Blauregen düngen: Wann? Wie viel? Womit? Tipps für üppige Blüte
Erfahren Sie, wie Sie den Blauregen mit dem richtigen Düngemittel versorgen und die Blütenbildung fördern können!
Der Blauregen ist ein wahrer Blickfang im heimischen Garten. Die Pflanze wächst schnell, blüht zweimal im Jahr und trägt bei guter Pflege unzählige Blüten. Damit die blühfreudige Staude allerdings lange das Auge erfreut, sollte man sie regelmäßig mit den notwendigen Nährstoffen versorgen.
Inhaltsverzeichnis
Blauregen düngen: Das Wichtigste zusammengefasst
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Vorerst – der Blauregen kann auch ohne zusätzliche Düngegaben auskommen, wenn der Gartenboden hohe Mengen an Phosphor und Kalium enthält. Selbst dann sollte man aber noch einmal zum Start der Gartensaison die Bodenqualität prüfen. Im Winter und Frühling werden mit dem Gieß- und Regenwasser viele Nährstoffe ausgewaschen und dann können schnell Mängel entstehen. Grundsätzlich gilt – beobachten Sie die schnellwüchsige Pflanze. Trägt sie zu wenig Blüten, dann sollten Sie sie düngen.
Die richtige Zeit
Im Unterschied zu anderen Pflanzen wird der Blauregen zwischen den zwei Blütezeiten gedüngt. Zum ersten Mal öffnen sich ihre Blütenknospen im April und die Blütezeit erstreckt sich bis in den Mai hinein. Am Sommerende trägt die blühfreudige Staude erneut Blüten. In dem Zeitraum zwischen Mai und August braucht sie regelmäßige Düngegaben, um kräftig weiter auszutreiben und zu blühen. Anfang August, wenn die Blütenknospen auch für das nächste Jahr gebildet sind, kann man das Düngen einstellen.
Das passende Düngemittel
Der Blauregen benötigt einen stickstoffarmen Dünger. Dafür sollte er aber reich an Phosphor und Kalium sein, um die Blütenbildung zu unterstützen. Gut eignen sich mineralische Blumendünger mit NPK 10-20-10. Für optimale Wirkung empfehlen wir, dass Sie zuerst den Boden in einem Labor testen lassen. Die Dosierung hängt unter anderem von der Bodenzusammensetzung und dem Gehalt an Mikronährstoffen im Boden ab.
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Sie können sowohl Langzeitdünger, als auch Flüssigdünger verwenden. Der Langzeitdünger bietet den Vorteil, dass Sie ihn nur einmal, kurz vor dem Ende der Blütezeit verabreichen. Wir empfehlen allerdings die Verwendung vom Flüssigdünger. Dieser wird wöchentlich bis alle zwei Wochen zum Gießwasser gegeben. So können Sie bei Bedarf immer die Düngermenge anpassen. Denn zu viel des Guten kann die empfindlichen Blüten verbrennen.
Natürliche Düngemittel bieten eine umweltfreundliche Alternative. Gut eignen sich unter anderem Kompost, Hornspäne, Kaffeesatz und Mist. Das Hausmittel wird in den Wurzelbereich eingearbeitet und setzt dann nach und nach nützliche Nährstoffe frei.
NB: Die Blätter und die Triebe des Blauregens sind sehr empfindlich. Vermeiden Sie den direkten Kontakt mit NPK-Düngemittel, denn es kann die oberirdischen Pflanzenteile verbrennen.
Wie viel Dünger?
Die Faustregel lautet – besser zu wenig als zu viel düngen. Überdüngung sollte unbedingt vermieden werden. Zu viel des Guten kann die Pflanzen beschädigen. Daher empfiehlt es sich:
- Gesunde und üppig blühende Pflanzen werden nur einmal mit organischem Dünger (am besten Kompost) gedüngt. Nicht mehr als eine Handvoll in den Wurzelbereich einarbeiten.
- Pflanzen, die weniger Blüten als sonst tragen, können mit Flüssigdünger alle zwei – drei Wochen versorgt werden.
- Pflanzen, die zu viel Blätter bilden und keine oder nur wenige Blüten tragen, sind entweder überdüngt oder mit dem falschen Dünger versorgt worden. Vermeiden Sie Düngemittel mit hohem Stickstoffgehalt, sie können die Blätter verbrennen.
- Wenn die Blätter des Blauregens verblassen, dann ist das ein Anzeichen für Nährstoffmangel. Dieser kann durch regelmäßige Düngegaben (alle zwei Wochen) abgedeckt werden.
- Bei Überdüngung die Düngegaben einstellen und die Wassergaben kurzfristig erhöhen – das Gießwasser kann die überflüssigen Nährstoffe auswaschen.