Legenester für Hühner selber bauen: Geflügel beim Eierlegen günstig mit DIY-Nistplätzen unterstützen

Suchen Sie nach gängigen Möglichkeiten, Legehennen zwecks Eierproduktion zu züchten, indem Sie Legenester für Hühner selber bauen? Hier finden Sie eine einfache Anleitung & Tipps dazu!

Hühnervögel sind Bodenbrüter und eignen sich für die Haltung in Höfen oder Gartenbereichen, wobei einige Bedingungen dabei zu erfüllen sind. Dies liegt daran, dass Legehennen besondere Vorlieben haben, wenn es darum geht, Eier zu legen. Unerfahrene Landwirte haben manchmal Probleme damit, ihr Geflügel dazu zu bringen, im Hühnerstall zu liegen, was die Eierproduktion erschweren kann. Glücklicherweise lässt sich dies mit geeigneten und günstigen Mitteln, sowie unter Berücksichtigung einiger wichtiger Faktoren leicht ändern. Im Folgenden können Sie erfahren, was dafür benötigt wird und wie Sie mit nachhaltigen Materialien DIY-Nistplätze für Federvieh erstellen können.

Was sollten Sie beachten, wenn Sie Legenester für Hühner selber bauen?

Die Bereitstellung von Nistplätzen, beziehungsweise von Nistkästen für Vogelarten wie diese kann zahlreiche Vorteile für Hühnerhalter mit sich bringen. So ein DIY-Projekt ermöglicht nicht nur praktische und platzsparende Lösungen, sondern hilft auch dabei, sich unnötige Kosten zu ersparen. Obwohl einige Designs aufwendiger sind, wäre der Bau mit den richtigen Schritten auch für Personen mit wenig handwerklichem Geschick möglich. Wenn Sie bisher keine Erfahrung damit gemacht haben, ist es dennoch empfehlenswert, sich zuerst mit einigen Kriterien vertraut zu machen:

• Die Abmessungen und der Standort der Nistplätze im Hühnerstall können variieren, je nachdem wie viel Ihr Geflügel ist und welche Bedürfnisse es hat. Der Hauptzweck besteht darin, einen hygienischen und für komfortablen Bereich für Legehennen zu schaffen.
• Die optimalen Abmessungen eines Nistplatzes sind 35 cm Länge, Breite und Höhe, wobei das Huhn darin auch ungehindert stehen sollte. Die Größe kann aber je nach Vogelart von 22 bis 40 variieren.
• Je nach Anzahl der einzelnen Hühnervögel können Sie so viele Nistplätze erstellen, dass pro Quadratmeter 4 Bodenbrüter nisten können.
• Bodenbrütende Vögel bevorzugen zudem noch dunkle und ruhige Nistplätze, um ihre Eier zu legen, was ebenfalls zu berücksichtigen ist. Dabei sollten Sie vor allem im Winter, wenn die Tage kürzer sind, das Lichtregime beachten.
• Es ist zudem noch wichtig, geeignete Materialien, die leicht zu pflegen und reinigen sind, zu verwenden, wenn Sie Legenester für Hühner selber bauen. Das Nistmaterial sollte vorzugsweise aus natürlichen Stoffen wie Stroh sein, wobei Einstreu wie Sägemehl und Heu auch dafür geeignet ist. Diese dämmen die Wärme und fördern die natürlichen Instinkte der Hühnervögel beim Eierlegen.
• Für Geflügel sind auch Sitzstangen zu empfehlen, wobei sich diese am besten vor den entsprechenden Nistplätzen befinden sollten.
• Die Nistkästen sollten auch über dem Boden sein, sowie über eine Rückwand verfügen und nicht direkt an Wänden stehen, da sich Hühner sonst erkälten könnten.

