Gartenteiche anlegen – DIY Anleitung, Tipps und inspirierende Ideen
Der eigene Teich im Garten ist wohl der Traum von vielen Hobbygärtnern. Die Geräusche des Wassers, die üppigen Teichpflanzen und die schwimmenden Fische gestalten eine richtige Oase der Ruhe und laden zum Verweilen ein. Gartenteiche passen zu jedem Gartenstil und dabei spielt die Größe des Gartens gar keine Rolle. Wie lassen sich jedoch Gartenteiche anlegen, welche Voraussetzungen soll der gewählten Standort erfüllen und viele inspirierende Ideen für den Teich im eigenen Garten finden Sie im heutigen Artikel.
Inhaltsverzeichnis
Gartenteiche anlegen – Tipps zur richtigen Planung
Haben Sie sich dafür entschieden, Abwechslung in den Garten zu bringen, dann sollen Sie zunächst die Art des Teiches auswählen. Gartenteiche kann man fertig kaufen und anlegen, oder vom Anfang an selber bauen. Bei Fertigteichen ist die Form vorgegeben und man muss einfach ein passendes Loch dafür graben. Bei einem Folienteich dahingegen hat man einen größeren Spielraum in Bezug auf die Form und die Größe des Teiches. Die Gestaltungsmöglichkeiten sind in diesem Fall nahezu unbegrenzt.
Vor dem Anlegen steht die gute Planung im Mittelpunkt. Zuerst sollen Sie den Standort für den Teich auswählen. Möchten Sie Ihre eigene Wasseroase stets im Blick haben, dann eignet sich die Fläche neben der Terrasse dafür am besten. Auf einem nicht ebenen Grundstück sollen Sie für einen schönen Landschaftsbau den Gartenteich an der tiefsten Stelle anlegen. Der beste Standort bekommt eine richtige Mischung aus Sonne und Schatten, wobei fünf Sonnenstunden pro Tag als ein guter Richtwert gelten.
DIY Anleitung für einen Folienteich
Gartenteiche anlegen ist keine so schwierige Aufgabe und gelingt auch dem geschickten Hobbygärtner gut. Wir zeigen, wie es geht! Der klassische Gartenteich wird mit verschiedenen Wassertiefen und stufenartigen Übergängen gebaut. Am Ufer befindet sich eine untiefe Sumpfzone, die in eine Flachwasserzone übergeht. In der Mitte des Teiches wird eine Tiefwasserzone gestaltet.
Nachdem Sie den Standort für den Gartenteich ausgewählt haben, sollten Sie nun den Umriss des Teiches markieren. Dafür können Sie Sprühfarbe verwenden oder eine Linie aus Sand zeichnen. Anschließend heben Sie den Boden aus, indem Sie die verschiedenen Wasserzonen gestalten.
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Nun kommt die Teichfolie zum Einsatz. Um die Folie vor Rissen und Beschädigungen zu schützen, können Sie den Boden im Teich mit einem alten Teppich polstern. Achten Sie darauf, dass keine scharfen Steine abstehen. Dann die Folie verlegen und an den Boden anpassen. Nach Wunsch können Sie den unschönen Teichboden mit Steinen und Kies kaschieren.
Bevor Sie die überschüssige Teichfolie abschneiden, füllen Sie den Teich mit Wasser und warten Sie einen Tag. So lässt sich das Wasser auf den Teichboden festsetzen. Zum Gestalten des Rands lassen sich am besten Steine zum Einsatz bringen. Stellen Sie dabei den Rand der Folie senkrecht, um eine Verbindung zwischen dem Wasser und dem Rest des Gartenbodens zu vermeiden. Die Steine können Sie für mehr Stabilität auch fugen. Es bleibt nur noch Ihren Gartenteich zu bepflanzen und zu einer eigenen Oase der Ruhe zu gestalten.
Originelles DIY-Projekt: kleinen Gartenteich aus Traktorreifen selber bauen
Sind Sie auf der Suche nach einer kostengünstigen Idee, dann eignet sich dieses DIY-Projekt für Sie perfekt. Einen kleinen Gartenteich können Sie aus altem Traktorreifen selber bauen und einen echten Hingucker im Garten gestalten. Dafür brauchen Sie außer dem Reifen nur noch eine Schaufel, Teichfolie und Steine und Pflanzen zum Dekorieren. Es wird zunächst ein rundes Loch am gewählten Standort ausgehoben und der Traktorreifen darin platziert. Dann den oberen Teil des Reifens mit einer Elektrosäge abschneiden, so dass das Loch breiter wird. Abschließend die Teichfolie verlegen und den Rand mit Steinen gestalten. Zum Schluss den Gartenteich mit Wasser füllen und beliebig bepflanzen und dekorieren.
