Blühende Erinnerung mit einer Grabgestaltung mit Chrysanthemen für den Herbst
Der Sommer nähert sich seinem Ende und damit auch die Blütezeit der Sommerblumen - Zeit, sich Gedanken über die Herbstbepflanzung zu machen. Ein beliebter Klassiker sind Chrysanthemen und das mit gutem Grund.
Das Grab Ihrer Liebsten wirkt langsam aber sicher nicht mehr so schön, denn die Sommerbepflanzung gibt den Geist auf? Sie sind nun motiviert für eine neue Grabgestaltung und sammeln Ideen für die Bepflanzung? Welche Blumen sind für den Spätsommer und den kommenden Herbst besonders gut geeignet?
Wenn man sich fragt, was man im Herbst auf dem Friedhof pflanzen könnte, erhält man als mögliche Antwort schnell Chrysanthemen. Sie sind nicht nur schön anzusehen und punkten mit ihren typischen Herbstfarben, sondern sie sind auch pflegeleicht und vertragen die Herbstkühle wunderbar. Doch gibt es bei der Grabgestaltung mit Chrysanthemen etwas zu beachten, damit die Blumen sich wohlfühlen und auch lange blühen?
Ein Symbol für Zuwendung und Erinnerung
In Gelb, Orange, Rot, Violett und Bordeaux verschönern die Chrysanthemen das Grab nicht einfach nur, sie bringen auch die nötige Wärme im kühlen Herbst. Dabei drücken Sie das aus, was auch die Grabstätte an sich ausdrückt: Du bleibst in meiner Erinnerung. Gleichzeitig kann die Herbstblume aber auch ein Ausdruck von Persönlichkeit und Lebensfreude sein. Chrysanthemen symbolisieren außerdem Langlebigkeit – denn die oder der Verstorbene lebt in unserem Herzen weiter.
Doch nicht nur die Optik macht die Chrysantheme zur perfekten Herbstpflanze auch für den Friedhof. Hinzu kommt, dass sie robust und pflegeleicht ist und bis in den späten Herbst hinein blüht – einmal gepflanzt verschönert sie das Grab also lange Zeit und kann beliebig ergänzt werden, um ein echtes Farbspektakel zu erzielen.
Vom Einzelgrab über Doppelgrab bis hin zu Urnengrab
Geeignet sind Chrysanthemen definitiv für jede Grabart. Jedoch hängt davon ab, welche Arten und Sorten am besten geeignet sind. Folgende Gestaltungsvarianten sind besonders empfehlenswert:
- Für das Einzelgrab: Größere, aber kompakte Chrysanthemenbüsche bedecken das Grab großflächig und heben es dadurch bestens hervor.
- Für das Doppelgrab empfiehlt sich ein Mix aus unterschiedlich hohen Sorten, um eine abgestufte Pflanzung zu kreieren. Sie können die hohen Chrysanthemen entweder der Länge nach in der Mitte pflanzen und dann nach außen niedriger werden lassen oder Sie wählen die Reihe vor dem Grabstein für die hohen Chrysanthemen und lassen sie nach vorne abfallen. Eine Kombination aus drei Höhen reicht hierbei für die Grabbepflanzung vollkommen aus. Es empfiehlt sich außerdem, für jede Reihe eine einheitliche Farbe zu wählen, damit ein harmonisches und gepflegtes Gesamtbild entsteht.
Stiefmütterchen fürs Grab: So wird's im Herbst und Frühling farbenfroh auf dem Friedhof
Eine pflegeleichte Grabbepflanzung mit Stiefmütterchen ist so einfach! Erhalten Sie Ideen für Frühling und Herbst, sowie Tipps zu Farben und Kombis.
- Ein Urnengrab bietet bedeutend weniger Fläche, jedoch sind trotzdem schöne Arrangements möglich. Sie sollten dabei lediglich vorsichtig sein, dass es am Ende nicht zu überladen wirkt. Eine hohe Chrysanthemensorte oder wenige kleinere Exemplare für die Urnengrabbepflanzung können Sie mit Immergrün oder Heidekraut kombinieren. Herbstastern sind ebenso tolle Pflanzpartner. Ihre Blütenfarben kommen besonders zur Geltung, wenn Sie dazu weiße Chrysanthemen pflanzen.