Tipps zum Bau und geeignete Materialien

Ein derartiger Nistkasten kann im Prinzip aus allem, was Sie wiederverwenden können, bestehen. Dabei ist es jedoch wichtig, Materialien zu wählen, die sich problemlos sauber machen lassen, wie Holz, Kunststoff oder Metall. Die einfachste Art, solche DIY-Nistplätze zu erstellen, wäre das Upcycling alter, undurchsichtiger Kunststoff- oder Holzkisten, die Sie mit Nistmaterial füllen. Wenn Sie jedoch Ihre eigene Version zusammenbauen möchten, stehen Ihnen mehrere Optionen zur Verfügung. Hier sind noch einige Besonderheiten, die Sie davor noch berücksichtigen sollten:

• Was das Design angeht, muss es nicht kompliziert sein, wobei Nistplätze rund, rechteckig oder sogar dreieckig sein könnten. Wichtig ist, dass sich das Huhn darin geschützt fühlt und ruhig bleibt.
• Ein schräges Dach kann verhindern, dass Hühner die Oberfläche zum Schlafen nutzen, während ein flacher Boden das Legenest stabil hält.
• Ein gängiges und günstiges Baumaterial, das Sie dafür verwenden können, sind Sperrholzplatten mit einer Dicke von etwa 13 mm.
• Beachten Sie bei Holzmaterialien, dass sich darin Bakterien und Parasiten schnell ansammeln können, weswegen Sie diese regelmäßig reinigen sollten.
• Es empfiehlt sich, vor dem Zusammenbau Führungslöcher in alle Teile zu bohren, damit keine Holzsplitter, die zu Verletzungen führen, entstehen.
• Um den Nistkasten stabiler zu machen, können Sie auch etwas Holzleim in den Schraubenlöchern geben, wenn Sie die Einzelteile zusammenbauen.

Nachfolgend finden Sie eine beispielhafte Bauanleitung, die Sie als Orientierungshilfe nutzen können, wenn Sie ein derartiges Projekt selbst realisieren möchten.

Schrittweise vorgehen und einfache Legenester für Hühner selber bauen

Als Faustregel beim Bau solcher Nistplätze gilt, sie an einem höheren Bereich anzubringen, um eine bessere Hygiene aufrechtzuerhalten. Zudem sollte der Eingang noch groß genug für die darin nistende Hühnervögel sein. Dies hilft ebenfalls dabei, den Hühnerstall sauber zu halten und ermöglicht ein einfacheres Sammeln der gelegten Eier. Darüber hinaus können Sie als eine noch praktischere Lösung eine Art Abrollnest selber bauen, das auch als Legenest mit Schublade bekannt ist. Je nachdem, für welches Design Sie sich entscheiden, können Sie sich die folgenden Materialien und Werkzeug beschaffen, um so eine Struktur zu errichten:

• Sperrholz oder Massivholz, sowie Palettenholz oder Metallplatten
• Je nach verwendetem Material Handsäge oder Holz-, beziehungsweise Metallsäge
• Geeignete Befestigungselemente wie Schrauben, Nägel und eventuell auch Scharniere
• Hammer, Schraubendreher und Bohrer
• Maßband, Markierstift und optional Holzleim, Imprägniermittel und Farbe

