Wofür ist Holzasche im Garten gut, welche Pflanzen profitieren davon und wie verwenden Sie sie als Dünger?

von Lina Bastian
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Hausgärtner fragen oft, ob Holzasche als Dünger in Gemüse- und Blumenbeeten, um Landschaftsbäume und -sträucher sowie auf Rasenflächen verwendet werden kann. Asche kann eine wertvolle Quelle für bestimmte Nährstoffe sein und auch den pH-Wert des Bodens verändern. Sie muss jedoch aus einer geeigneten Quelle stammen, und ihre Verwendung sollte auf den Empfehlungen von Bodenfruchtbarkeitstests beruhen. Wofür ist Holzasche im Garten gut? Lesen Sie weiter, um wichtige Informationen zu erfahren, die Ihnen helfen, Ihre Pflanzen auf natürliche Weise zu stärken.

Was sind die Vorteile der Verwendung von Holzasche?

Holzasche enthält Nährstoffe, die für das Pflanzenwachstum von Nutzen sein können

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Holzasche enthält Nährstoffe, die für das Pflanzenwachstum von Nutzen sein können. Kalzium ist der am häufigsten in Holzasche vorkommende Pflanzennährstoff und kann 20 % oder mehr des Inhalts ausmachen. Kalium (auch Pottasche genannt) ist ein weiterer häufiger Bestandteil von Asche, der in Konzentrationen von bis zu 5 % vorkommt. Auch Magnesium, Phosphor und Schwefel sind in der Regel in Konzentrationen von bis zu 2 % in Asche enthalten. Schließlich kann Holzasche Spuren von Eisen, Aluminium, Mangan, Zink, Bor und anderen von Pflanzen benötigten Nährstoffen enthalten.

Zusätzlich zu ihrem Nährstoffgehalt kann Asche dazu beitragen, den Säuregehalt des Bodens zu neutralisieren. Bei der Verbrennung von Holz entstehen große Mengen an Karbonaten. Karbonate reagieren mit der Säure im Boden und neutralisieren sie, wodurch der pH-Wert des Bodens ansteigt. Der Karbonatgehalt der Holzasche (und damit ihre säureneutralisierenden Eigenschaften) hängt von der Art des verbrannten Holzes und der Art der Verbrennung ab.

Was sind die möglichen Nachteile?

Gelegentlich kann selbst die beste Asche Schwermetalle wie Kadmium und Blei enthalten

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Gelegentlich kann selbst die beste Holzasche Schwermetalle wie Kadmium und Blei enthalten. Der Gehalt an diesen Metallen kann jedoch durch sorgfältige Auswahl des Holzes, das zur Herstellung der Asche verbrannt wird, minimiert werden. Darüber hinaus verringert der mit der Verwendung von Holzasche verbundene Anstieg des pH-Werts im Boden die Wahrscheinlichkeit, dass Pflanzen Schwermetalle aufnehmen.

Wenn Asche in den empfohlenen Mengen verwendet wird, sollten die Schwermetallkonzentrationen so niedrig sein, dass sie keine Gefahr für Pflanzen, Tiere oder Menschen darstellen, die auf den behandelten Flächen angebaute Pflanzen fressen. Da die Verwendung von Asche den pH-Wert des Bodens tendenziell erhöht, ist die Ausbringung in Bereichen, in denen säureliebende Pflanzen (z. B. Heidelbeeren, Azaleen/Rhododendren, Birken, Rot-Ahorne, Stieleichen) wachsen, wahrscheinlich nicht von Vorteil. Die Verwendung von Holzasche kann sogar schädlich sein und zu Problemen mit Chlorose beitragen.

Darüber hinaus bevorzugen viele Gemüse- und andere Landschaftspflanzen leicht saure Böden, sodass Holzasche beim Anbau dieser Pflanzen mit Bedacht eingesetzt werden sollte. Schließlich kann ein erhöhter pH-Wert aufgrund der Verwendung von Asche in einigen Fällen bestimmte Krankheiten fördern. So sind beispielsweise Kartoffeln, die bei einem höheren pH-Wert angebaut werden, anfälliger für Kartoffelschorf

Welche Art von Asche sollte ich verwenden?