Schön bepflanzen
Egal ob groß oder klein, der Teich sieht immer schöner mit einer passenden Bepflanzung aus. Damit jedoch das Wasser immer klar bleibt, soll man einige wichtige Tipps in Betracht ziehen. Bei der Bepflanzung ist es vor allem zu beachten, dass mindestens ein Drittel der Wasserfläche frei bleibt. Außerdem soll der Pflanzenauswahl mit der Größe und der Tiefe des Teiches abgestimmt werden. So sind zum Beispiel wuchernde Pflanzen für einen kleinen Teich eher ungeeignet.
Natürlich dürfen Seerosen bei der Bepflanzung nicht fehlen. Zu jeder Teichgröße passen allerdings verschiedene Sorten, deshalb fragen Sie am besten beim Händler nach, welche Sorte am besten zu Ihrem eigenen Teich passen würde. Die Blüten der Seerose erscheinen im Zeitraum von Mai bis Oktober und öffnen sich in der Regel morgens bei schönem Wetter. Die Seerosenblätter sich auch selbst besonders dekorativ, denn sie schwimmen grazil an der Wasseroberfläche.
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Allerdings eignen sich nicht nur Seerosen, sondern auch weitere Wasserpflanzen als Bepflanzung für den Gartenteich herrlich. Dabei kann man zwischen Pflanzen für die Sumpfzone und Pflanzen für die Uferzone unterscheiden. Als Sumpfzone wird der Übergangsbereich vom Wasser zum Gartenboden bezeichnet. In dieser Zone beträgt die Wassertiefe nicht mehr als 10 Zentimeter, deshalb sollten Sie dies bei der Pflanzenauswahl berücksichtigen. Passende Pflanzen für diesen Bereich des Gartenteiches sind zum Beispiel:
- Zwerg-Binse
- Bachbunge
- Sumpfschwertlilie
- Sumpfdotterblume
- Sumpfwolfsmilch u.a.
Obwohl die Uferzone nicht zum Gartenteich gehört, ist sie durch einen feuchten Boden bezeichnet und lässt sich für ein schönes Gesamtbild ebenso bepflanzen. Dafür eignen sich vor allem solche Pflanzen, die viel Wasser benötigen, trotzdem kurze Trockenperioden überstehen können. Beispiele für passende Pflanzen für die Randzone sind:
- Wasserdost
- Gaukerblume
- Wollgras
- Fieberklee
- Blutweiderich u.a.
Mit Wasserspielen gestalten
Wer das stille Wasser durch stimmungsvolle Wassereffekte ersetzen möchte, kann den eigenen Gartenteich mit verschiedenen Wasserspielen gestalten. Dafür eignen sich vor allem kleine Wasserfälle, sprudelnde DIY Brunnen und künstliche Kaskaden, die dem Garten eine verspielte Note verleihen. Der kleine Wasserfall kann ein besonderes Highlight für den Gartenteich sein und lässt sich perfekt am Teichrand einbauen.
Neben seiner schönen optischen Wirkung hat der Wasserfall auch einen praktischen Nutzen für den Gartenteich. Er sorgt für eine ständige Sauerstoffzufuhr, die die Wasserqualität im Gartenteich verbessert und somit für eine üppige Pflanzenwelt sorgt.
Möchten Sie größere Gartenteiche anlegen, dann passen auch schwimmende Fische echt gut darin. Allerdings eignet sich nicht jede Fischart für jeden Gartenteich. Dabei spielen Wassertiefe, Temperatur, Nahrungsangebot und Beschattung jeweils eine wichtige Rolle. Ein Koi Gartenteich zum Beispiel soll relativ groß sein, denn die Koi-Fische werden bis zu 60 Zentimeter groß. Außerdem sollten Sie auch über ein passendes Wasserfilter-System nachdenken, wenn Sie Fische in den Gartenteich einsetzen möchten.