Heizkörpernische dämmen: Wärmeverluste in der Heizperiode auf verschiedene Art und Weise vermeiden

von Charlie Meier

Möchten Sie vor Wintereinbruch einige kostensparende Maßnahmen ergreifen, indem Sie Ihre Heizkörpernische dämmen? Erfahren Sie hier, welche Möglichkeiten es dazu gibt!

Obwohl die Wärmeisolation einer Wohnung in den kalten Monaten oft schwierig ist, können Sie als clevere Gegenmaßnahme jede Heizkörpernische dämmen. Dies würde verhindern, dass solche Bereiche unter Fenstern in Altbauten oder bei Minustemperaturen zu unnötigen Wärmeverlusten und überhöhten Heizkosten führen. Eine derartige Wärmedämmung hinter den Heizkörpern lässt sich ohne großen Aufwand anbringen, wobei jedoch auch einige Faktoren zu berücksichtigen sind. Wenn Sie diesen wichtigen Schritt vornehmen möchten, finden Sie im Folgenden einige nützliche Informationen und Tipps, die Ihnen helfen können.

Warum überhaupt eine Heizkörpernische dämmen?

in der heizperiode hohe heizkosten durch wärmeverluste verhindern und heizkörpernische dämmen

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Die häufigsten Ursachen für Wärmeverluste sind undichte Fenster oder Außenwände, die an bestimmten Stellen, wie beispielsweise hinter Heizkörpern, dünner sind. Dort ist auch der Wärmeübergangskoeffizient höher, weswegen mehr Wärme durch die Innenwand nach außen gelangt. Es lässt sich mit einer Wärmebildkamera leicht erkennen, dass die Heizkörpernische als Wärmebrücke zwischen der Außenwand und dem Innenraum oft an Wärme verliert. Beim Kontakt mit kaltem Luftstrom durch Zugluft die Raumtemperatur ohne die entsprechende Wärmeisolation ebenfalls schneller absinken. Auf diese Weise muss die Heizung mehr leisten, um die Luft wieder aufzuwärmen und sie nach oben zu drücken, wodurch Wärmeverluste entstehen und die Heizkosten steigen.

mit einer wärmebildkamera die unterschiede bei der raumtemperatur im haus erkennen

Darüber hinaus kann es durch einen ungleichmäßigen Wärmeaustausch zwischen Heizkörpern und Wänden zur beeinträchtigten Wärmeverteilung in den Räumen kommen. In solchen Fällen bleiben die Innentemperaturen trotz einer gut isolierten Fassade oft niedriger als erwartet. Indem Sie Ihre Heizkörpernische dämmen, sorgen Sie dementsprechend dafür, dass die Wärmestrahlung aus den Heizelementen effizienter ist. Dies erfolgt am besten durch die Anbringung geeigneter Dämmstoffe mit unterschiedlicher Dicke. Bestimmte Materialien können dazu beitragen, weniger Heizenergie zu verlieren, wenn Sie damit den entsprechenden Bereich isolieren. Dadurch optimieren Sie die Wärmeleitung, damit Ihre Wohnräume besser geheizt werden.

Welche Maßnahmen zur Dämmung von Heizkörpernischen ergreifen?

durch anbringen effizienter dämmstoffe wie glaswolle die wärmespeicherung im innenraum verbessern

Es gibt speziell für das Bauwerk entwickelte Produkte wie Dämmungen aus Hartschaumstoffen, Glaswolle oder mineralischem Stein, sowie Dämmplatten und Reflexionsfolien. Je nachdem welche Maßnahmen Sie ergreifen möchten, wenn Sie Ihre Heizkörpernische dämmen, können Sie sich für die entsprechende Variante entscheiden. Darüber hinaus wäre es möglich, auf drei verschiedene Arten solche Wärmebrücken in Ihrem Zuhause zu dämmen, wobei jede davon mit Vor- und Nachteilen verbunden ist.