Richtig pflanzen und pflegen
Damit die Grabgestaltung mit Chrysanthemen auch wirklich ein Erfolg wird und die erhoffte Blütenfülle bringt, sollte man sowohl beim Standort als auch bei der Pflanzenpflege ein paar Dinge beachten – denn nicht jedes Grab ist auch wirklich geeignet, beziehungsweise bietet unterschiedliche Anforderungen an die Grabpflege.
- Ein heller Standort ist wichtig, damit die Blumen gut gedeihen können. Befindet sich das Grab unter einem großen Baum oder erhält aus anderen Gründen viel Schatten, kann es der Pflanze schnell zu dunkel werden. Gleichzeitig schützen große Baumkronen auch vor Regen, sodass die Erde schnell zu trocken werden kann. An heißen Tagen ist es ebenso wichtig, zu gießen.
- Frische Erde ist empfehlenswert, um die künftige Pflege zu reduzieren. Dann hat der Boden nämlich bessere Voraussetzungen, um Feuchtigkeit zu speichern und Nährstoffe abzugeben.
- Der Dauerblüher muss zur Bildung neuer Blüten stimuliert werden. Zu diesem Zweck sollte man verwelkte Blüten regelmäßig entfernen. Denken Sie nach dem Auspflanzen daran, dass die Blume in den ersten Tagen regelmäßig bewässert werden sollte.
Pflanzpartner für die Grabgestaltung mit Chrysanthemen
Ausschließlich Chrysanthemen für die Herbstbepflanzung des Grabs finden Sie etwas zu langweilig? Selbstverständlich dürfen Sie sie auch kombinieren, wenn Sie das Grab herbstlich bepflanzen.
Sehr beliebt und bestens geeignet sind:
- Heidepflanzen
- Silberblatt
- Efeu
- Ziergräser
Sie ergänzen Chrysanthemen nicht nur farblich, sondern bringen auch Struktur in die Grabgestaltung. Das Grab wirkt dynamisch und vielseitig, aber gleichzeitig auch harmonisch.
Grabbepflanzung im Sommer: Pflegeleicht und schön für volle Sonne und wenig Wasser
Wir helfen Ihnen weiter, indem wir ein paar Ideen geben, woraus sich die Grabbepflanzung im Sommer für volle Sonne und wenig Wasser zusammensetzen könnte.
Saisonale Elemente können das Gesamtbild auflockern. Als Deko für das Grab sind Naturmaterialien wie Zapfen, Äste und Zweige oder Kürbisse bestens geeignet. Sie runden das natürliche Arrangement ab, ohne dabei zu kitschig zu wirken.
Ist die Gestaltung im Kübel möglich?
Definitiv sind Chrysanthemen als Kübelpflanzen für das herbstliche Grab oder zu Allerheiligen eine Option, jedoch kommen sie dann mit ein wenig mehr Pflegeaufwand und Anforderungen.
Kübelchrysanthemen sind optimal, wenn der Boden des Grabs schwierig zu bepflanzen ist oder wenn das Grab komplett mit Stein verkleidet ist. Sie müssen dann aber auch mehr Zeit für die Pflege einplanen.
- Der Kübel sollte mindestens 25 bis 30 cm Durchmesser haben.
- Mischen Sie Langzeitdünger oder Kompost in die Blumenerde, damit die Pflanze dauerhaft versorgt ist und Blüten ausbilden kann.
- Eine Drainage ist wichtig, um auch an Regentagen Staunässe zu vermeiden. Abtropflöcher und eine Schicht aus Kies oder Blähton sind Pflicht.
- Denken Sie daran, dass Kübelerde viel schneller austrocknet. Es ist deshalb wichtig, dass Sie die Pflanzen während Trockenperioden regelmäßig gießen.
- Die Blütephase können Sie auch bei Topfpflanzen verlängern, indem Sie verblühte Blüten entfernen.
Tipp: Sie können die Topfpflanzen auch mitsamt Topf in die Erde graben. So entsteht der Anschein, als wären sie eingepflanzt und Sie können Sie vor dem Winter bequem ausgraben und überwintern.
Titelbild: katarinag/ Shutterstock
