Recyclebare Materialien – Welche Baustoffe eignen sich für die Wiederverwertung?
Die Bauindustrie ist für 75 % des Verbrauchs von natürlichen Ressourcen der Erde verantwortlich, während recyclebare Materialien, wie Stein, Sand, Eisen und viele andere, in großen Mengen gefördert werden, um die Märkte damit zu versorgen. Darüber hinaus verursachen Baustellen selbst enorme Abfallmengen, sei es durch Bauarbeiten, Abbrucharbeiten oder Umbauten. In Brasilien können beispielsweise Bauabfälle zwischen 50 % und 70 % der Gesamtmasse der Siedlungsabfälle ausmachen. Diese Abfälle landen oft auf Deponien, anstatt ordnungsgemäß entsorgt zu werden, was die kommunalen Abwassersysteme überfordert und informelle Deponien schafft. In diesem Beitrag stellen wir Ihnen aus diesem Grund recyclebare Materialien vor, die sich für die Wiederverwertung eignen.
Inhaltsverzeichnis
Recyclebare Materialien aus der Bauindustrie
Bei größerer Sorgfalt könnte dieser Abfall jedoch ein enormes Potenzial für die Wiederverwendung haben. Wenn Spezialisten die geeigneten Bestimmungsorte angeben und ordnungsgemäß verarbeiten, können recycelte Materialien die aus Ablagerungen gewonnenen ersetzen. Somit bilden diese die neuen Bauteile, wobei Sie für den Bau eine Qualität beibehalten, die im Allgemeinen mit traditionellen Baumaterialien vergleichbar ist.
Beim Recycling können wir also weggeworfene recyclebare Materialien wiederverwenden, um diese wieder dem Produktionskreislauf zuzuführen. Dieser Prozess reduziert den Verbrauch von Rohstoffen, verringert das Abfallvolumen und kann Arbeitsplätze für Tausende von Menschen schaffen. Um den Prozess zu starten, ist ein effizientes Trenn- und Sammelsystem unerlässlich. Obwohl die Klassifikationen in jedem Land unterschiedlich sind, gibt es im Allgemeinen zwei Hauptklassen. Die erste Gruppe umfasst Beton, Keramik, Stein und Mörtel, die den größten Teil des Bauschuttes ausmachen. Die andere Klasse betrifft Holz, Metall, Glas, Kunststoff, Gips und mehr. Hier sind häufige recyclebare Materialien und welche Verwendungszwecke diese erfüllen können.
Stahl
Baustahl können wir aus der Kombination aus Eisenerz und Kohle, die sich in einem Hochofen erhitzen, herstellen. Im anderen Fall erfolgt dies durch Recycling von Schrott, das in einem Elektroofen erfolgen kann. Das Recycling von Stahl geht sogar noch auf das Römische Reich zurück, als Soldaten in Schützengräben zurückgelassene Kriegsgeräte sammelten, um neue Waffen herzustellen. Tatsächlich können wir Stahl ohne Qualitätsverlust endlos in neue Objekte verwandeln.
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Während des Prozesses können wir außerdem auch den Stromverbrauch um 80 % senken, wodurch wir die Umwelt weniger belasten. Somit entfällt auch vollständig die Rohstoffgewinnung. Die Bewehrung für Stahlbeton, Drähte, Nägel und einige Metallprofile kann die Industrie im Allgemeinen aus Altmetall herstellen.
Beton für recyclebare Materialien
Durch das Recycling von Beton können wir Bauschutt wiederverwenden und die Baukosten dadurch entsprechend senken. Bei der Wiederverwertung von gehärtetem Beton verwenden Ingenieure einen speziellen Brecher, der sogenannte Recycling-Zuschlagstoffe erzeugt. Bis vor kurzem wurde recycelter Beton nur als Unterboden verwendet. Tests haben jedoch gezeigt, dass Betonaggregate mit den richtigen Technologien Strukturelemente von 30 bis 40 MPa (Megapascalen) erzeugen können. Wichtig ist außerdem auch, dass recycelte Zuschlagstoffe zwischen zehn und fünfzehn Prozent weniger pro Volumeneinheit wie Frischbeton enthalten, was weniger Gewicht pro Kubikmeter und damit weniger Material-, Transport- und Gesamtprojektkosten bedeutet.
