Kiwibeeren als Superfood – Mini-Kiwi-Trend und 2 leckere Rezepte

von Laura Klang
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Kiwibeeren als Superfood -mini-kiwi-vitaminreich-kalorienarm

Diese kleinen Kiwi-Schwesterchen schmecken fruchtig und süß, sind kalorienarm und verhindern die Heißhungerattacken. Daher sind die Kiwibeeren als Superfood bekannt und zu richtigen Trendfrüchten geworden. Sie weisen auch andere Vorteile auf. Alles über den neuen Mini-Kiwi-Trend erfahren Sie im Folgenden.

Kiwibeeren als Superfood -mini-kiwi-vitaminreich-beeren

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Die Kiwibeere, die Mini-Kiwi oder auch Nergi genannt ist eigentlich dieselbe Frucht, die zur Familie der handelsüblichen Kiwi und zwar zur Art “Actinidia arguta” gehört. Der Name kommt aus dem Griechischen: “Aktis/actinos” bedeutet “Strahl” – nach dem strahlenden Stern, der sich im Inneren der Frucht zwischen den Kernen bildet. Das Wort “Aguta” aus “agutus” – spitz, bezieht sich auf die typischen, besonders scharf gezähnten Blätter der Pflanze. Sie ist eigentlich eine Kletterpflanze, die überraschenderweise ihre Heimat in Sibirien, Japan und der Mandschurei hat. Da dieses Gebiet sich durch extrem niedrige Temperaturen auszeichnet, ist die Frucht frostresistent. So wächst sie auch gut unter freiem Himmel in gemäßigtem Klima und wird reif früher als ihre größere Schwester.

Kiwibeeren als Superfood: kalorienarm und vitaminreich

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In Europa und auch in Deutschland ist die Kiwibeere eine relativ neue und wenig bekannte Frucht. Im Gegensatz zur normalen Kiwi hat sie eine dünne, haarlose Schale und kann sofort bzw. ungeschält verzehrt werden. Vom Geschmack her ist sie süß, aromatisch und der Stachelbeere sehr ähnlich, aber ihr Nachgeschmack erinnert deutlich an eine Kiwi. Die Gründe, warum die Früchte als Superfood bezeichnet werden, liegen darin, dass sie vitaminreich und zugleich kalorienarm sind. Eine grüne Beere ist etwa 2 – 3 cm groß und 8 – 15 Gramm leicht und nur 100 Gramm davon decken bereits 87,5% des empfohlenen Tagesbedarfs an Vitamin C. Diese Menge enthält nur 52 kcal und im Vergleich dazu hat eine Kiwi 70 kcal. Darüber hinaus sind die kleinen, grünen Beeren reich an einer Vielzahl von Mineral- und Ballaststoffen. Die zweiten machen lange satt und verhindern lästige Heißhungerattacken.

Pflanzung und Pflege

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Die meisten Menschen kennen die Kiwibeeren als Superfood aus den Supermärkten. Sie sind von September bis Anfang November im Handel erhältlich. Obwohl sie aber aus Südostasien stammen, können sie durch neue Züchtungen in Frankreich, Italien, Portugal und der Niederlande gezüchtet werden. Mit den richtigen Anbautechniken wächst die exotische Pflanze sogar in den Weinbauregionen Deutschlands. Kiwis hingegen brauchen ein wintermilderes Klima wie in Neuseeland, Italien oder Frankreich. Außerdem hat sich die Frucht als sehr widerstandsfähig gegen Krankheiten und Schädlinge erwiesen. Die Kiwibeere bringt ihre Früchte von Anfang September bis Dezember. Eine Beere wiegt circa 5 – 15 Gramm (die normale Kiwi circa 90 – 100 Gramm). Geschnitten sieht eine Kiwibeere wie eine normale Kiwi, aber viel kleiner aus: Sie hat einen weichen, hellen Kern und um ihn herum – schwarze Samen, die das typische Linienmuster ergeben.

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Am besten wird die Frucht im Frühjahr gepflanzt. Sie bevorzugt einen durchlässigen, gleichmäßig feuchten, humusreichen Boden. Viel Kalk darin verträgt sie nicht und die pH-Werte sollten im schwach sauren Bereich liegen. Der optimale Standort für die Pflanze ist im Kronenbereich, wobei es am “Fuß” halbschattig sein muss. Je mehr Sonne die Früchte tanken können, desto süßer schmecken sie später. Da Kiwis eigentlich Kletterpflanzen sind, sollte auch eine Rankhilfe vorgesehen werden. Für eine hohe Ernte empfiehlt sich, die Pflanzen an einem Spalier zu erziehen. Ansonsten sind die Mini-Kiwis relativ pflegeleicht. Nur im Sommer brauchen sie eine rechtzeitige Wässerung und im Frühjahr – eine Düngung.

