Was tun gegen Algen im Teich? Gängige Methoden und Tipps zur Algenbekämpfung mit natürlichen Mitteln

von Charlie Meier

Um Lebewesen wie Fische und liebevoll gepflegte Wasserpflanzen gesund zu halten, sollten Sie bei Algen im Teich einige Gegenmaßnahmen ergreifen. Grünalgen gedeihen vor allem bei höheren Temperaturen und Sonne, was im Frühling zu Problemen für viele Gartenbesitzer mit Teichen führt. Glücklicherweise lässt sich das Algenwachstum in Gartenteichen auf verschiedene Art und Weise verhindern, sei es natürlich, chemisch oder mit Geräten. Es ist jedoch aus mehreren Gründen besser, schonende Bekämpfungsmethoden und Hausmittel anzuwenden, und hier finden Sie einige der besten davon.

Wie kann man die verschiedenen Algen im Teich bestimmen?

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Die meisten stehenden Gewässer, seien diese in Gartenteichen, Aquarien oder Seen, sind für diverse Algenarten anfällig. Sie ernähren sich von Sonnenlicht und überschüssigen Nährstoffen im Wasser, wie zum Beispiel Abfall aus Fischen in überfüllten Becken. Einige erprobte Methoden, nach denen man Gartenteiche sauber halten kann, umfassen das Hinzufügen von Wasserpflanzen und die Verwendung von Gerstenstroh. Auch natürliche Algenfresser wie Wasserflöhen, Kaulquappen und Schnecken können dabei helfen. Es kann jedoch auch nützlich sein, die verschiedenen Algenarten zu bestimmen, um die bestmöglichen Gegenmittel einzusetzen.

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Im Allgemeinen gibt es Algenarten wie blaugrüne und Grünalgen, Armleuchteralge, Fadenalgen, Goldalgen, Rotalgen, Diatomeen und Glanzleuchteralgen. Die gefährlichsten davon sind jedoch die Blaualgen, da sie giftig sind und schädliche Algenblüten produzieren können. Die darin enthaltenen Toxine können die Kiemen, die Leber und das Nervensystem beeinträchtigen und manchmal sogar zum Tod führen. In der Regel ist es jedoch allgemein sinnvoller, wenn Sie all dieser Arten von Algen im Teich entfernen Hausmittel zu verwenden. Somit stellen Sie sicher, dass schädliche Algen im Teich mit Fischen keine Gefahr mehr für die Lebewesen darstellen. Bevor Sie sich damit auseinandersetzen, ist es auch wichtig, die möglichen Ursachen dafür zu identifizieren.

Ursachen für Algenwachstum im Gartenteich

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Die meisten Algenarten und die in Gewässern gedeihenden Cyanobakterien entwickeln sich dank der darin enthaltenen Nährstoffen. Darüber hinaus gilt die übermäßige Nährstoffanreicherung einem Gartenteich als wesentlicher Einflussfaktor für so ein Bakterien- und Algenwachstum. Einige der wesentlichen Nährstoffe, die dazu beitragen, sind Stickstoff und Phosphor. Es gibt jedoch auch andere Faktoren wie Wassertemperatur, die das Wachstum bewirken. Die oben beschriebenen Blaualgenblüten entwickeln sich typischerweise im zeitigen Frühjahr. Dies liegt daran, dass die Gewässer bei Regenfällen in dieser Warmwetterperiode hoch sind und es mehr Sonneneinstrahlung gibt. Dadurch hält das Algenwachstum auch in den Sommermonaten an.

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Darüber hinaus können Außentemperaturen über 25 °C ein optimales Umfeld für die Entwicklung von Algen im Teich schaffen. Bei solchen Wetterbedingungen haben Blaualgen zudem noch einen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Algenarten, die nur bei niedrigeren Temperaturen gedeihen können. Das Algenwachstum lässt sich in Schach halten, wenn die Gewächse im Wasser über längere Zeit extremer Lichtintensität ausgesetzt sind. Wenn es um Blaualgen geht, wächst diese Art jedoch am intensivsten, wenn sie intermittierend hohen Lichtintensitäten ausgesetzt ist. Derartige Bedingungen sind unter der Wasseroberfläche erfüllt, wo die Lichtumgebung wechselhaft ist.

Welche Schäden entstehen bei übermäßigem Wachstum von Algen im Teich?

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Da Algenwachstum Sauerstoffmangel in Gewässern eines Teichs bewirkt, kann dies Teichfische und ausgewählte Teichpflanzen um den lebenswichtigen Nährstoff kämpfen lassen. Dementsprechend können solche Bedingungen die Lebensqualität im Gartenteich beeinträchtigen und darin lebende Organismen leiden lassen. Darüber hinaus sind einige Algen im Teich für Fische giftig und können sie töten, was all Ihrer Bemühungen sinnlos machen würde. Ein weiterer und dadurch verursachter Schaden ist der Entzug wichtiger Nährstoffe für Wasserpflanzen, wodurch sich Wasserqualität und Aussehen verschlechtern können.

Wie kann man mit natürlichen Mitteln Algen im Teich bekämpfen?

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Die Auswahl der richtigen Teichpflanzen ist der erste und wichtigste Schritt bei der natürlichen Algenbekämpfung. Die weiteren wichtigen Maßnahmen bestehen darin, Teichfische nicht zu überfüttern, sowie Fischarten zu züchten, die Algen fressen. Außerdem können Sie durch regelmäßige Reinigung des Oberflächenwassers das Algenwachstum auf ein Minimum halten. All dieser Schritte helfen Ihnen auch zu entscheiden, welche Hausmittel oder andere Lösungen Sie ausprobieren sollten. Hier sind die allgemeinen und gängigsten Maßnahmen, die Sie ergreifen können.

