Tanzen lernen und mehr als nur ein Taktgefühl erwerben

von Laura Klang

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Zahlreiche Völker haben traditionelle Musik, zu deren Rhythmus sie ihre Körper gerne bewegen. Und damit werden keine rhythmischen Bewegungen gemeint, die oft einem primitiven Tanz auf dem Vulkan gleichen, sondern grazile Volkstänze, die zum charakteristischen Symbol ganzer Nation geworden sind, wie Bolero für die Spanier, Flamenco für die Andalusier, Sirtaki für die Griechen, Salsa für Kubaner und Puerto-Ricaner, Tango für Argentinier usw. Mittlerweile sind manche Tanzarten so beliebt weltweit geworden, dass sie mehr als Sport mit Turnieren getrieben werden.  Im Wesentlichen hat Tanzen lernen viele Vorteile – entwickelt Körperkultur, baut soziale Beziehungen auf, macht darüber hinaus großen und kleinen viel Spaß.

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Sportaktivitäten, wie Laufen, Radfahren oder Kraftsport wirken sich ohne Zweifel positiv auf Herz und Kreislauf aus, fördern Kondition und Beweglichkeit. Tanzen vereint diese und bewirkt durch die musikalische Interaktion auf geistiges Niveau. Eine Stunde wöchentlich reicht aus, um Geist und Körper fit zu halten, stellten RUB-Forscher (Ruhr-Universtität Bochum) in einer Studie fest. Die Neurowissenschaftler haben ein Tanzprogramm speziell für Senioren zwischen 60 und 94 Jahren entwickelt. Nach dem halben Jahr und nur eine Stunde waren sie nicht nur körperlich fitter als zuvor, sondern haben ihre Aufmerksamkeit und kognitiven Fähigkeiten erheblich verbessert.Tanzen lernen -senioren-tanzsport-turnier-lateinamerikanisch-kostüm

Die Bewegungsvielfalt zur unterschiedlichsten Musik bietet die Möglichkeit den tänzerischen Ausdruck ausleben. Tänze unterscheiden sich in Tempo, Dynamik und Schnellkraft, somit kann jeder nach seinen Impulsen und individueller Beschaffenheit wählen. Dabei werden Koordination, Flexibilität und Bewegungsqualität geschult und gestärkt, das soziale Gespür ebenfalls gefördert. Tanzen kennt keine Grenzen und sowohl Kinder, als auch Erwachsene in jeder Altersgruppe können davon profitieren.

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Dafür ist kein großartiges Equipment wie bei anderen Freizeit- und Sportaktivitäten benötigt. Auf der Tanzfläche sind gutes Aussehen, grazile Körperhaltung und Eleganz gefragt. Daher muss man sich wohl fühlen und dasselbe ausstrahlen. Am Anfang genügt ein Paar bequeme Schuhe, wie Turnschuhe oder leichte Absatzschuhe. Erst, wenn man die Schritte auswendig kann und sich sicher auf dem Parket bewegt, lohnt sich die Investition in gute klassische Tanzschuhe einzugehen. Dabei ist es immer zu empfehlen, Schuhe mit Riemchen oder mit Schnürsenkeln statt offener Pumps, aus den man schnell herausrutschen kann, zu wählen. Und Vorsicht, nur wer auf seine Schuhe gescheid laufen kann, kann auch darauf tanzen.

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In den unterschiedlichen Kulturen haben sich viele verschiedene Volkstänze entwickelt und dabei ist die Personenzahl entscheidend, welche miteinander tanzt. Bei Gruppen- und Paartänzen besteht die besondere Schwierigkeit darin, sich aufeinander abzustimmen und miteinander zu harmonieren, was das Tänzerische anbelangt. Aus einer Intelligenzforschung des Albert Einstein College of Medicine in New York wird bekannt, dass sich keine andere körperliche Aktivität auf die mentale Leistungskraft so positiv wirkt, wie das regelmäßige Tanzen. Wer mit einem Partner tanzt, muss auf seine Bewegungen gekonnt reagieren und gleichzeitig seine eigenen mit dem Rhythmus abgleichen. Um dies zu erreichen, werden zahlreiche kognitive Prozesse gefördert, vor allem unbewusst sämtliche Entscheidungen getroffen. Führen, wie auch das Geführt zu werden erhöhen beim Paartanzen die Anzahl der dafür nötigen Entscheidungen. Daher  macht Tanzen ebenso intelligenter.

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Die populärsten und wohl attraktivsten Paartänze, die man in einem Tanzkurs erwerben kann, sind die lateinamerikanischen, die vor allem in Kuba, Puerto Rico, Argentinien und Spanien heimisch sind. In Großstädten tanzen Deutschen lieber Salsa, Tango, Merengue und Mambo. So haben denn auch die Freistil-Paartänze den größten Effekt auf die Intelligenz – Samba, Rumba, Cha-Cha, Jive, und Paso Doble. Je nachdem werden immer wieder neue Bewegungen in der Choreographie erworben, wie etwa eine Drehung oder einen Ausfallschritt und alles sollte in Sekundenbruchteilen perfektioniert werden. Trotz der sorgfältigen Planung und unzähligen Übungen vor einem Auftritt, soll er spontan aussehen und nicht wie abgespult.

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Unabhängig vom Alter kann sich jedermann in einen Tanzkurs einschreiben. Tanzen bedeutet mehr, als sich im Takt der Musik zu bewegen. Es befreit, begeistert, es trainiert und schult, es vereint Körper, Geist und Rhythmus in Eins. Wie die anderen Künste ist der Tanz eine Art, Gefühle auszudrücken und diese weiterzuvermitteln. Tanzen lernen bedeutet nicht unbedingt vor breitem Publikum aufzutreten, weshalb muss man sich auf den Spaß der Bewegung konzentrieren.

*Bildquellen: CC0 Public Domain

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