Wie oft Tomaten düngen: Natürliche Dünger richtig anwenden für reiche Ernte

von Olga Schneider
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Wie alle Starkzehrer brauchen auch Tomaten regelmäßige Düngegaben, damit sie gesund wachsen, üppig blühen und viele Früchte tragen. Verschiedene natürliche Dünger unterstützen das Gemüse in jeder Etappe und versorgen Sie mit den notwendigen Nährstoffen für eine reiche Ernte. Wir erklären, wie oft Sie die Tomaten düngen sollten und beim Umgang mit biologischen Düngemitteln zu beachten ist.

Wie oft Tomaten düngen für eine reiche Ernte

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Tomaten werden in jeder Phase – Austreiben, Wachstum, Blüten- und Fruchtbildung unterschiedlich gedüngt. Es gibt dabei keinen besten Dünger für Tomaten – sie werden stattdessen in jeder Phase mit verschiedenen Bio-Düngemitteln gestärkt.

Hornspäne für Tomaten: So viel natürlichen Dünger braucht das Gemüse

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Warum wachsen die Tomaten nicht?
Gartenarbeit

Tomaten wachsen nicht: Was beeinträchtigt das Wachstum der Pflanzen und wie kann man das Problem beheben?

Ihre Tomaten wachsen nicht so, wie Sie es sich vorgestellt haben? Wir helfen Ihnen, das Problem zu erkennen und Ihre Tomatenpflanzen zu retten.

Tomaten werden noch bei der Pflanzung mit Nährstoffen versorgt. Sie brauchen einen humusreichen Boden, damit sie schnell austreiben. Zum Start der Gartensaison wird daher Kompost in die Erde eingearbeitet. Wer es dann verpasst hat, kann Juni nachholen und Hornspäne im Wurzelbereich verstreuen. Gerade bei Kübelpflanzen, wenn der Erdvolumen sowieso gering ist, kann schnell ein Nährstoffmangel entstehen. Regelmäßige Düngegaben sollten ab Ende Mai erfolgen. Im Juni düngt man die Tomaten mit Hornspänen wie folgt:

  • Kübelpflanzen – einmal in der Woche
  • Freilandpflanzen – alle zwei Wochen
  • Im Gewächshaus – alle 10 Tage

Tomaten mit Milch düngen und die Resistenz gegen Blattläuse steigern

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Gerade im Juni werden die Tomatenpflanzen oft von Blattläusen befallen. Um dies zu vermeiden, muss die Pflanze gestärkt werden. Milch enthält nicht nur alle wichtigen Nährstoffen, sondern kann auch Blattläuse erfolgreich bekämpfen und Mehltau vorbeugen. Zu diesem Zweck müssen die gesunden Tomatenpflanzen alle 3 Wochen mit einer Lösung aus Magermilch / oder Buttermilch/ und Wasser im Verhältnis 1 zu 8 besprüht werden. Dabei besprüht man alle Pflanzenteile, aber vor allem die Blätter werden oben und unten besprüht. Sind die Pflanzen von Blattläusen befallen, dann die Tomaten an drei aufeinanderfolgenden Tagen mit Milch besprühen.

Wie oft die Pflanzen mit Hefe und Zucker versorgen

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Warum blühen die Tomaten nicht?
Gartenarbeit

Tomaten blühen nicht: Welche sind die möglichen Gründe?

Sie können es kaum erwarten, köstliche, reife Früchte zu ernten, aber Ihre Tomaten blühen nicht und es scheint, dass die Pflanze keine Früchte tragen wird.

Hefe und Zucker enthalten wertvolle Nährstoffe, die die Fruchtbildung fördern können. Wenn Sie also sehen, dass die Tomaten blühen, können Sie mit den Düngegaben anfangen. Dabei werden in diesem Zeitraum die Düngegaben mit Hornspänen eingestellt. Stattdessen werden ab Mitte Juni blühende oder bereits Früchte tragende Pflanzen alle 10 Tage mit Hefe-Zucker-Dünger versorgt. Zu diesem Zweck einfach 500 ml lauwarmes Wasser in einen Eimer füllen und darin 5 g Hefe und 10 g Braunzucker oder Molasse lösen. Damit die Tomatenpflanzen alle 10 Tage von unten gießen.

