Stressige Videokonferenzen: Wie Sie die Angst vor Zoom-Anrufen überwinden

von Olga Schneider

In Coronazeiten hat sich die Arbeitswelt verändert. Immer mehr Menschen arbeiten im Homeoffice, die Berufsreisen um die Welt sind nicht mehr möglich. Für viele Unternehmen sind Zoom-Anrufe eine gute Alternative zu den Treffen in Konferenzräumen. Wie eine neue Studie ergibt, sind solche Anrufe allerdings sehr anstrengend. Hier kommen einige Tipps, wie stressige Videokonferenzen weniger nerven.

Stressige Videokonferenzen: Warum sind für viele Menschen die Zoom-Anrufe so anstrengend?

stressige Videokonferenzen meistern neue Studien

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Ein internationales Forscherteam von Wissenschaftlern aus Stanford und Gothenburg führte eine Studie mit Schwerpunkt „Zoom Fatigue“ durch. Mehr als 10 000 Menschen wurden zu ihrer Erfahrung mit Videokonferenzen befragt. Nach einer Analyse der Ergebnisse wurde schnell klar, dass die Videokonferenzen viel anstrengender als persönliche Treffen sind. Es gibt 4 Gründe, warum das so ist:

1. Man sieht sich selbst. Ein Großteil der Befragten hatte Angst, dass sie optisch negativ auffallen könnten.

2. Es ist nicht möglich, die Sitzposition zu verändern oder aufzustehen. So füllt man sich eingeschränkt.

3.  Das Gitter-Layout wird als anstrengend empfunden.

4. Kognitive Last, Schwierigkeiten nicht verbale Zeichen zu verstehen.

Die Forscher stellten auch fest, dass Frauen öfter als Männer an einer Zoom-Müdigkeit litten.

Eine andere Studie, die vor kurzem in Großbritannien vom Unternehmen Buffalo 7 durchgeführt wurde, identifizierte als weitere Gründe die fehlerhafte Kommunikation (Sie können Ihre Gedanken und Ideen nicht ausdrücken), mehrere unerwartete Zoom-Anrufe ohne Pausen dazwischen, die Wahrscheinlichkeit, dass ein Familienmitglied oder ein Haustier die Videokonferenz unterbrechen könnte.

Zoom Anrufe stressen und was sie dagegen tun können

Die gute Nachricht? Sie können dem Stress entgegenwirken. Hier sind einige Tipps:

  • Sie möchten sich zum Thema äußern? Dann können Sie einfach „Ich möchte hinzufügen, dass…“ sagen. So stellen sich die Kollegen darauf ein, dass jetzt eine andere Person sprechen wird.
  • Bereiten Sie sich technisch vor, indem Sie mehr über die möglichen technischen Probleme, die öfter bei Zoom auftreten, lesen.
  • Versuchen Sie sich auf das Thema zu fokussieren. Stellen Sie Fragen, machen Sie sich Notizen (so können Sie auch den längeren Augenkontakt vermeiden).
  • Schalten Sie Ihre Kamera ab und zu aus und wechseln Sie die Sitzposition oder stehen Sie auf und machen Sie Dehnübungen.
  • Ziehen Sie sich passend an und räumen Sie das Zimmer auf. Selbst, wenn Sie zu Hause am Küchentisch sitzen – ein neutraler Hintergrund und passende Kleidung lassen Sie professionell wirken.
  • Immer, wenn es möglich ist, können Sie die Kollegen und die Geschäftspartner anrufen.
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