Schritt-für-Schritt-Anleitung

• Schneiden Sie zuerst die Einzelteile aus dem verwendeten Material mit der geeigneten Säge. Für eine einfache rechteckige Struktur benötigen Vorder- und Rückwand, eine Bodenplatte und zwei Seitenwände. Markieren Sie am besten im Voraus die idealen Abmessungen für die entsprechende Hühnerrasse, die Sie züchten.
• Bauen Sie zunächst den Nistkasten zusammen, indem Sie die Vorder-, Rück- und Seitenwände anbringen.
• Befestigen Sie die Teile mit Schrauben oder Nägeln aneinander und tragen Sie bei Bedarf Holzleim für zusätzliche Stabilität auf.
• Machen Sie dann weiter mit der Bodenplatte, indem Sie diese als letzte an der Unterseite gleichermaßen befestigen. Dabei ist es wichtig, die Basis stabil genug zu machen, damit sie das Gewicht des Huhns und seiner Eier tragen kann.
• Der nächste Schritt besteht darin, die Nistkästen entweder einzeln zu verteilen oder stufenweise im Hühnerstall zu montieren. Die zweite Variante ist jedoch platzsparender, wobei Sie die Legenester für Hühner selber bauen und an der Stallwand befestigen können.
• Bei mehrstufigen Nistkästen sollten Sie Geflügel den Zugang erleichtern, indem Sie eine Art von Stufe in der Mitte positionieren. Bringen Sie noch ein Holzbrett, das 10 cm vom Eingang hinausragen sollte, vor den Nistkästen zum Sitzen an. Sie können es an der Unterseite jeder Reihe von Nistkästen über die gesamte Länge der Struktur befestigen.
• Als Nächstes empfiehlt es sich, die Oberflächen zu mit einem Imprägniermittel gegen Insekten und Parasiten zu versiegeln. Dafür können Sie auch Naturmittel wie Leinöl verwenden, was auch die Reinigung der Nistkästen erleichtern würde. Wichtig ist vor allem, ungiftige Lasuren, Farben oder Dichtmittel dafür zu verwenden.
• Um die einzelnen Nistplätze vor Tageslicht zu bewahren, können Sie jeweils ein Stück Stoff als eine Art Vorhang daran befestigen. Die Eingänge sollten Sie vor dem Eierlegen selbstverständlich offen lassen.
• Zu guter Letzt empfiehlt es sich, die Nistplätze leicht anzuwinkeln, um zu verhindern, dass Hühnervögel nachts oben schlafen.

Wie das Nistmaterial anbringen, das Nest pflegen und Legehennen zum Eierlegen bringen?

Wie schon oben geschrieben, empfiehlt es sich natürliche Einstreu wie Holzspäne, Stroh, Heu, Sägemehl oder anderes geeignetes Nistmaterial zu verwenden. Zu diesem Zweck können Sie einfach den Boden jedes Nistplatzes mit einer weichen Schicht solcher Materialien auskleiden. Dies bietet den Hühnern einen komfortablen und sauberen Platz zum Eierlegen. Sollten sie sich doch weigern, die Legenester zu betreten, können Sie die folgenden Maßnahmen ergreifen, um sie dazu zu bringen:

• Wenn Ihre Hühnervögel reif genug sind, um Eier zu legen, sollten Sie sie auf die neuen Nistplätze aufmerksam machen. Zu diesem Zweck können Sie entweder ein davor gelegtes Ei darin lassen oder es stattdessen mit einem Stück Kreide fälschen. Dafür können Sie auch Plastikeier oder sogar Golfbälle in die Nester legen, um die Aufmerksamkeit Ihrer Legehennen darauf zu ziehen.
• Wenn Sie Ihr Federvieh über Nacht im Hühnerstall lassen, wird es sich an der neuen Umgebung schneller gewöhnen. Sobald die Bodenbrüter anfangen, die Legenester als sichere und ruhige Nistplätze zum Eierlegen zu betrachten, werden sie täglich zurückkehren, ohne dass Sie sie anstupsen müssen.
• Es ist nach dem Eierlegen wichtig, den Nistkasten regelmäßig auf Eier zu überprüfen und diese umgehend zu sammeln. Anderenfalls können die Vögel anfangen, daran zu picken und Eier als Nahrung zu betrachten, was letztendlich zu schlechterer Eierproduktion führen würde.
• Halten Sie die Nistplätze unbedingt sauber, indem Sie bei Bedarf die Einstreu austauschen. Dies sorgt für bessere Hygiene und minimiert das Risiko für Krankheitsübertragung. Gut gepflegte Nester sind auch für die Legehennen bei der Suche nach geeignetem Ort zum Eierlegen attraktiver.

Versuchen Sie beim Bau solcher Strukturen, sie entsprechend den spezifischen Bedürfnissen Ihrer Hühnervögel und dem verfügbaren Raum im Stall anzupassen. So werden Sie eine produktive Geflügelfarm haben und Ihrem Federvieh einen komfortablen Ort zum Eierlegen bieten. Dies wird sowohl zum Wohlbefinden der Vögel als auch zum Gesamterfolg Ihres Projekts beitragen.