetzen Sie sich in die Perspektive der Tiere und erfahren Sie, wie Sie die Welt sehen.
Anstatt den Kombucha Pilz von Grund auf anzubauen und zu kultivieren, verwendet Amato Reste von lokalen Kombucha-Herstellern. Die daraus entstandenen Blätter besitzen Eigenschaften, die irgendwo zwischen Papier und Kunststoff liegen.
Das getrocknete Bakterienzellulosematerial lässt sich mit Wasser zusammenkleben, so dass beim Verschließen der Verpackung keine Klebstoffe verwendet werden müssen.
Natürliche Pigmente wie Spirulina, Hibiskus, Safran und Holzkohle wurden der Mischung während des Mischprozesses beigemengt. Es werden dabei verschiedene Farben erzielt.
Die nachhaltige Kosmetikverpackung ist vollständig kompostierbar und vegan. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass der Low-Tech-Herstellungsprozess einen minimalen Energieverbrauch erfordert.
Im Einklang mit den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft wollte Amato eine umweltfreundliche Verpackung mit Materialien entwickeln, die nahtlos in natürlichen Kreisläufen fließen. “Derzeit arbeitet unsere Wirtschaft hauptsächlich an einem linearen, nicht nachhaltigen ‘Take-Make-Dispose’-System”, sagt die Designerin.
Sie entwarf ihr Verpackungskonzept so, dass es drei Schichten hat. Dieser Aufbau imitiert diesen der Früchten, der aus Saft, Fruchtfleisch und einer äußeren Schale besteht.
Bioplastic Skin: Fleischverpackung aus tierischen Nebenprodukten
Das Reykjavík-Designstudio @10 hat eine Biokunststoff- Fleischverpackung entwickelt, die aus der Haut des Tieres selbst hergestellt wird. Das Projekt befasst sich auch mit dem Problem der übermäßigen Verwendung von Plastik in unserem Alltag.
Die innere Schicht von Amatos Design ist das Körperpflegemittel – z. B. Gesichtscreme, Deodorant oder Gesichtswasser. Die zweite Schicht ist ein kapselähnlicher Behälter aus fester Naturseife, in dem das Naturprodukt aufbewahrt wird.
Die dritte, äußere Schicht ist die Verpackung aus bakterieller Cellulose. Sie dient zum Schutz des darunter liegenden Seifenbehälters und gibt gleichzeitig die Markeninformationen des Produkts an. “Das Auspacken und Verwenden des Produkts kopiert das Schälen und Verzehren einer Frucht und vermittelt ein natürliches Gefühl”, erklärt die Designerin.