Übergewicht und Diabetes in Zusammenhang mit Spätkomplikationen
Forscher untersuchten Daten von Studienteilnehmern mit Übergewicht und Diabetes, die im Verlauf der Studie eine Zuckerkrankheit entwickelten. Somit konnte ein Anstieg des Risikos für mikrovaskuläre Komplikationen bei Typ-2-Diabetes aufgrund eines höheren Körpermasseindex vor der Diagnose beobachtet werden. Die Ergebnisse legen nahe, dass Fettleibigkeit und Gewichtszunahme zu Gefäßstörungen führen können. Dies ist die Hauptursache für Krankheiten und Todesfälle bei Menschen mit Typ-2-Diabetes.
Die Rolle von Fettverbrennung bei Übergewicht und Diabetes
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Ein erfolgreicher Gewichtsverlust wird als integraler Bestandteil der Therapie bei Typ-2-Diabetes angesehen. Dennoch tauchen immer wieder Studien auf, die die Wichtigkeit vom Abnehmen in Frage stellen. Neue Daten aus einer groß angelegten Beobachtungsstudie, die am DIfE in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Zentrum für Diabetesforschung (DZD) durchgeführt wurde, stützen jedoch die aktuellen Empfehlungen der Ärzte. Das Gewicht spielt also eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung von Typ-2-Diabetes. Es wurden jedoch nur wenige Untersuchungen bezüglich dieses Zusammenhangs durchgeführt. Ob und wie Fettleibigkeit sowie Gewichtsveränderungen zu Spätkomplikationen bei Typ-2-Diabetes führen, ist aber ein wichtiges Thema. Insbesondere fehlten bisher Studien, die Vergleichsdaten zwischen mikrovaskulären und makrovaskulären Erkrankungen liefern. Mikrovaskuläre Erkrankungen betreffen die kleinen Blutgefäße und können Nieren, Nerven und Augen irreversibel schädigen. Dementsprechend kann dies zu Dialyse, Amputation und Blindheit führen. Makrovaskuläre Verletzungen wirken sich dagegen auf die großen Blutgefäße aus und können Herzinfarkt oder Schlaganfall verursachen.
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Das Forschungsteam untersuchte, ob der Körpermasseindex vor und nach einer Typ-2-Diabetes-Diagnose mit dem Auftreten derartiger Komplikationen verbunden ist. Zu diesem Zweck beobachteten die Wissenschaftler über einen Zeitraum von zehn Jahren etwa 1000 Probanden mit neu diagnostiziertem Typ-2-Diabetes. Diese waren frei von anderen chronischen Krankheiten. Die Forscher konnten keinen eindeutigen Zusammenhang zwischen dem BMI und dem Auftreten makrovaskulärer Komplikationen feststellen. Bei mikrovaskulären Komplikationen war die Situation jedoch anders. Die Ergebnisse legen nahe, dass Fettleibigkeit die Funktion der kleinsten Blutgefäße, Arteriolen und Kapillaren stören kann. Ärzte empfehlen routinemäßig, dass übergewichtige und fettleibige Menschen mit Typ-2-Diabetes mindestens fünf Prozent ihres Körpergewichts verlieren, um ihren Stoffwechsel zu verbessern. Für eine Person mit einem Gewicht von 80 Kilogramm bedeutet dies einen Verlust von vier Kilogramm. Gewichtsverlust kann zu einer Verbesserung des Blutdrucks, der Blutfettwerte und des Blutzuckerspiegels führen.
Studienergebnisse
Die gewonnenen Daten bestätigen die Empfehlungen für das Gewichtsmanagement. Je größer der Gewichtsverlust nach der Diagnose ist, desto geringer ist das Risiko für mikrovaskuläre Komplikationen. Wenn die Probanden stattdessen an Gewicht zunehmen, steigt auch das Risiko, so die Autoren der Studie über die Ergebnisse. In ihrer Beobachtungsstudie geben die Forscher einen differenzierten Blick darauf, wie Fettleibigkeit Spätkomplikationen bei Typ-2-Diabetes fördern kann. Obwohl sie keinen klaren Zusammenhang zwischen Übergewicht und Diabetes bei makrovaskulären Komplikationen festgestellt haben, sind die Ergebnisse dieser Studie und die Daten für mikrovaskuläre Komplikationen ziemlich klar. Somit unterstreicht dies die Bedeutung des Gewichtsverlusts bei der Verhinderung schwerer Komplikationen, die durch die Zuckerkrankheit bedingt sind.