Wäsche Hacks, die nichts bringen: Diese populären Tricks verschwenden nur Geld und Zeit!

von Olga Schneider

Richtig waschen, sortieren und trocknen: Im Internet kursieren zahlreiche Hacks. Oft bieten sie einfache und clevere Lösungen zu komplizierten Problemen rund ums Thema “Wäsche waschen”. Leider gibt es neben zahlreiche nützliche Tricks auch ein paar, die einfach nichts bringen. Überraschenderweise erfreuen sich viele davon einer großen Popularität. Lesen Sie weiter, um zu erfahren, welche Wäsche Hacks nur Geld und Zeit verschwenden!

Verfärbte und vergilbte Wäsche mit Aspirin wieder weiß bekommen? Funktioniert nicht!

Wäsche mit Aspirin wieder weiß bekommen

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Der Hack: Sie müssen 5 Tabletten Aspirin in heißem Wasser auflösen und die Wäsche im Warmwasser einweichen, um die Verfärbungen und Vergilbungen wieder weiß zu bekommen. Anschließend wird die Wäsche dann gewaschen. Eine andere Variante, die populär ist: Aspirin-Tabletten in die Wäschetrommel geben.

Die Realität: Die Wirkung der Aspirin Tabletten als eigenartiges Bleichmittel ist wissenschaftlich nicht belegt worden. Aspirin enthält Acetylsalicylsäure, die ebenfalls keine aufhellenden Eigenschaften hat. Zudem kommt noch die Frage der richtigen Entsorgung des Medikamentes. Aspirin sollte nicht im Abwasser, sondern im Restmüll. Der kuriose Trick kann also nichts bewirken. Warum berichten dann aber viele Menschen positiv über den Hack? Das Warmwasser, in dem die Kleidung stundenlang oder über Nacht eingeweicht wird, kann bestimmte Flecken und Vergilbungen entfernen. Oder zumindest dabei helfen, dass diese beim Waschen entfernt werden.

Wäsche Hacks: Wodka kann muffigen Geruch nicht entfernen!

Wäsche riecht muffig was tun

Der Hack: Viele von uns haben es mindestens einmal erlebt: die frisch gewaschene Wäsche riecht muffig. Dagegen soll Wodka helfen – wer den Alkohol in die Waschmaschine gibt, kann sie desinfizieren und die Bakterien, die für den schlechten Geruch schuld sind, abtöten. Etwa 40 ml Wodka werden ins Dosierfach der Waschmaschine geschüttelt. Dann wird einen leeren Waschgang bei 90 Grad Celsius gestartet. Abwarten, bis sich die Maschine mit Wasser füllt und dann die Pause drücken. Etwa 45 Minuten einwirken lassen und dann den Waschgang erneut starten.

Die Realität: Der Wodka ist zu wenig und wird durch das Wasser (je nach Ladungskapazität kann es zwischen drei und neun Liter in der Waschmaschine geben) so viel verdünnt, dass er überhaupt keine desinfizierende Wirkung hat. Was wirklich die Bakterien in der Waschmaschine töten wird, ist allerdings, alle drei Wochen einen Waschgang bei 90 Grad Celsius zu starten und Waschmittel mit Bleichmittel zu verwenden. Auch die regelmäßige Reinigung der Waschmaschine ist in diesem Fall sehr wichtig.

Salz kann Wäsche abfärben verhindern? Nein, aber Farben auffrischen schon

Wäsche Hacks nicht funktionieren Tricks

Der Hack: Eine Tasse Salz soll verhindern, dass bestimmte Kleidungsstücke den Rest abfärben. 

Die Realität: Eigentlich hat dieser Hack einen wissenschaftlichen Hintergrund. Salz wird regelmäßig als Beize verwendet, um die Farben in den Stoffen zu fixieren. Allerdings kann man den Prozess bei fertiger Kleidung nicht rückgängig machen. Sind die Farben einmal schlecht fixiert, dann wird das Kleidungsstück immer abfärben. Zudem kann Salz die Waschmaschine beschädigen, selbst, wenn es im Voraus im Wasser aufgelöst ist.

Salz kann allerdings einiges bewirken und die Farben von Textilien, die nicht maschinenwaschbar sind, auffrischen. Zu diesem Zweck geben Sie zuerst die Textilie oder den Gegenstand (zum Beispiel Dekokissen) in einen verschließbaren Plastikbeutel. Dann füllen Sie 3  – 4 Tassen Salz in den Beutel, verschließen ihn und schütteln ihn kräftig. Sie werden bemerken, dass sich das Salz färbt und die Textilien frischer aussehen.

Wäsche Hacks: Conditioner kann eingelaufene Kleidung retten?

eingelaufene Wäsche mit Conditioner retten

Der Hack: Sie haben Kleidung, die in der Waschmaschine eingelaufen ist und fragen sich, ob diese noch zu retten ist? Laut dem nächsten Trick sollten Sie die Wäsche in einen Eimer geben und im Warmwasser einweichen. Mehrere Kleckse Conditioner ins Wasser, eine Viertelstunde einwirken lassen und dann auf Handtücher trocknen lassen. 

Die Realität: Eigentlich ist dieser Hack überraschenderweise zumindest zum Teil wirksam. Ähnlich wie der Conditioner bei verfilzten Haaren hilft, indem er die Knoten löst, kann er auch die Knoten in den Faden lösen. Natürlich ist die Wirkung sehr begrenzt. Vor allem bei Kleidungsstücke aus Wolle wie Pullover, die nur ein wenig eingelaufen sind, kann der Conditioner helfen. Was er auf jeden Fall nicht kann, ist, stark eingelaufene Textilien retten. Auch Kleidung aus Baumwolle wie Jeans, T-Shirts oder Kleider sind mit Leave-in-Conditioner nicht mehr zu retten.

Waschmittelflecken mit Zitronensaft entfernen?

Waschmittelflecken entfernen Tipps und Hacks

Der Hack: Waschmittelflecken sind unansehnlich und fallen auf dunkler Kleidung zu viel auf. Wer aber den Fleck mit frisch gepresstem Zitronensaft aus einer Zitrone behandelt, der wird ihn schnell los.

Die Realität: Es hört sich gut an, aber der Trick funktioniert leider nicht. Vor allem deswegen, weil der Saft einer Zitrone nicht reicht, um die Flecken zu entfernen. Viel einfacher und sicherer ist, wenn man stattdessen die Kleidung zurück in die Waschmaschine gibt und einen Spülwaschgang startet.

Im Alltag kommt es häufig zu Pflegefehlern beim Wäschewaschen. Die Folgen – Flecken, Gerüche und eingelaufene Kleidung – sollen sich allerdings durch bestimmte Hacks schnell und unkompliziert erledigen. Leider funktionieren nicht alle Tricks und einige davon können sogar die Waschmaschine entfernen.

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