Brennnesseljauche herstellen und die Fruchtbildung fördern

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Einen ähnlichen Effekt kann man auch mit Brennnesseljauche erzielen. Die Jauche wird ebenfalls wie der Zucker-Hefe-Flüssigdünger zur Förderung der Fruchtbildung verabreicht. Normalerweise wird die Jauche mit Wasser im Verhältnis 1 zu 5 verdünnt. Aus meiner Erfahrung verträgt die Tomate allerdings auch unverdünnte Brennnesseljauche ganz gut. Besonders gute Wirkung hat sie auf Kübelpflanzen, die mehr Nährstoffe als Freilandpflanzen brauchen.

Gute Ergebnisse bringt auch das Vermengen der Jauche mit Kompost. Dabei entsteht ein biologischer Langzeitdünger, der nach und nach die Tomatenpflanzen mit allem Notwendigen versorgt.

Die Jauche wird alle drei Wochen verabreicht. Normalerweise kann man sie einmal Mitte Juni und einmal Anfang August mit dem Gießwasser vermengen.

Wie oft Tomaten mit Kaliumdünger versorgen?

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Natürliche Düngemittel, die reich am Kalium sind, fördern die Blütenbildung und verkürzen die Reifezeit. Sie kommen zum Einsatz, wenn die Tomatenpflanzen bereits ihre ersten Früchte gebildet haben. Man kann einen Kaliumdünger auch selbst herstellen. Zu diesem Zweck verwendet man 1,5 kg Löwenzahn-Blätter, die man in einen Eimer gibt und mit lauwarmem Wasser übergießt. Der Eimer mit der Jauche wird dann ungedeckt an einen sonnigen Platz im Garten gestellt und bleibt dort 2 Wochen. Danach kann man die Tomaten damit gießen.

Womit sollte man Tomaten während der Blütezeit nicht düngen?

Stickstoffdünger fördern das Wachstum der Tomaten, können aber die Blütenbildung verlangsamen. Daher sollten Sie ab Anfang Juni keinen Mist verabreichen. Dieses natürliche Düngemittel ist am Stickstoff reich.

Wenn Ihre Tomatenpflanzen Mitte Juni immer noch keine Blüten haben, dafür aber prächtig wachsen und immer wieder neue Blätter bilden, dann haben Sie sie vielleicht überdüngt oder falsch gedüngt.

Wie oft Tomaten düngen: Das Wichtigste zusammengefasst

Beginnen Sie mit den Düngegaben etwa Anfang Mai. Dann haben die Jungpflanzen bereits ausreichend Wurzeln ausgebaut und stecken ihre Energie in der Blattbildung.

  1. Blattbildung im Mai mit Hornspänen fördern. Zum Start der Gartensaison im Gemüsegarten werden die jungen Tomaten mit Kompost und Hornspäne gedüngt.
  2. Resistenz gegen Blattläuse mit Milch steigern. Ab Ende Mai werden die Tomaten alle zwei-drei Wochen mit Milch-Wasser besprüht.
  3. Dünger mit Hefe und Zucker oder Brennnesseljauche steigert die Erträge. Beginnen Sie mit den Düngegaben ab Anfang Juni, um die Reifezeit der Früchte zu verkürzen und die Erträge zu erhöhen.
  4. Kurz vor dem Ende der Erntezeit die Düngegaben einstellen.

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Olga Schneider ist begeisterte Hobby-Gärtnerin mit Interesse am naturfreundlichen Gemüse- und Obstanbau im Nutzgarten, sowie an Pflege von Blumen und Zierpflanzen. Auf Deavita ist sie auch in den Kategorien Ordnung im Haushalt und Putztipps aktiv, wo sie Ratschläge zu umweltfreundlichen und natürlichen Hausmitteln gibt. In Ihrer Freizeit stöbert sie gerne durch Seiten über Mode, Nageldesign und Haartrends. Sie backt gerne und probiert zusammen mit ihrer Familie neue Rezepte.