Pfingstrosen pflanzen und pflegen – Tipps zu Rückschnitt, Dünger & Kübel

von Anne Seidel

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Bis zum Herbst bleibt zwar noch ein wenig Zeit, doch schadet es nicht, sich bereits jetzt Gedanken über den Zuwachs in Ihrem Garten zu machen. Denn der Herbst ist genau die richtige Jahreszeit für neue Pflanzen, da er weder zu heiß noch zu kalt ist und außerdem ausreichend Regen und Feuchtigkeit gegeben sind, damit sich die neue Pflanze schnell fangen kann. Eine besonders beliebte Pflanzenart, die das Auge im späten Frühjahr erfreut, ist die Pfingstrose. Wollten Sie die traumhaften Blüten schon immer in Ihren Garten holen oder die bereits vorhandenen durch ein paar weitere ergänzen, können Sie das schon bald tun. Was Sie alles beachten sollten, wenn Sie Pfingstrosen pflanzen und wie Sie sie danach richtig pflegen, möchten wir Ihnen im heutigen Artikel etwas genauer erklären. Verschönern Sie mit unseren Tipps erfolgreich Ihren Garten.

Wann Pfingstrosen pflanzen

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Wie bereits erwähnt, ist der Herbst für den Garten und Neupflanzungen die beste Zeit. Da in unseren Breitengraden aber auch der Spätsommer nicht mehr so heiß ist, darf auch bereits dann losgelegt werden. Sind Sie im Spätsommer noch nicht vorbereitet, müssen Sie sich keine Sorgen machen, denn Sie haben noch bis in den November hinein Zeit, wenn Sie neue Pfingstrosen pflanzen möchten. Aber was, wenn Sie den Herbst verpasst haben? Kann man Pfingstrosen auch im Frühjahr pflanzen oder muss man bis zum nächsten Herbst warten? Hier müssen Sie sich keine Sorgen machen, denn auch der Frühling ist eine geeignete Zeit für neue Pflanzungen.

Standort wählen

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Wie auch bei jeder anderen Pflanze ist der richtige Standort für die beste Entwicklung und somit auch für eine prächtige Blüte wichtig. Bei der Pfingstrose hängt dieser vor allem von der Pfingstrosenart ab. Die meisten Exemplare mögen die volle Sonne. Hierbei kann aber auch ein Halbschatten für die heiße Mittagszeit in Erwägung gezogen werden. Die Päonie liebt zwar die Sonne, jedoch fühlt sie sich am wohlsten, wenn sie beispielsweise durch Blätter und Äste von Bäumen oder anderen Pflanzen etwas eingeschränkt wird. Den Rest des Tages darf es ruhig sonniger sein.

Wenn Sie die Gewächse pflanzen, ist auch wichtig, dass Sie je nach Art der Pfingstrosen ausreichend Platz zwischen der neuen und bereits vorhandenen oder weiteren neuen Pflanzen garantieren. So benötigt die Strauchpfingstrose mehr Platz als die Staudenpfingstrose beispielsweise, da sie ziemlich in die Breite wächst. Je nach Art ist ein Bereich von 60 x 60 bis 100 x 100 cm einzurechnen. In Bezug auf den Boden sind sie sehr anspruchslos. Obwohl ein Humus-Lehm-Boden der Favorit für die Gewächse ist, stört es sie auch nicht, falls diese Bedingungen nicht gegeben sind.

Wie tief anbauen?

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Damit die Blütezeit rechtzeitig und überhaupt gegeben ist, muss darauf geachtet werden, dass die Pflanze nicht zu tief in die Erde eingegraben wird. Im Prinzip ist dieser Moment bei der Neupflanzung der wichtigste, weshalb ihm besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte. Wenn Sie Pfingstrosen pflanzen, gilt, dass neue Triebe (beziehungsweise Knospen, die auch Augen genannt werden) nicht tiefer als drei bis fünf Zentimeter tief unter der Erdoberfläche bleiben sollten. Sind Sie sich nicht sicher, fragen Sie am besten in der Baumschule, in der Sie die Pflanze kaufen, nach, um sicherzugehen.

Die Pflanze anbauen

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Natürlich muss wie bei jeder anderen Pflanzenart der Boden gut aufgelockert werden, wenn Sie die Pfingstrosen pflanzen, damit die Wurzeln sich später einfacher ausbreiten können. Das Pflanzloch sollte am besten eine Größe von 40 bis 60 cm haben. Keinesfalls wählen Sie eine kleinere Größe, denn dann könnte es der Pflanze zu eng werden. Die ausgehobene Erde mischen Sie noch mit etwas Kompost, bevor Sie sie wieder zurück ins Loch geben. So versorgen Sie die Pflanze gleich zu Beginn mit ausreichend Nährstoffen. Geben Sie erst etwas Erde und dann die Pflanze hinein. Sollten Sie Wurzeln zu lang sein, können Sie sie ruhig mit einer Schere kürzen. So vermeiden Sie, dass sie beim Einpflanzen knicken und beschädigt werden.