Die Wand hinter der Heizkörpernische dämmen

reflexionsmatte als einfache und günstige lösung wählen und heizkörpernische dämmen ohne demontage

Dies ist die einfachste und günstigste Lösung, bei der Sie nur eine reflektierende Dämmschicht hinter dem Heizelement anbringen müssen. Diese Option ist deswegen vorteilhaft, weil Sie damit die Heizenergie nach innen leiten, ohne die Wand oder die Fassade sanieren zu müssen. Dafür eignen sich Dämmplatten und Reflexionsfolien, die überall erhältlich sind. Die Nachteile bestehen darin, dass der Abstand zwischen Heizkörper und Wand gering ist, weswegen solche reflektierenden Dämmmatten oder -platten variieren.

je nach art der Heizungsrohre und der heizkörper maßnahmen zur dämmung gegen wärmeverluste ergreifen

Auch der gewünschte Effekt der Wärmespeicherung kann unterschiedlich groß sein, je nachdem, wie gut die Fassade gedämmt ist. Verwenden Sie daher dünne, aber hocheffiziente Platten aus Polyurethan oder extrudiertem Polystyrol-Hartschaum mit guten Dämmeigenschaften. Auch vakuumisolierte Dämmplatten eignen sich perfekt für diese Variante, wobei Sie diese bei Demontage und Montage des Heizkörpers nicht beschädigen sollten. Ansonsten lassen sich solche Produkte leicht zuschneiden und mit Klebstoff an der Hinterwand befestigen.

Außenwände und Fassaden vor Heizkörpernischen isolieren

mit isolierplatten eine fassadendämmung vornehmen und weniger heizenergie verbrauchen

Dies ist eine noch effektivere Lösung, die sich jedoch eher für Eigentümer, die Änderungen an der Fassade vornehmen können, eignet. Selbstverständlich ist eine derartige Sanierung mit hohen Kosten verbunden, wobei es heutzutage verschiedene effiziente Systeme auf dem Markt gibt. Die Vorteile der Fassadensanierung bestehen darin, dass Sie keine Heizkörpernische dämmen und keine Heizelemente versetzen oder sonstige Maßnahmen gegen Wärmeverluste in Wohnräumen vornehmen müssen. Der größte Nachteil dieser Variante sind nicht nur die hohen Investitionskosten, sondern auch die Komplexität der Arbeit, die ohne die erforderlichen Kenntnisse nur von einem Fachmann durchgeführt werden kann.

Die ganze Heizkörpernische dämmen

wärmebrücken zwischen außenwänden und heizkörpern wie heizkörpernischen führen oft zu wärmeverlusten

Die dritte und wahrscheinlich sinnvollste Lösung gegen derartige Wärmebrücken zwischen Außenwand und Heizkörper wäre die Dämmung der gesamten Nische. Dies bedeutet, den Heizkörper direkt an der Wand auf einer Halterung zu befestigen und den Hohlraum mit Dämmstoff zu füllen und zu verputzen. Auf diese Weise verbessert sich auch die Luftzirkulation im Raum, was dementsprechend auch die Wärmespeicherung optimieren und die Heizkosten reduzieren würde. Auch bei der Wahl des entsprechenden Dämmstoffs haben Sie mehrere Möglichkeiten, da Ihnen mehr Raum für die Verwendung effizienterer und dickerer Isolierstoffe bleibt. Sie können auch Naturmaterialien wie Korkplatten oder Weichfaserplatten dafür verwenden.

in einer neugebauten wohnung eine heizkörpernische dämmen material richtig wählen

Die Schwierigkeiten bei dieser Option sind vor allem mit den Putz- und Montagearbeiten im Innenraum verbunden. Je nach Position und Installation könnte dies auch einen Austausch des Heizelements oder Versetzung der Heizungsrohre erfordern. Auch wenn dies nicht so kostspielig wie bei einer Fassadendämmung sein wird, könnten die Kosten je nach Qualität der verwendeten Materialien variieren. Dabei unterscheiden sich auch die Methoden der Anbringung von verschiedenen Dämmplatten. Bei Gipskartonplatten muss zum Beispiel eine Dampfsperre zwischen dem Dämmstoff und der Platte angebracht werden, damit sich darauf keine Feuchtigkeit ansammelt und zur Schimmelbildung führt.

Abschließende Gedanken

auf verschiedene art und weise eine heizkörpernische dämmen und heizkosten senken

Mit jeder der möglichen Varianten können Sie je nach verfügbarem Budget und Wohnsituation eine Heizkörpernische dämmen. In Neubauten wäre das Anbringen solcher Isolationen vor der Installation eines Heizkörpers selbstverständlich viel einfacher. Bei bereits installierter Heizung in Nischen unter Fenstern wäre es besser, wenn Sie sich für Reflexionsmatten entscheiden oder die komplette Heizkörpernische dämmen. Eine alternative und erschwingliche Möglichkeit besteht darin, eine beliebige dünne Platte auf die Größe der Nische zuzuschneiden und mit Aluminiumfolie zu bekleben. Diese können Sie direkt hinter dem Heizkörper positionieren, um die Wärme nach innen zu leiten und Wärmeverluste zu reduzieren.

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