9 Gemüsearten, die Schnecken meiden: Diese Sorten werden nicht gefressen!
Welche Gemüsearten werden von den Kriechtieren verschont? Wir listen 8 Pflanzen, die Schnecken und Nacktschnecken in Ruhe lassen!
Welche Nutzpflanzen werden selten von Schnecken befallen? Vom Kürbis bis hin zu Erbsen: Diese Gemüsearten brauchen keinen Schneckenschutz!
Viele Gemüsearten haben zarte Blätter, die Schnecken und Nacktschnecken besonders viel mögen. Es gibt allerdings auch Arten, die selten von den Schädlingen befallen werden. Die folgende Liste fasst diese Gemüsearten zusammen, die als „schneckenresistent“ gelten. Vorausgesetzt, dass Sie die Jungpflanzen vorziehen und erst dann ins Hochbeet setzen.
Gemüsearten, die Schnecken meiden: Kürbis

Nur Jungpflanzen werden von Schnecken befallen. Wenn sie allerdings ihr Wurzelwerk ausgebildet haben und angewachsen sind, dann sind ihre borstigen Blätter und Früchte mit dicker Schale uninteressant für die Schädlinge. Die Aussaat erfolgt im Frühling, die Kürbissamen werden erst nach dem Ende der Nachtfröste in die Erde gesetzt. Sie brauchen einen sonnigen, warmen Standort im Beet, nährstoffreicher Boden mit guter Drainage und Platz für ihre Wurzeln.
Resistente Pflanzen: Zuckermais

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Zuckermais schmeckt nicht nur sehr lecker, sondern ist auch eine sehr anspruchslose Pflanze. Schnecken mögen die grasartigen Blätter überhaupt nicht und das Gemüse wird sehr selten befallen. Die Aussaat beginnt im Spätfrühling. Sie brauchen einen sonnigen, windgeschützten und trockenen Standort sowie durchlässigen Boden – und der Zuckermais wird schnell wachsen. Wr empfehlen Sorten „Moonshine“ und „Sweet“.
Das mögen Nacktschnecken nicht: Steckrüben
Steckrüben werden nur dann befallen, wenn Schnecken und Nacktschnecken keine andere Nahrungsquelle finden können. Im Prinzip wird das Gemüse aber in Ruhe gelassen. Auf durchlässigem Boden mit hohem Humusanteil und in der Vollsonne wachsen die Steckrüben am besten. Ansonsten sind sie sehr pflegeleicht und anspruchslos. Es reicht komplett aus, wenn Sie zum Start der Garteinsaison Kompost einarbeiten und die Steckrüben regelmäßig gießen.
Möhren sind bedingt schneckenresistent

Auch bei Möhren gilt: Jungpflanzen brauchen Schneckenschutz (zum Beispiel durch Kupferdraht oder Schneckenkragen), angewachsene Exemplare kommen ziemlich ungeschoren davon. Möhren kann man nur schwierig vorziehen, die Samen werden im Frühjahr in die Erde gesetzt. Aussaat ist bis Juli noch möglich. Die Erntezeit beginnt im Spätsommer und erstreckt sich bis in den Herbst hinein.
Schneckenschutz notwendig: Artischocken vorziehen, dann anpflanzen

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Artischocken kann man bereits im Februar an der Fensterbank oder im Gewächshaus vorziehen. Die Jungpflanzen dürfen dann ab Ende Mai ins Beet. Alternativ können Sie sie direkt im April aussäen. Die Jungpflanzen brauchen dann aber in den ersten Wochen Schneckenschutz. Gut eignen sich Schneckenkragen.
Im ersten Jahr beginnt die Erntezeit im September, ab dem zweiten sind die Artischocken ab Juli bereits erntereif.
Schnecken meiden auch Sellerie
Sellerie wird im Frühling vorgezogen. Die Jungpflanzen brauchen etwas Zeit, um gut anzuwachsen – erst dann dürfen sie ins Beet bzw. Hochbeet. Wenn sie eine Höhe von etwa 20 cm erreicht, wird die Sellerie nicht mehr bzw. sehr selten von Schnecken und Nacktschnecken befallen. Als besonders schneckenresistent werden die Sorten „Loretta“ und „Celebrity“ empfohlen.
Frühkartoffeln werden selten befallen
Grundsätzlich werden Kartoffeln (vornehmlich die Jungpflanzen) von Schnecken befallen. Eine Ausnahme stellen aber die Frühkartoffeln dar. Die Frühkartoffeln werden im März gepflanzt, kurz bevor die Schnecken aktiv werden. Die Erntezeit beginnt dann im Juni. Besonders ertragreich und frostresistent sind Sorten „Jazzy“ und „Annabelle“.
Erbsen: Nur die Sprossen sind anfällig

Auch Erbsen werden in der Regel selten befallen, wenn sie einmal groß und stark gewachsen sind. Sprossen sind allerdings anfällig. Gleichzeitig verträgt die empfindliche Gemüseart nur schlecht ein Umpflanzen. Ein Trick kann dabei helfen: Die Erbsen in eine alte Dachrinne einpflanzen, die Dachrinne aufhängen oder auf zwei alten Stühlen legen. Wenn die Erbsen anwachsen, dann mitsamt Dachrinne in die Erde setzen. Besonders schneckenresistent ist Sorte „Jaguar“.
Das mögen Schnecken nicht: Pastinaken
Pastinaken stehen ebenfalls nicht auf dem Speiseplan der Schnecken. Die Kriechtiere lassen das Gemüse in Ruhe. Die Aussaat erfolgt ab März, die Samen werden tief in die Erde gesteckt. Bei Bedarf kann man noch bis Ende Mai erfolgreich nachsäen. Die erntefähigen Wurzeln kann man dann bis zum Herbstanfang ausgraben.