Hunde für Allergiker und 10 nicht haarende Hunderassen im Überblick

von Laura Klang
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Viele Menschen leiden unter Allergien. Am vierten Platz nach der Pollen-, Hausstaubmilden- und Nahrungsmittelallergie befindet sich die Überempfindlichkeit auf Katzen- und bzw. Hundehaare. Da eine Allergie in jedem Alter ausgelöst werden kann, ist die Tendenz dazu steigend. Für Hundeliebhaber kann das ein seltsamer Albtraum sein. So werden die sogenannten Hunde für Allergiker immer beliebter. Allerdings gibt es keine einzige Hunderasse, die uneingeschränkt empfohlen werden kann, denn jeder Hund haart mehr oder weniger. Einige Hunderassen haaren aber deutlich mehr als andere. Darüber hinaus reagiert jeder Mensch unterschiedlich und vom Tier zu Tier gibt es ebenfalls Unterschiede, so kann man nicht hundertprozentig sicher sein, dass der jeweilige Hund innerhalb derselben Rasse hypoallergen ist.

Was verursacht eigentlich die Hundeallergie?

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Meistens gehen die Menschen davon aus, dass die Hundehaare die Allergie auslösen. Das ist aber nicht ganz korrekt. Allerdings sind für den Allergieschub bestimmte Eiweiße verantwortlich, die sich in den Speichel, Hautschuppen und Urin des Tieres befinden. Werden diese mit dem überall vorhandenen Hausstaub unweigerlich eingeatmet, kommt es zur Übertragung der Hundeallergene. So sind die Hundehaare selbst keine Allergieauslöser, sondern die Hautschuppen, die mit dem Haarausfall auftreten. Außerdem weisen alle Hunderassen die gleichen Allergene auf, jedoch in unterschiedlichen Mengen. Leider wer bereits unter einer Überempfindlichkeit leidet, ist einem höheren Risiko ausgesetzt, auch eine Tierhaarallergie zu entwickeln. Das muss aber nicht sein. Viele Allergologen empfehlen eine Prävention und empfehlen durch kontrollierte Maßnahmen das Immunsystem zu stärken und somit die Allergie zu beseitigen. Dabei sollte man im Klaren sein, dass ein Besuch beim Arzt und ein Test notwendig sind. Zudem muss man sicher feststellen, dass die Überempfindlichkeit tatsächlich diese Tiere verursachen. Wenn der Wunsch nach einem Vierbeiner in der Familie sehr groß ist, kommt es früher oder später auf die Frage, welche Hunderassen besser geeignet sind.

Plötzlich Allergiker! Muss der Hund jetzt weg?

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Leider kann auch Jahre nach der Hundehaltung eine Allergie auftreten. Der Hund abzugeben, kann eine Lösung sein. Wenn diese jedoch nicht in Frage kommt, ist eine intensive Fellpflege notwendig und diese muss von einem anderen Familienmitglieder übernommen werden. Darüber hinaus muss man auf die Hygiene im Haus sehr achten. Teppichböden gelten generell als besonders ungünstig für Allergiker. Regelmäßiges Staubsaugen und Waschen mit flüssigem Waschmittel sind hierbei ratsam. Selbstverständlich darf das Tier nicht im Bett oder auf den Möbeln liegen. In wie fern die vorbeuglichen Maßnahmen erfolgreich werden, kann niemand sagen.

Welche Hunderassen für Allergiker?

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Es gibt Tiere, die fast ununterbrochen haaren, andere, die nur während des Fellwechsels viele Haare verlieren und manche haaren so gut wie gar nicht. Man muss aber im Klaren sein, dass es keine Tiere gibt, deren Haare überhaupt nicht ausfallen. Obwohl man Hundehaarallergie sagt, betrifft die Überempfindlichkeit nicht nur die herumliegenden Hundehaaren. So kommen Hunderassen, die relativ wenig haaren, kaum in Frage, denn sie übermäßig sabbern, wie zum Beispiel die Dogen. Durch den Speichel verteilen sie ebenfalls Hundeallergene, die überempfindliche Menschen reizen. Deshalb kann man nicht pauschal feststellen, dass kurzhaarige Hunde besser als langhaarige für Allergiker geeignet sind. Dabei ist die Fellstruktur von besonderer Wichtigkeit und die Unterschiede sind groß: Wenig Haare bedeuten nicht immer weniger Pflege und das hängt auch nicht von der Größe des Tiers ab.

