Wer kann besser sehen: Menschen oder Tiere? Wir machen den Vergleich!
Tiere sehen die Welt mit anderen Augen als Menschen. Viele Raubtiere können im Dunkeln sehen, Insekten nehmen Bewegungen viel besser als wir wahr und Raubvögel können ihre Beute aus mehreren Kilometern Entfernung erkennen. Doch in Sachen Sehschärfe schneiden wir besser als die meisten Tierarten ab. Wie detailreich können eigentlich die verschiedenen Tiere Farben, Muster und Silhouetten erkennen? Wir nehmen die Frage unter die Lupe und machen den Vergleich zwischen der Sehkraft der Menschen und mancher Tierarten.
Inhaltsverzeichnis
Wer kann besser sehen? Unsere Sehkraft ist detailreich
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Unsere Augen haben einen komplizierten Aufbau, können deswegen Millionen Informationen pro Sekunde wahrnehmen und sie dann zum Gehirn weiterleiten. Im Zentrum der Netzhaut, auf der Rückseite des Auges, befindet sich der sogenannte gelbe Fleck, der aus Millionen von Sehzellen aufgebaut ist. Dank dieses gelben Flecks können wir Farben wahrnehmen, Konturen scharf sehen und zwischen hell und dunkel unterscheiden.
Überraschenderweise sind die menschlichen Augen in der Lage, die Umwelt detailreicher als die meisten Tierarten aufzunehmen. Wir sind nur den Raubvögeln unterlegen, Falken sehen zum Beispiel fast zweimal so scharf wie Menschen. Wir können aber Objekte zweimal besser als Fische, zwischen vier und sieben Mal besser als Katzen und Hunde und bis zu 100 Mal besser als Mäuse und Taufliegen fokussieren. Die Sehkraft der Hunde ist zum Beispiel mit dieser eines kurzsichtigen Menschen vergleichbar: Sie können detailreich in einer Entfernung von bis zu 5 Metern sehen, ab 6 Metern erkennen sie nur Silhouetten. Kaninchen und Pferde sind dagegen weitsichtig und können zwar in der Ferne besser sehen, nahe Gegenstände sehen sie aber verschwommen.
Den Insekten entgehen feinste Details, sie haben dafür aber einen entscheidenden Vorteil. Sie haben bis zu 3500 einzelne Augen, die zu den sogenannten Facettenaugen zusammengefasst sind. Sie ermöglichen den Fliegen, Bienen und Co. bis zu 200 Bildern einzeln wahrzunehmen. Auf diese Weise können sie Bewegungen schneller als die Menschen registrieren.
Genau diese Unterschiede in der Sehkraft nutzen manche Tierarten zu ihren Gunsten. Eine weit verbreitete Spinnenart, die zur Familie der Radnetzspinnen gehört, ziert zum Beispiel ihr Spinnennetz mit verschiedenen Spiralen, die die Vögel, die Reptilien und die Säugetiere sehen und umfliegen bzw. umgehen können. Gleichzeitig können die Insekten aber die Spiralen nicht erkennen und verfangen sich im Spinnennetz.
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Wer kann Farben besser sehen: Menschen oder Haustiere?
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Wir können Farben voneinander unterscheiden, weil Lichtwellen bestimmte Fotorezeptoren in unseren Augen erregen. Da bei jedem Menschen die Fotorezeptoren unterschiedlich im Auge verteilt sind, werden Nuancen auch unterschiedlich wahrgenommen. Normalerweise können aber gesunde Menschen Rot, Grün, Blau und Gelb, sowie über 200 Nuancen und Töne erkennen.
Hunde können bestimmte Farben nicht sehen. Grün erkennen sie überhaupt nicht, Rot erscheint für sie Gelb. Blau, Braun und Lila können die Vierbeiner aber gut voneinander unterscheiden. Auch in der Dunkelheit können die Haustiere die Farben besser als die Menschen sehen.
Katzen sehen die Welt nicht in Schwarz-Weiß, sondern in Blau-Gelb. Sie können Farben schlechter als Hunde voneinander unterscheiden, weil ihnen die dafür notwendigen Fotorezeptoren fehlen.
Auch Kaninchen haben ein reduziertes Blau-Gelb-Sehvermögen, und können ebenfalls wie Katzen und Hunde weder Rot, noch Grün erkennen.
Von allen Haustieren können Koi-Karpfen am besten die einzelnen Nuancen und Farbtöne voneinander unterscheiden. Umso mehr – Sie können sogar UV-Licht wahrnehmen und können daher einen deutlich größeren Farbspektrum sehen.
Wer kann in der Dunkelheit besser sehen?
So viele Vorteile die menschlichen Augen haben können, einen wichtigen Nachteil haben sie trotzdem: Wir können schlecht in der Dunkelheit sehen. Katzen, Pferde und Kaninchen können sich selbst beim Mondlicht perfekt orientieren.