Geranien verblüht: Welche Pelargonien-Arten brauchen regelmäßiges Ausputzen im Sommer?
Wenn die Geranien verblüht sind, dann sollte man sie richtig pflegen. Schneiden Sie verwelkte Blätter ab, damit Sie Ihre Blumen vor Krankheiten schützen. Dieser Sommerschnitt gehört für die Pflanzen einfach zur Pflege dazu – wir erklären, wie Sie ihn vornehmen und was Sie dabei tun sollten.
Das Wichtigste in Kürze
- Regelmäßiges Ausputzen: Verlängert die Blütezeit und schützt vor Krankheiten.
- Schneidetechnik: Bei hochwachsenden Sorten mit Gartenschere, bei kleinwüchsigen Sorten abknipsen.
- Krankheitsschutz: Verwelkte Blätter sind Eintrittsstellen für Bakterien und Pilze.
- Düngung: Während der Blütezeit regelmäßig düngen, zum Ende der Blütezeit einstellen.
- Edelgeranien: Regelmäßiges Abzupfen fördert eine zweite Blüte.
- Halbsträucher: Stehende Pelargonien mit großen, gefüllten Blüten benötigen wöchentliches Ausputzen.
- Cascade-Sortengruppe: Selbstreinigende Hängegeranien benötigen weniger Pflege.
- Blüten entfernen: Bei windgeschützten Standorten kann das Entfernen entfallen, sonst alle zwei Wochen.
- Rückschnitt im Sommer: Nur bei Krankheiten oder Schädlingsbefall, sonst im Herbst.
Inhaltsverzeichnis
Darum müssen Sie verblühte Geranien regelmäßig ausputzen
Geranien blühen unermüdlich im Balkonkasten oder Blumenbeet und gehören zu den schönsten Blumen. Damit Sie ihre Blütezeit verlängern und vor Krankheiten schützen, sollten Sie Verblühtes regelmäßig entfernen.
Das Ausputzen verhindert die Samenbildung, in der die Geranien viel Energie stecken werden. Stattdessen fördert das Abschneiden der verwelkten Blüten die erneute Blütenbildung und sorgt für herrliche Blumenpracht im Balkonkasten oder Blumentopf.
Zudem sind verwelkte Blätter Eintrittsstellen für Bakterien und Pilze – sie schwächen die Pflanzen ab und ermöglichen eine Übertragung verschiedener Krankheiten, sowie ein Schädlingsbefall.
Wann sollte man verwelkte Blüten entfernen
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Verwelkte Blüten werden regelmäßig entfernt, das Ausputzen sollte am besten wöchentlich vorgenommen werden. Sie können dabei auch welke Blätter oder kränkelnde Triebe entfernen, um die Pflanze gesund zu halten. Während des Auslichtens ist auch der richtige Zeitpunkt, die Blätter auf Anzeichen eines Schädlingsbefalls zu prüfen.
Zum Ende der Blütezeit der jeweiligen Sorte sollte man mit dem Ausputzen aufhören.
Welche Arten müssen ausgeputzt werden und welche – nicht?
Bei Edelgeranien kann das regelmäßige Abzupfen der Blüten eine zweite Blüte im Spätsommer fördern oder die Blütezeit verlängern. Dasselbe gilt übrigens auch für verschiedene Hybridpflanzen. Diese werden direkt unter der Blüte abgeschnitten.
Halbsträucher mit aufrechtem Wuchs – die sogenannten stehenden Pelargonien mit großen, gefüllten Blüten – brauchen das wöchentliche Ausputzen. Am besten schneidet man die Blüten ab und kürzt den Stängel bis zum nächsten Blattknoten.
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Zudem gibt es auch die selbstreinigende Cascade-Sortengruppe. Dabei handelt es sich um Hängegeranien, die normalerweise auch ohne Ausputzen klarkommen. Bei Sorten mit extra großen Blüten sollten windgeschützt stehen – dann kann das Entfernen des Verwelkten entfallen. Stehen sie allerdings an einem windigen Platz, dann sollte man die Blüten alle zwei Wochen abschneiden – sonst werden die Triebe brechen. Große und gefüllte Blüten werden etwa 4 bis 5 cm unter dem Verblühten abgeschnitten.
In der Regel gilt: Sorten mit gefüllten Blüten müssen regelmäßig ausgeputzt werden. Lange Trockenperioden, Hitzewellen, aber auch Starkregen können die Pflanzen abschwächen und das Verblühte wird besonders für Bakterien, Pilze und Schädlinge anfällig. Zudem sind gefüllte Blüten schwerer und die Triebe könnten brechen, wenn man das Verblühte nicht entfernt.
Stängel abknipsen oder abschneiden?
Bei hochwachsenden Sorten sollte man die Stängel mit einer sauberen Gartenschere abschneiden. Bei kleinwüchsigen Sorten am besten die Stängel früh morgens, etwa zwei Stunden nach dem Gießen abknipsen.
Geranien Pflege nach dem Ausputzen
Die richtige Pflege nach dem wöchentlichen Ausputzen ist sehr wichtig. Die Schnittstellen sind Eintrittsflächen für Bakterien und Pilze. Daher sollten die Geranien wind- und regengeschützt stehen. Man sollte die Blumen zudem nur von unten und langsam gießen, damit mit dem Gießwasser keine Sporen aus dem Boden übertragen werden.
Zudem sollte der Standort sonnig sein – Pelargonien bevorzugen Vollsonne und die UV-Strahlung hat desinfizierende Eigenschaften.
Die Geranien werden weiterhin während der Blütezeit gedüngt – die Düngegaben werden erst kurz vor seinem Ende eingestellt.
Ein Rückschnitt im Sommer wird nur in Ausnahmsfall vorgenommen, zum Beispiel wenn die Pflanze krank oder von Schädlingen befallen ist. Erst im Herbst werden die Pelargonien bodennah geschnitten und ins Winterquartier gebracht.
Geranien verblüht: Das Wichtigste zum Thema
Pelargonien sind wunderschöne Blumen, die bei guter Pflege den ganzen Sommer lang blühen. Damit sie allerdings gesund bleiben, sollte man das Verwelkte regelmäßig entfernen. Der richtige Zeitpunkt, mit dem Ausputzen anzufangen, ist im Juli. So kann man die Blütenbildung fördern und die Blumen vor Krankheiten schützen. Die richtige Schnitttechnik ist wichtig, denn die verschiedenen Arten werden unterschiedlich gekürzt. Nach dem Schnitt werden die Geranien sonnig, wind- und regengeschützt gestellt und reichlich gedüngt.