  • Bestimmung der Algenarten – Der erste Schritt besteht darin, die in Ihrem Teich wachsenden Algen zu identifizieren. Dabei sollten Sie überprüfen, ob es um Grünalgen, Goldalgen, Blaualgen, Rotalgen oder andere Algenarten geht.
  • Die geeignete Methode zur Algenbekämpfung wählen – Zunächst sollten Sie entscheiden, mit welcher Bekämpfungsmethode Sie die entsprechenden Algenarten am effektivsten loswerden können. Dabei besteht die Möglichkeit, einige manuell zu beseitigen und dann andere Behandlungen wie hausgemachtes Algizid oder einen Schlammsauger zu verwenden.
  • Den Gartenteich bepflanzen – Gängige Teichpflanzen wie Seerosen helfen dabei, im Wasser angesammelte Fischausscheidungen abzubauen, wodurch die Algen normalerweise gedeihen. Sie können Ihren Teich zudem noch mit einiger Pflanzensorten wie Blumen und Grasschnitte bepflanzen, um die Quelle der Algenanreicherung zu mildern. Diese bieten auch mehr Schatten gegen sonnenliebende Algen und schützen Ihre Teichfische von Raubtieren. Dadurch reduzieren Sie auch das Bakterienwachstum, da Pflanzen zum Nährstoffkreislauf des Ökosystems des Teichs beitragen.
  • Fische nicht überfüttern – Ihre Teichfische sollten so viel Futter bekommen, wie sie verzehren können, damit es nicht verrottet und ein weiteres Algenwachstum bewirkt.
  • Vorbeugungsmaßnahmen gegen zukünftige Algen im Teich treffen – Eine vollständige Beseitigung aller Algenarten garantiert Ihnen, dass Sie mit verringertem Wachstum rechnen können. Sobald Sie alles entfernt haben, sind jedoch einige vorbeugende Schritte erforderlich, um das Problem auf lange Sicht lösen zu können. Dies schließt die Verwendung von Hausmitteln ein, die anhand der folgenden Tipps einsetzen können.

Algenwachstum mit Hausmitteln vorbeugen

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Es gibt einige hausgemachte Lösungen und Hausmittel, mit denen sich Algen im Teich bekämpfen lassen. Dafür können Sie dementsprechend auch einige leicht verfügbare und zugängliche Haushaltsgegenstände und Gartenwerkzeug verwenden, um die Algen manuell zu entfernen. Dies können Rechen, Netze, Gartenhandschuhe zur Entfernung des Schleims und viele mehr sein. Danach sollten Sie jedoch auch die Oberflächen bürsten und den Teich reinigen, um Fäulnis oder erneutes Wachstum zu verhindern. Ansonsten können Sie es mit den folgenden Mitteln ausprobieren.

  • Wasserstoffperoxid – Bei dieser Methode zur Algenbekämpfung schonen Sie Ihre Teichfische, da Wasserstoffperoxid für sie unbedenklich ist. Dabei sollten Sie jedoch die Menge des Wassers berücksichtigen. Verwenden Sie beispielsweise ½ Tasse 3%iges Wasserstoffperoxid für etwa 400 Liter Wasser. Sie sollten das Zeug dann nur auf die betroffene Stelle anwenden, wobei Sie darauf achten, es nicht direkt auf die Fische zu gießen, da es deren Kiemen schaden kann.
  • Natron gegen Algen im Teich verwenden – Backpulver ist ein weiteres gängiges Hausmittel, das Sie im Kampf gegen Algen einsetzen können. Dabei hilft es, diese direkt damit abzubürsten, indem Sie etwa einen Teelöffel pro 30 Liter Wasser verwenden. Vermengen Sie einfach Natron und Wasser aus Ihrem Teich in einem Eimer und lassen Sie das Zeug sich darin auflösen, bevor Sie es in den Gartenteich gießen. Dies würde dementsprechend den pH-Wert des Wassers verändern und es für Algen ungünstig machen.
  • Algen im Teich mit Essig bekämpfen – Die Reinigung des Teichs mit Essig ist eine weitere effektive Vorbeugungsmaßnahme, die Sie ergreifen können. Diese Variante würde jedoch nur bei einem entleerten Teich funktionieren. Dank des Säuregehalts in der Essigsäure lassen sich dadurch Algenreste aus allen Oberflächen beseitigen. Die Methode schadet auch Ihren Fischen nicht und kann auch den pH-Wert des Wassers nicht verändern.

So können Sie ein Algizid gegen Algen im Teich selber machen

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Obwohl dies nicht zu den typischen Hausmitteln gegen Algenwachstum gehört, können hausgemachte Algizide mit einer Kombination aus Bleichmittel und Brunnenwasser ebenfalls wirksam sein. Diese Art von Bekämpfungsmethode sollten Sie allerdings auch bei entleertem Teich anwenden. Ansonsten kann selbstgemachtes Bleichmittel für Fische und Pflanzen giftig sein. Andernfalls können Sie selbstgemachtes Bleichmittel durch Bleiche ersetzen, um Algen zu entfernen. Eine andere Möglichkeit ist die Verwendung von Bio-Maismehl, das jedoch frei von Schädlingen und Chemikalien sein sollte. Sie können einfach 1 Tasse davon in eine Socke oder einen Strumpfhosenfuß geben. Versiegeln oder binden Sie die Öffnung und setzen Sie ihn in den Teich. Das Maismehl löst sich langsam im Wasser auf und zerstört Algen.

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