Wofür ist Holzasche im Garten gut, welche Pflanzen profitieren davon und wie verwenden Sie sie als Dünger

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Wenn Sie sich dafür entscheiden, Holzasche für Ihre Gartenarbeit zu verwenden, sollten Sie nur Asche von Bäumen verwenden, die in natürlichen Gebieten gewachsen sind. Verwenden Sie KEINE Holzasche, die von Bäumen stammt, die in der Nähe von Industriestandorten oder in Böden gewachsen sind, die mit Giftstoffen oder Schwermetallen kontaminiert sein könnten, oder wenn Sie nicht wissen, woher das Holz stammt, das Sie verbrennen wollen. Verwenden Sie auch KEINE Asche aus der Verbrennung von behandeltem Holz.

Wofür ist Holzasche im Garten gut: Wie verwende ich sie als Dünger?

Sieben Sie die Holzasche vor der Anwendung, um große Holzkohlestücke und aktive Glut zu entfernen

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Sieben Sie die Holzasche vor der Anwendung, um große Holzkohlestücke und aktive Glut zu entfernen. Bringen Sie nur die Menge an Holzasche aus, die auf der Grundlage eines Bodenfruchtbarkeitstests und des Nährstoffbedarfs der Pflanzen, die Sie auf der behandelten Fläche anbauen wollen, empfohlen wird. Die Ausbringung übermäßiger Mengen kann zu Nährstofftoxizität und/oder Nährstoffmangel bei den Pflanzen führen. Verteilen Sie die Holzasche im Winter gleichmäßig über die zu behandelnde Fläche (z. B. Gemüsebeet, mehrjähriges Blumenbeet, Rasen oder andere Landschaftsbereiche).

Da die Partikel der Asche sehr fein sind und leicht vom Wind verweht werden können, sollten Sie die Ausbringung nicht bei Wind vornehmen. Bringen Sie Holzasche nach Möglichkeit auf feuchtem Boden aus. Wo es möglich ist (z. B. in einem Gemüsegarten), arbeiten Sie die Asche im zeitigen Frühjahr mit einer Fräse, einem Spaten oder einer Harke in den Boden ein. Tragen Sie bei der Arbeit mit Asche geeignete Schutzkleidung (z. B. lange Hosen, langärmeliges Hemd, Handschuhe, Schutzbrille, Staubmaske), um eine Exposition zu vermeiden, die zu Haut-, Augen- oder Atemwegsreizungen führen könnte.

Pflanzen, die von der Anwendung von Holzasche profitieren

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Wofür ist Holzasche im Garten gut? Asche ist für viele Pflanzen und Sträucher von Vorteil, aber einige mögen sie besonders gern. Dazu gehören:

  • Spargel
  • Tomaten
  • Kohlgewächse wie Blumenkohl, Brokkoli und Rosenkohl
  • Koniferen
  • Wacholder
  • Gras

Pflanzen zur Vermeidung oder Einschränkung der Verwendung von Asche

Pflanzen zur Vermeidung oder Einschränkung der Verwendung von Asche

Asche ist keine gute Wahl für Pflanzen, die saure Böden mögen und ist nicht für alle Pflanzen zu empfehlen. In der Regel handelt es sich dabei um Pflanzen, Bäume und Sträucher, die saure Böden und einen niedrigeren pH-Wert bevorzugen. Vermeiden Sie die Verwendung von Holzasche bei:

  • Blaubeeren
  • Azalee
  • Rhododendron
  • Kartoffeln
  • Stechpalme

Lina Bastian ist 1976 in Stuttgart geboren. Sie liebt die Natur und die Pflege ihres Gartens, den sie seit 20 Jahren hat. Deshalb schreibt sie leidenschaftlich gerne über Themen der Gartenpflege. Als Hobbygärtner mit einer großen Erfahrung hat die Autorin im Laufe der Jahre einen intensiven Austausch mit erfahrenen Gärtnern gepflegt.

Neben Ihrem Garten liebt Lina die Bewegung in der Natur und Sport ist ein täglicher Bestandteil ihres Lebens. Radfahren und Schwimmen gehören zu ihren liebsten Freizeitbeschäftigungen. Sie liebt es, mit engen Freunden neue schöne Orte im In- und Ausland zu besuchen.

Die Arbeit mit Kindern in Kunstwerkstätten ist eine beliebte Freizeitbeschäftigung. An ihrem Wohnort organisiert sie Kinderworkshops mit verschiedenen kreativen Tätigkeiten für die Kleinen.