Könnten einige Entzündungen im Darm rheumatoide Arthritis verursachen?
Auf der Suche nach neuen Behandlungsstrategien gegen rheumatoide Arthritis haben Forscher herausgefunden, dass Entzündungen im Darm ein möglicher Risikofaktor sind. Darüber hinaus spielen Schäden an der Darmschleimhaut eine wichtige Rolle bei der Entstehung solcher Erkrankungen. In der präklinischen Studie verwendeten die Autoren Maus- und Patientenproben. Die Ergebnisse zeigen, dass die Wiederherstellung der Darmbarriere einen neuen Therapieansatz zur Linderung der Symptome der Krankheit bieten könnte.
Wie Entzündungen im Darm Gelenkerkrankungen bewirken könnten
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Die neue Forschungsarbeit auf diesem Gebiet untersucht, wie die Bakterien im Darm an der Entstehung von Arthritis beteiligt sein könnten. Dabei vermuten die Wissenschaftler, dass die Vermehrung von schädlichen Bakterien in der Darmflora eine Rolle bei der Auslösung von rheumatoider Arthritis spielen könnte. Darüber hinaus wollten die Studienautoren wissen, was im Darm passiert und ob sich die Darmschleimhaut dabei verändert. Dies fungiert normalerweise als Barriere zum Schutz des Körpers vor Mikroben. Die Analyse der Biomarker zeigte, dass die Werte für Entzündungen im Darm im Vergleich zu gesunden Menschen bereits in den frühesten Stadien der Arthritis erhöht waren. Unerwarteterweise gab es außerdem auch deutliche Entzündungszeichen, wie sie bei entzündlichen Darmerkrankungen zu beobachten sind. Das Team zeigte auch, dass die Darmschleimhaut dabei undicht wurde, was eventuell den Durchgang von Bakterien und somit Entzündungen in den Gelenken ermöglichte.
Im Allgemeinen deuten die neuen Studienergebnisse darauf hin, dass die entzündete Darmschleimhaut ein therapeutisches Ziel bei Gelenkerkrankungen sein könnte. Wichtig dabei ist, dass die Verwendung bestehender Medikamente, die verhindern, dass der Darm undicht wird, die Schwere der Arthritis in präklinischen Modellen reduziert. Aktuelle Behandlungen für rheumatoide Arthritis scheinen die Entzündungen im Darm nicht zu beheben. Sie können daher den Patienten anfällig für eine Reaktivierung der Krankheit durch die anhaltende Probleme in diesem Bereich machen. Laut den Autoren dieser Studie kann die Aufrechterhaltung der Darmgesundheit durch pharmakologische Maßnahmen somit eine wertvolle neue Behandlungsstrategie sein.