Zwar kann man keine Hunderasse als hundertprozentig hypoallergen bezeichnen, jedoch lassen sich klare Tendenzen aufgrund der Fellstruktur feststellen. Generell gilt, dass Hunderassen, die gar keine oder nur wenig Unterwolle haben und Tiere mit lockigem Haar, das die Unterwolle erfolgreich aufhält, besser für Allergiker geeignet sind. Dabei ist aber eine entsprechende und regelmäßige, fast tägliche Fellpflege notwendig.

Ungeeignete Hunderassen

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Haustiere

Welcher Hund passt zu mir? Aktivität und Charakter der Hunderassen im Überblick

Vor der Anschaffung eines Hundes, sollte man sich gut überlegen: "Welcher Hund passt zu mir?" Diese Frage fällt es bestimmt nicht so einfach zu beantworten.

Bevor wir die geeigneten Hunde für Allergiker vorstellen, zählen wir die ungeeigneten Hunderassen. Sie sind durch ein hohes Allergiepotential bekannt und auf sie sollten Allergiker am besten verzichten:

  • Schäferhund
  • Beagle
  • Mops
  • Neufundländer
  • Berner Sennenhund

Nicht haarende Hunderassen

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Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen ist das Allergien auslösende Potential von den verschiedenen Hunderassen unterschiedlich stark ausgeprägt. Entgegen der meistverbreiteten Meinung lösen langhaarige Tiere weniger Allergien als ihre kurzhaarigen Cousins aus. Der Grund dafür liegt darin, dass kurzhaarige stärker vom Fellwechsel betroffen sind. Bei den Hunden für Allergiker geht es eher um “Haare” und weniger um “Fell”.  Sie verlieren kontinuierlich Haare, aber dafür weniger und nicht übermäßig viel nur im Sommer und Winter. So sondern die folgenden 11 Hunderassen nur geringe Mengen Allergene ab.

Generell Wasserhunde (Portugiesischer und Spanischer Wasserhund, Lagotto Romagnolo, Barbet)

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Die Gattung “Wasserhunde” stammt aus der Familie des Pudels und die Hunde wurden früher in der Fischerei zum Eintreiben der Fische im Wasser eingesetzt. Sie sind überaus intelligent, treu und mutig. Darüber hinaus haaren sie wenig und gelten als gute Hunde für Allergiker. Die unterschiedlichen Wasserhunde-Rassen unterscheiden sich vor allem in der Größe (der Portugieser  und der Barbet sind die größten in der Gattung – 43-57 cm Körperhöhe) und in der Farbe voneinander. Bei denen besteht die Gefahr, dass die Haare verfilzen, deshalb müssen sie zweimal wöchentlich gebürstet werden. Auch der irische und amerikanische Water Spaniel werden als Allergikerhunde empfohlen. Alle müssen dreimal im Jahr zum Scheren gehen.

Pudel

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Pudels sind ein Inbegriff für Tiere mit lockigem Haar. Wenig bewusst ist, dass sie zu den intelligentesten Hunderassen zählen (nach Border Collie). Zudem gibt es sie in vier verschiedenen Größen, also für jeden Geschmack. Mit einem Pudel muss man im Klaren sein, dass er aktiv und arbeitswillig ist, so wird es ihm zu Hause bestimmt schnell langweilig. Er braucht regelmäßige Spielstunden, würde gerne Hundesport treiben und ausgiebige Spaziergänge unternehmen. So eignet sich diese Hunderasse vor allem für unternehmungslustige Persönlichkeiten. Da Pudels keine Haare im Sommer und Winter verlieren, müssen sie regelmäßig geschoren werden und das findet in der Regel in einem Hundesalon statt.

Labradoodle und Goldendoodle

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Labradoodle und Goldendoodle sind große Tiere, die eine Kreuzung des Labradors bzw. Golden Retrievers und des Großpudels sind. Je nachdem welche Rasse dominiert, variiert auch die Fellfarbe. Sie können bis zu 65 cm Körpergröße erreichen und bis zu 35 kg schwer werden. Der Labra- und auch der Goldendoodle sind aktive und sehr freundliche Hunde, die gerne mit den Kindern spielen und den Kontakt mit seinem Herrchen oder Frauchen suchen.  Zudem besitzen sie eine hohe Intelligenz und bewegen sich gerne, deshalb ist ein Garten oder großes Zuhause vorteilhaft für diese Vierbeiner. Das Fell ist pudelartig und das tägliche Bürsten und Trimmen ist hierbei sehr wichtig. Zudem müssen auch die Ohren regelmäßig gereinigt werden, da sie sehr empfindlich sind.