Holz
Die Verwendung von „Altholz“ ist sehr beliebt geworden. Harthölzer können Hunderte von Jahren halten, wenn wir diese richtig aufbewahren. Diese Baumaterialien können wir als große Bauteile oder als Lamellen zur Herstellung anderer Artefakte wie Kisten, Paletten oder Stützen für verschiedene Zwecke verwenden. Aber auch weichere und billigere Hölzer können recycelt werden, insbesondere als Rohstoff für die Plattenindustrie.
Die häufigste Verwendung von recyceltem Holz findet heute beim Komplettschleifen von Holz und bei der Herstellung von MDF-Platten zur Herstellung von Holzwerkstoffen statt. Eine andere Möglichkeit, falls keines der oben genannten Verfahren angewendet werden kann, besteht darin, Holzabfälle zur Biomassenerzeugung durch Verbrennen in Industrieöfen zu entsorgen.
Gips
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Das Recycling von Gips im Bauwesen ist möglich, aber bei unsachgemäßer Entsorgung kann entflammbarer und hochgiftiger Schwefelwasserstoff freigesetzt werden, der den Boden und das Grundwasser verunreinigt. Recycelter Putz behält jedoch bei geeigneter Verarbeitung die gleichen physikalischen und mechanischen Eigenschaften wie herkömmlicher Putz bei relativ geringen Kosten.
EPS
Expandiertes Polystyrol oder EPS ist ein Material, das wir ebenfalls mit guten Ergebnissen recyceln und entsprechend umweltfreundlich einsetzen können. Das Endprodukt verwandelt sich in einen Rohstoff für die Herstellung neuer Kunststoffprodukte, wenn wir es zerkleinern und verdichten. Die Bauindustrie kann diesen entsprechend für Lacke oder sogar Farben verwenden, was für die Umwelt von enormer Bedeutung sein könnte.
Glas
Obwohl Glasflaschen und Behälter in hohem Maße recycelbar sind, ist das Recycling von Fensterglas mit einer Reihe zusätzlicher Komplikationen verbunden. Aufgrund seiner unterschiedlichen chemischen Zusammensetzung und Schmelztemperatur kann es nicht zusammen mit anderen Glasobjekten recycelt werden, auch nicht mit anderen Arten von Fensterglas. Fensterscheiben können jedoch geschmolzen und zu Glasfasern aufgearbeitet werden, um in Asphalt eingearbeitet oder sogar in Gelb und weiß reflektierende Straßenfarben kombiniert zu werden. Glasscherben kombinieren sich dann erfolgreich mit Beton, um Böden und Granitoberflächen zu schaffen.
Andere recyclebare Materialien
Zink, Aluminium, Verpackungen, Stoffe. Diese zusätzlichen Materialien können auch Wiederverwendungs- und Recyclingoptionen haben. Natürlich gibt es auch Substanzen wie Asbest, Latexfarbe, chemische Lösungsmittel, Klebstoffe und Farbe auf Bleibasis, die sorgfältig behandelt werden müssen, um ihre Auswirkungen auf die Umwelt zu verringern. Mit der wachsenden Sorge, die gebaute Umwelt nachhaltiger zu gestalten, wird das Nachdenken über den gesamten Lebenszyklus eines Materials von entscheidender Bedeutung.
Das Recycling verringert nicht nur die Wahrscheinlichkeit von unbekannten Mülldeponien, sondern trägt auch dazu bei, den Druck auf Deponien zu verringern. Außerdem kann es zu geringeren Kosten für Umwelt und Verbraucher führen. Darüber hinaus können wir den Bedarf an neuen, natürlichen Ressourcen senken, die Produktions- und Transportkosten verringern und die Notwendigkeit, den Abfall auf Deponien zu entsorgen, beseitigen.