2 leckere Rezepte

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Die leckeren Früchte kann man sorgsam selber züchten oder im Supermarkt erwerben. Für eine 125 g-Schale (12 – 15 Früchte) zahlt man 2,50 – 3,00 Euro. Auf den ersten Blick scheint der Preis hoch zu sein, allerdings werden die kleinen, grünen Beeren von Hand gepflückt. Vor dem Verzehr lässt man sie ein, zwei Tage bei Zimmertemperatur reifen. So entfalten sie ihren vollen Geschmack und schmecken am besten. Im Kühlschrank lassen sich die Mini-Kiwis bis zu einer Woche aufbewahren oder alternativ im Gefrierfach einfrieren. Kiwibeeren genießt man wie viele andere Beerenfrüchte am besten roh oder zu Marmelade, Kompott oder Saft. Im Folgenden stellen wir 2 leckere Rezepte vor.

Kiwibeeren-Salat

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Zutaten für 2 Portionen:

  • 125 g Kiwibeeren
  • 1 Granatapfel
  • 60 g Rucola
  • 3 EL Leinöl
  • 2 EL Honig
  • Salz und Pfeffer

Die Früchte halbieren und den Granatapfel entkernen. Den Rucola waschen und mit den Kiwibeeren und den Granatapfelkernen untermischen. Ein Dressing aus Öl, Essig, Honig, Salz und Pfeffer zubereiten und damit den Salat beträufeln.

Kiwibeere Cheesecake ohne Backen

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Wenn man unerwartet einen Besuch bekommt und etwas Leckeres zaubern muss, ist ein Cheesecake ohne Backen genau das Richtige. Die benötigten Zutaten sind handelsüblich und gewöhnlich für die Zubereitung eines herkömmlichen Käsekuchens. Das Rezept funktioniert wirklich einfach und der kleine Kuchen schmeckt schließlich sehr lecker. Probieren Sie mal aus!

Zutaten für etwa 8 Stücke Kuchen:

  • 100 g Kiwibeeren
  • 1 Pck. Butterkekse
  • 500 g Magerquark
  • 250 g Frischkäse
  • 100 g Butter
  • 100 g weiße Schokolade
  • 50 g Puderzucker
  • Saft einer Limette

Zubereitung:
Die Butterkekse in einen Beutel geben und mit einem Nudelholz oder einer entleerten Weinflasche zerbröseln. Die Butter schmelzen und mit den zerkrümelten Keksen gut vermischen. Eine geeignete Springform nehmen, den Boden mit Backpapier auslegen und darin die Keks-Butter-Masse gleichmäßig verteilen. Anschließend mit einem Löffel den Keksboden festdrücken und ihn in den Kühlschrank stellen.

Die weiße Schokolade schmelzen. Eine halbe Limette entsaften und mit dem Frischkäse und dem Magerquark in einer Schüssel verrühren. Den Kuchenboden aus dem Kühlschrank nehmen und darüber die Cheesecake-Creme gleichmäßig verteilen. Am besten nutzt man einen Messer oder einen Teigschaber um die Creme glatt zu streichen. Den Kuchen wieder in den Kühlschrank stellen und mindestens 3 – 4 Stunden abkühlen lassen.

Wenn man unter Zeitdruck steht und es richtig schnell gehen muss, dann verzichtet man auf die weiße Schokolade und süßt stattdessen mit 80 g Puderzucker.
Die Kiwibeeren waschen, etwa vier davon halbieren und zur Seite stellen. Die restlichen mit einem Pürierstab oder im Mixer pürieren. Dazu den Saft einer halben Limette und 50 g Puderzucker geben. Es ergibt sich ein Fruchtpüree, das man mit einem Löffel auf den Kuchen gleichmäßig verteilt. Jedes Stück mit einer halben Kiwibeere dekorieren und servieren.

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Klein und saftig grün, macht die knackige Optik Lust, sofort reinzubeißen. Und kein Wunder, da in diesen Winzlingen viel mehr steckt, als man behauptet. Hier kommen 4 Pro-Punkte, warum man diese Super-Frucht mal probieren muss:

  • Sie schmeckt angenehm süß, erfrischend und äußerst mild.
  • Sie muss nicht geschält werden und kann direkt verzehrt werden.
  • Sie ist ein prima Energielieferant und ein kalorienarmer Zwischensnack, in dem viele Vitamine und gesunde Nährstoffe stecken.
  • Im Unterschied zu anderen Beerensorten ist sie bis November in den Obstregalen erhältlich.
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