Schnauzer (Zwerg-, Mittel und Riesenschnauzer)

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Schnauzer sind in Deutschland sehr gut bekannt. Diese einzigartige Hunderasse gibt es in drei Varianten: klein, mittel und riesig. Alle sind temperamentvoll, verspielt und kinderlieb. In dem süddeutschen Raum wurden diese Hunde früher als Stallhund zur Ratten- und Mäusejagt eingesetzt. Die Zwergschnauzer werden etwa 30 cm groß, währenddessen die Riesen 70 cm und 52 kg erreichen können. Schnauzer machen kein Fellwechsel, dafür ist womöglich tägliches Bürsten und dreimal pro Jahr Trimmen ein Muss.

Bichons (Havaneser, Bologneser, Bichon Frisè, Malteser)

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Bichons (auf Französisch Schoßhund) sind kleine, aber sehr aktive und verspielte Tiere, die lange und ausgiebig spielen möchten. Für alle Hunde der Gattung gelten als “Mini” Hunderassen und erreichen circa 30 cm Körperhöhe und etwa 3,5 – 7 Kg Gewicht. Von Natur aus sind sie sehr neugierig und wollen die Welt für sich neu entdecken. Bichons stehen gerne im Mittelpunkt und können daher eifersüchtig auf andere Familienmitglieder werden. Die Fellpflege bei diesen kleinen Hunden ist im Verhältnis zu ihrer Körpergroße überhaupt nicht proportional. Ihr seidig weiches Haar benötigt regelmäßiges tägliches Trimmen, um Verfilzen zu vermeiden. Außerdem hat die Rasse ständig tränende Augen, die oft gereinigt werden sollten. Da diese Tiere klein sind, eignen sie sich sehr gut für Haltung in der Stadtwohnung. Sie darf man aber lange Zeit nicht alleine lassen, denn sie sehr folgsam sind.

Yorkshire Terrier 

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Das Fell des Yorkshire Terrier ist weich und seidig genau wie die Menschenhaare. Der Hund verliert kaum Haare, jedoch wachsen sie stets, auch wenn man sie nicht zuschneidet. Früher wurde der Mini-Hund als Ratten- und Kaninchenfänger eingesetzt und man sollte sich aufgrund seiner Körpergröße nicht täuschen – er ist mutig, aufgeschlossen und neigt zu einer gewissen Aggressivität. Die Fellpflege ist recht aufwendig und das lange Haar muss jeden zweiten Tag sorgfältig durchgebürstet werden. Auch der regelmäßige Besuch zum Hundefriseur gehört dazu.

Shih Tzu

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Kaum zu glauben, dass dieser zierliche und flauschige Vierbeiner in Tibet “Löwenhund” genannt wurde. Wie beim Yorkshire Terrier wächst sein Haar stets und benötigt eine intensive und regelmäßige Pflege. Er zählt zu den Mini-Hunderassen und ist anhänglich, aber kann auch sehr eigensinnig und stur sein.

Irish Soft Coated Wheaten Terrier und Bedlington Terrier

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Irish Soft Coated Wheaten Terrier und Bedlington Terrier sind mittelgroße Hunderassen, die 40-50 cm Körpergröße und 15-20 kg Gewicht erreichen. Sie sind als Familienhunde sehr beliebt, aber haben ihren Wachinstinkt nicht verloren. Wie die meisten Terrier können sie oft stur, nervös, schreckhaft oder scheu sein. Ihr lockiges, seidig weiches Fell braucht regelmäßiges Trimmen, bei dem die abgestorbenen Haare ausgezupft werden.

Nackthunde

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Ohne Zweifel verliert ein Nackthund am wenigsten Haare. Jedoch können nicht nur die Hundehaare eine Allergie auslösen. Statt Fell haben die seltsamen Vierbeiner einen Flaum und leiden oft unter Hautproblemen, die für einen Allergiker sehr schädlich sein könnten. Zu der Hundegattung der Nackthunde zählen schon mehrere Rassen wie Afrikanischer, Mexikanischer (Xoloitzcuintle) und Peruanischer Nackthund, Chinesischer Schopfhund und American Hairless Terrier.

Hunde für Allergiker: Nicht jeder Hund eignet sich für jeden Betroffenen

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Obwohl die aufgezählten als Hunde für Allergiker gelten, sollte der Betroffene vor der Anschaffung des Tieres erstmal mit dem potenziellen Traumhund gewisse Zeit verbringen. Schließlich ist kein Hund wie ein anderer auch bezüglich des Allergiepotezials. Jedoch kann  man mit einer Fellprobe des jeweiligen Tiers zum Allergologen gehen und sich testen lassen. Versagt dieser individuelle Test,  ist eine Allergie auf das jeweilige Tier extrem unwahrscheinlich.

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