Kann man Oleander mit Blaukorn düngen? Eine Frage, die viele Gärtner beschäftigt!

von Ramona Berger
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Wenn Sie jemals einen Oleander im Garten hatten, wissen Sie, wie robust und pflegeleicht diese Pflanzen sind. Mit ihren wunderschönen Blüten in Farben von zartem Gelb bis hin zu tiefem Rot, die den Sommer und Herbst erleuchten, ist es kein Wunder, dass sie so beliebt sind. Doch obwohl sie in den schwierigsten Böden gedeihen können, stellt sich die Frage: Muss man sie wirklich düngen, und wenn ja, kann man Blaukorn verwenden?

Oleander: Eine Pflanze, die (fast) alles mitmacht

oleander pflanzen in großen kübeln
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Oleander sind wirklich hart im Nehmen. Ob in sandigen, lehmigen oder sogar salzigen Böden – diese Pflanzen wachsen praktisch überall. Sie trotzen sogar der Trockenheit, sobald sie einmal gut verwurzelt sind. Und ehrlich gesagt, das ist einer der Gründe, warum Gärtner sie so lieben! Aber genau, weil sie so robust sind, stellt sich die Frage: Ist das Düngen mit Blaukorn notwendig oder sogar schädlich?

Was ist Blaukorn überhaupt?

blaukorn für oleander

Blaukorn ist ein beliebter Dünger, der viele Nährstoffe enthält, die Pflanzen normalerweise benötigen – vor allem Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K). Die spezielle Mischung von Blaukorn, über die wir hier sprechen, hat ein Verhältnis von 12-12-17. Das klingt erstmal gut, aber passt das auch für den Oleander?

Die richtige Düngung für Oleander

blühende oleander im hinterhof
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himbeerstrauch nach der ernte schneiden
Gartenarbeit

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Für Oleander ist ein ausgewogenes Verhältnis wie 10-10-10 oder auch 10-6-4 optimal. Diese Mischungen geben den Pflanzen genau die richtige Menge an Nährstoffen, um gesund zu wachsen und üppig zu blühen. Die Mischung von Blaukorn, mit ihrem höheren Anteil an Kalium, ist dagegen eher etwas für Pflanzen, die viel Fruchtbildung brauchen – wie zum Beispiel Tomaten.

Witzigerweise ist Oleander eine Pflanze, die oft eher durch zu viel Pflege als durch zu wenig leidet. Viele Gärtner glauben, dass mehr Dünger gleichbedeutend mit mehr Blüten ist, aber in Wahrheit kann das Gegenteil der Fall sein. Zu viel Dünger, insbesondere zu viel Phosphor und Kalium, kann die Wurzeln des Oleanders verbrennen und die Pflanze schwächen.

Wann sollte man Oleander wirklich düngen?

oleander verblüht

Falls Ihr Oleander blass aussieht, Blätter verliert, wenig wächst oder nicht so viele Blüten trägt, wie Sie es sich wünschen, könnte eine kleine Düngergabe sinnvoll sein. In solchen Fällen reicht es, im Frühjahr und im Herbst eine halbe Tasse (etwa 120 g) eines 10-10-10-Düngers um die Pflanze herum zu streuen.

Wenn Sie Ihren Oleander im Topf halten, ist eine häufigere Düngung notwendig, da Nährstoffe schneller aus dem Boden ausgewaschen werden. In diesem Fall sollten Sie alle vier bis sechs Wochen 45-60 g (3 bis 4 Esslöffel) eines körnigen 10-10-10-Düngers anwenden.

Aber, und das ist ein großes Aber: Wenn Ihr Oleander bereits glücklich und gesund aussieht, sollten Sie ihm keine unnötigen Extras geben. Er wird es Ihnen mit kräftigem Wachstum und vielen Blüten danken – ganz ohne die Hilfe von Blaukorn.

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Ramona aus Frankfurt ist Mutter der zweijährigen Kaia. Ihre Leidenschaften sind Zumba, Natur und Gärtnern, was sie in ihrem Hinterhofparadies auslebt. Sie sucht ständig nach Mama-Hacks und Kochtipps, um den Alltag effizienter zu gestalten. Kreative Ideen für Kinderentwicklung und aktuelle Trends in Mode und Ernährung begeistern sie ebenfalls. Seit 2013 schreibt Ramona für Deavita, stets gründlich recherchiert und oft durch Experteninterviews gestützt. Sie hat Psychologie in Freiburg studiert.