Rhizomsperre für Bambus und ausläuferbildende Pflanzen verlegen
Viele Pflanzen bilden Ausläufer, die sich im Erdreich verbreiten und ohne eine angemessene Vorkehrung sogar den Garten der Nachbarn erobern können. Bambuspflanzen, manche Ziergräser, Himbeeren und Brombeeren zählen zu den Pflanzen, die schnell wuchern und rechtzeitige Maßnahmen brauchen. Eine Rhizomsperre für Bambus und andere ausläuferbildende Gewächse begrenzt das Wachstum der Rhizome auf eine bestimmte Fläche. Im Artikel informieren wir über die Notwendigkeit und Vorteile der Rhizomsperre, geben hilfreiche Tipps für die Verlegung und stellen ein paar gute Ideen für die Gartengestaltung vor.
Die Rhizomsperre stellt eine gehärtete Plastikfolie dar, die aus Polyethylen mit hoher Dichte gemacht und noch als PE-HD oder HDPE bekannt ist. Sie wird üblicherweise beim Anpflanzen von großen Bambus-Arten verwendet und wird manchmal auch Bambussperre genannt. Die Rhizomsperre kauft man in der Form einer Rolle mit unterschiedlicher Breite, die auf einer bestimmten Art und Weise eingebaut wird.
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Die Bambusse sind schöne Pflanzen, die oft als Sichtschutz im Garten verwendet werden. Da sich ihre unterirdische Ausläufer oder Rhizome sehr schnell verbreiten, soll man unbedingt eine Rhizomsperre im Erdreich verlegen. Eine solche Maßnahme ist bei größere Bambus-Arten von zentraler Bedeutung, wie zum Beispiel diese aus der Gattung Phyllostachys. Viele Gartenbesitzer unterschätzen die Kraft ihrer Rhizome und stehen in gewisser Zeit erheblichen Schäden gegenüber. Vor Gebäuden, Teichen oder gepflasterten Flächen wie Terrassen ist die Verlegung unerlässlich. Ohne rechtzeitige Maßnahmen können die stärken Rhizome sogar Pflastersteine und Gehwegplatten anheben.
Um den Bambus im Zaum zu halten, sollen Sie zuerst eine Rhizomsperre kaufen und sich gut informieren, wie genau sie verlegt werden soll. Die Dichte der Plastikfolie soll mindestens 2 Millimeter stark sein, um die Wurzeln der Bambus Pflanze aushalten zu können. Im besten Fall sollen Sie die Arbeit einem Fachmann überlassen. Wollen Sie jedoch diese selber einbauen, dann fassen wir für Sie die Hauptschritte zusammen.
Um die genaue Grenze zu bestimmen, sollen Sie sich über die Größe des ausgewachsenen Bambuses informieren. Sie hängt üblicherweise von der Sorte der Pflanze ab. Wenn Sie den Standort festgelegt haben, soll einen ungefähr 60 bis 80 Zentimeter tiefen Graben gezogen werden. Schneiden Sie die spezielle Plastikfolie so zu, dass sie dem Graben passt. Bohren Sie dann Löcher für Verschraubung der Klemmschiene in der Dichtungsbahn, legen Sie die Bambussperre im Graben aus und schrauben Sie die Klemmschiene ab. Zum Schluss den Bambus in einem humusreichen Erdreich pflanzen und den Rand der Fläche nach Wunsch dekorieren. Lassen Sie 5-10 Zentimeter über der Erde hervorragen, um Rhizomen zu bemerken, die die Sperre zu verlassen versuchen.
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Die richtige Variante ist ausschließlich aus der PE-HD Folie hergestellt und soll nicht mit Teichfolien, Wurzelsperren oder Wurzelschutzfolien verwechselt werden. Obwohl diese Varianten eine angemessene Entscheidung bei vielen Ausläufer bildenden Pflanzen darstellen, eignen sie sich für die Rhizome des Bambuses nicht und können davon problemlos durchgebrochen werden.
Haben Sie Ihren Bambus aus Unwissenheit ohne die erforderliche Sperre gepflanzt? Oder Sie sind in einem Haus mit bereits bepflanzten Bambussen und ausläuferbildenden Pflanzen eingezogen? In diesem Fall können Sie einige nachträgliche Maßnahmen treffen und die Rhizomsperre für Bambus und andere zusätzlich einbauen. Als Erstes die HDPE Plastikfolie besorgen und einen mindestens 60cm tiefen Graben nicht zu eng um die gewachsene Pflanze schaffen. Dann die Rhizome finden und so abschneiden oder wenn möglich ausgraben, dass nur solche innerhalb des Grabens bleiben. Zuletzt wird die Sperre eingesetzt und mit dem Klemmschiene befestigt. Vergessen Sie nicht die Bambuspflanzen ständig zu überwachen und sich über der Erde und außer der Sperre verbreitende Rhizome zu entfernen.
Alternativ lassen sich Wurzelsperren oder Wurzelschutzfolien verwenden, jedoch nur wenn es um einen mittelgroßen Bambus oder Ziergras handelt. Eine andere Variante würde sein, einen Mörtelkübel mit herausgeschnittenem Boden zu verwenden und ihn in einem Graben einzusetzen. Diese Idee wird die meisten Gebüsche im Zaum halten, allerdings wird zu klein für Bäume und manche Bambuspflanzen sein.
Beispiele für Pflanzen, die schnell wuchern und unterirdische Ausläufer treiben, stellen manche Bäume und Gebüsche vor. Einige davon sind Himbeeren, Sanddorne, der schöne Essigbaum, die Minze und manche Ziergräser. In den meisten Fällen helfen dabei auch dünnere Schutzfolien, da die Wurzeln dieser Pflanzen nicht so kräftig wie die Rhizome des Bambuses sind.