Als Abschluss benötigt die Pfingstrosenpflanze natürlich noch reichlich Wasser. Die Erde kann hierbei ruhig schön schlammig werden. Möglicherweise sinkt die Pfingstrose dabei ein wenig in die Erde. Ist dies der Fall, ziehen Sie sie gegebenenfalls ein wenig nach oben und füllen Sie mit weiterer Erde auf.

Pfingstrosen pflanzen und pflegen

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Obwohl die Päonien im ersten Jahr häufiger bewässert werden sollten, gilt, dass sie Staunässe nicht vertragen und besser mit einer längeren Trockenperiode auskommen. Gießen Sie sie also nicht zu oft. Lediglich an heißen Tagen sollte eine tägliche Bewässerung in Erwägung gezogen werden. Wird diese jedoch mal vergessen, schadet das der Pflanze auch nicht gleich. Das macht sie äußerst pflegeleicht.

Pfingstrosenpflanzen düngen

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Gedüngt wird nach der Pfingstrosen Blütezeit, die zwischen April und Juni stattfindet. Grund dafür ist, dass die Pfingstrosenpflanze bereits dann beginnt, sich auf die nächste Blüte im kommenden Jahr vorzubereiten. Kompost (den Sie am besten selbst anlegen) und andere natürlicher Dünger sind am besten geeignet. Wichtig ist, dass das ausgewählte Material stickstoffarm ist, da Stickstoff Pilzen bessere Bedingungen bietet, was jeder Gärtner vermeiden möchte. Eine zweite Düngung ist noch vor dem ersten Austrieb zu empfehlen.

Pflanze schneiden

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Die Päonie beziehungsweise die überirdischen Teile sterben im Winter von selbst ab. Ein jährlicher Rückschnitt ist aber dennoch zu empfehlen, um Krankheiten zu vermeiden. Vor allem der Grauschimmel ist hiermit gemeint. Dieser bildet sich an den Blättern und überlebt den kalten Winter problemlos. Somit werden im Frühjahr auch die neuen Triebe infiziert. Die Pfingstrosenpflanze schneiden Sie also am besten im Herbst. Lassen Sie dabei ca. eine Handbreit Stängel stehen. Die verwendete Schere wird danach desinfiziert, um nicht ungewollt eventuell andere Pflanzen zu infizieren.

Pfingstrosen umpflanzen

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Zu diesem Thema sollten Sie wissen, dass die Pflanze an sich eher empfindlich auf Umpflanzungen reagiert, weil ihre recht zarten Wurzeln leicht beschädigt werden können und auch ein Krankheitsbefall nach der Umpflanzung nicht selten vorkommt. Bevor Sie sich also dazu entscheiden, sollten Sie es sich gut überlegen. Und das gilt auch für den neuen Standort. Seien Sie sich darüber sicher. Nicht dass Sie nach einer Weile auch diesen Standort nicht mehr gut finden.

Die Blütezeit ist am ungeeignetsten. Stattdessen wählen Sie August oder noch besser September zu diesem Zweck. In dieser Zeit ist ein besserer Erfolg zu vermerken und die Pflanzen tragen einen geringeren bis gar keinen Schaden davon. Gehen Sie beim Ausgraben vorsichtig vor. Die Wurzeln sollten möglichst wenig werden. Möchten Sie Ihre Pfingstrosenpflanze vermehren ist nun auch dafür die perfekte Zeit. Bevor Sie die Pfingstrosen pflanzen, können Sie sie bequem teilen. Verwenden Sie hierfür am besten ein scharfes Messer. Jedes einzelne Wurzelstück sollte dabei mindestens drei Knospen besitzen. Stellen Sie sich auch darauf ein, dass diese Teilstücke nun in den folgenden zwei Jahren nicht blühen werden.

Pfingstrosen pflanzen im Topf

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Auch im Kübel lassen sich Päonien großziehen, jedoch ist dann nicht immer eine Blütezeit garantiert. Wählen Sie einen Behälter mit mindestens 40 cm Durchmesser und 50 cm Tiefe, damit sich die Pflanze gut entwickeln kann. Vermeiden Sie Plastik als Material und garantieren Sie der Topfpflanze mindestens 4 Stunden pralle Sonne am Tag. Die Art und Weise, wie Sie die Pfingstrosen pflanzen, stimmt mit der für den Garten überein. Den Winter kann und muss sie sogar draußen verbringen. Winterfest machen Sie sie am besten ab Oktober. Hierfür stellen Sie den Topf an eine Hauswand oder einen anderen windgeschützten Ort. Decken Sie die Pflanze dann mit Laub ab, um die Wurzeln vor der Kälte zu schützen. Ab Minus 10 Grad ist auch Vlies zu empfehlen, mit dem der gesamte Kübel ummantelt wird.

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