Klettergurke anbauen: welche Besonderheiten die Pflanze hat und wie man sie richtig pflegt, zeigen wir Ihnen!
Eine Klettergurke anbauen und den Garten in eine strahlende Oase verwandeln – das ist ein Muss für jeden Gärtner. Die Klettergurke (Akebia quinata) ist eine mehrjährige Pflanze, die sowohl in Asien als auch in Teilen Nordamerikas heimisch ist. Die nach Schokolade duftenden Blüten sind unter den winterharten Stauden ungewöhnlich, und dieses Attribut macht die blühende Pflanze bei den Züchtern beliebt. Akebia hat glänzende, dunkelgrüne, ovale Blätter, die in Gruppen aus fünf Stück wachsen. Die hängenden Blüten mit drei Blütenblättern erscheinen im Frühjahr (März bis Mai), manchmal gefolgt von Früchten, die an Auberginen erinnern, im Spätsommer. Sie hat essbare Früchte, die aber nicht sehr schmackhaft sind – wenn Sie sie ernten wollen, werden Sie feststellen, dass sie an Kiwi erinnert, mit winzigen schwarzen Samen, die im Fruchtfleisch stecken.
Inhaltsverzeichnis
Klettergurke anbauen: Anleitungen
Die Klettergurke wächst schnell und kräftig und wird in einer Vegetationsperiode bis zu 130 cm hoch. Diese Pflanze hat keine ernsthaften Probleme mit Schädlingen oder Krankheiten. Wenn Sie Akebia nicht als Bodendecker anbauen, braucht sie eine robuste Struktur, die sie beim Klettern stützt. Wenn Sie die Früchte ernten möchten, sollten Sie mindestens zwei Rebstöcke pflanzen, um die Chancen auf Bestäubung und Fruchtbildung zu erhöhen.
Berücksichtigen Sie die reife Größe der Klettergurke, wenn Sie diese Pflanze in Ihre Landschaftsgestaltung einbeziehen. Es handelt sich nicht um ein Exemplar, das zierlich an Ihrem Briefkasten hochklettert. Obwohl sich die Pflanze nicht festhält, können Sie sie mithilfe von strapazierfähiger Schnur oder Kunststoffnetzen zum Schutz vor Vögeln an einem Abflussrohr oder an einem Zaun hochziehen. Manche Gärtner schätzen das wuchernde Wachstum auch, wenn Akebia als Bodendecker verwendet wird, um unschöne Stellen wie Steinhaufen, Baumstümpfe oder Gullydeckel zu verdecken.
Sonnige Orte sind wünschenswert
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Die Klettergurke ist schattentolerant und gedeiht gut in überdachten Waldgebieten. Die beste Blüte und Fruchtbildung wird jedoch erreicht, wenn die Pflanze in der vollen Sonne steht. Wenn Sie also Wert darauf legen, sollten Sie Akebia an einen Ort pflanzen, an dem sie täglich mindestens sechs Stunden Sonnenlicht erhält.
Was für einen Boden braucht die Akebia
Die Pflanze gedeiht zwar in einer Vielzahl unterschiedlicher Bodenzusammensetzungen, ideal ist jedoch eine Mischung aus Sand und Lehm mit einem hohen Anteil an organischen Stoffen. Eine gute Drainage ist ebenfalls wichtig.
Klettergurke anbauen: Bewässerung
Wöchentlich gießen, bis die Klettergurken etabliert sind, dann in Trockenperioden gießen, sodass die Pflanzen mindestens einen Zentimeter Wasser pro Woche erhalten. Die Akebia ist wenig tolerant gegenüber Trockenheit, sodass Sie mit dem Gießen warten können, bis der oberste Zentimeter des Bodens trocken ist.
Temperatur und Luftfeuchtigkeit
Die Akebia gedeiht am besten bei gemäßigten Temperaturen zwischen 13 und 30 Grad Celsius. Bei rauem Winterwetter kann sie ihre Blätter verlieren, die aber im Frühjahr wieder nachwachsen. Sie ist zwar nicht ideal für eine feuchte Umgebung, verträgt aber eine gewisse Luftfeuchtigkeit.
Klettergurke düngen
Die Pflanze ist ein Schwachzehrer und benötigt keinen zusätzlichen Dünger. Sie können den Blumen, die in armen Böden wachsen, Spurennährstoffe zuführen, indem Sie sie mit Kompost oder gut verrottetem Dung mulchen. Im Allgemeinen wächst die Akebia ohne viel Zutun sehr üppig.
Klettergurke anbauen: Vermehrung
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Wenn Sie den Bestand der Klettergurke in Ihrer Landschaft vergrößern möchten, können Sie sie durch Stecklinge vermehren, wenn Sie bereits eine Pflanze haben. So wird’s gemacht:
Schneiden Sie im Frühjahr mit einer sauberen Schere oder Gartenschere einen mindestens 10 cm langen Steckling ab. Der Steckling sollte aus dem neuen Frühjahrstrieb einer Klettergurke stammen, die bereits etabliert ist und mindestens ein Jahr lang geblüht hat.
Pflanzen Sie die Stecklinge in einen kleinen Topf, der mit angefeuchtetem Feinkompost oder einem anderen leichten Pflanzsubstrat gefüllt ist. Stellen Sie den Topf an einen feuchten und warmen Ort, bis die Stecklinge in etwa zwei bis drei Wochen Wurzeln schlagen. Sie können den Fortschritt der Wurzelbildung überprüfen, indem Sie den Steckling leicht anheben – wenn Sie einen leichten Widerstand spüren, ist das ein gutes Zeichen dafür, dass die Wurzeln zu wachsen beginnen. Sobald sich die Wurzeln gebildet haben, pflanzen Sie den Steckling an seinen endgültigen Standort um. Tun Sie Ihr Bestes, um die Wurzeln danach nicht zu stören, da dies der Pflanze schaden könnte.
Akebia schneiden
Da die Pflanze sehr wüchsig ist, müssen Sie sie häufig beschneiden, um sie in Schach zu halten. Bis zum Boden können Sie im Spätwinter die Klettergurke schneiden, aber Sie können sie auch während der Saison leicht zurückschneiden, damit sie ordentlich aussieht. Sie können eine Gartenschere verwenden, um sie auf die gewünschte Länge zurückzuschneiden und etwa einen halben Zentimeter über einem Blatt oder Blattknoten abzuschneiden.
Wie man die Pflanze zum Blühen bringt
Der wichtigste Faktor für eine erfolgreich blühende Klettergurke ist reichlich Sonnenlicht. Wenn sie die meiste Zeit des Tages von größeren Bäumen oder Gebäuden beschattet wird, werden Sie es schwer haben, sie zur Blüte zu bringen. Neben viel Sonnenlicht sollten Sie auch darauf achten, dass Ihre Akebia die richtigen Nährstoffe erhält. Auch Phosphor ist wichtig für eine erfolgreich blühende Pflanze. Wenn Sie glauben, dass Ihr Boden einen Mangel an diesem Nährstoff aufweist, können Sie sie mit einer phosphorreichen Düngermischung düngen oder etwas Knochenmehl in den Boden geben.