Reduziert eine richtige Körperhaltung beim Joggen das Verletzungsrisiko?

von Charlie Meier
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Eine neue Studie legt nahe, dass der Winkel des Oberkörpers beim Laufen und die richtige Körperhaltung ganz wichtig sein könnten. Darüber hinaus hängt laut den Studienautoren die Wahrscheinlichkeit einer Verletzung davon ab, wie stark sich der Läufer nach vorne beugt. Die Füße berühren den Boden härter, wenn Menschen beim Joggen nicht aufrecht stehen. Dies belastet Hüften, Knie, Beine und Füße, was dementsprechend auch zu Überlastungen führen kann.

Wie sich die richtige Körperhaltung beim Stehen und Laufen auf die Gliedmaßen auswirkt

die richtige körperhaltung beim stehen oder laufen senkt das verletzungsrisiko

Viele Menschen betrachten Jogging als eine Aktivität, die hauptsächlich von der Taille abwärts stattfindet. Die neue Studie hat jedoch gezeigt, dass der Winkel des Oberkörpers eines Läufers viel mit seiner Laufweise und der Häufigkeit von Verletzungen zu tun hat. Wenn sich Menschen beim Laufen zu weit nach vorne beugen, könnte sich dieses Risiko deutlich erhöhen. Das Forschungsteam untersuchte die Auswirkungen der Rumpfbeugung eines Läufers. Dies ist der Winkel, in dem jemand seinen Oberkörper beim Laufen hält. Die Forscher fanden heraus, dass selbst kleine Veränderungen dieser Haltung einen tiefgreifenden Einfluss auf die Bewegung oder Kinematik der unteren Gliedmaßen haben können. Dies beeinflusst außerdem, wie stark sie beim Laufen auf dem Boden aufschlagen. Obwohl beim Laufen Rumpf, Arme und Kopf nicht offensichtlich beteiligt sind, machen diese Körperteile etwa 68 % seiner Masse aus. Die Wissenschaftler entwickelten zu diesem Zweck ein experimentelles Szenario, das es ermöglichte, den Oberkörper von Läufern in bestimmten Winkeln zu halten, ohne ihre Lauffähigkeit zu beeinträchtigen.

junge frau mit sportkleidung beim joggen auf einem laufband im fitnsessstudio

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Die Forscher fanden heraus, dass ein leichter Kunststoffdübel hinter den Köpfen der Laufbandläufer dazu führte, dass sie sich nach vorne beugten, um ein Aufprallen zu vermeiden. Je höher die Position des Dübels, desto weniger duckten sich die Läufer. So konnten sie ihre richtige Körperhaltung während der Untersuchungen beibehalten. Als die Wissenschaftler den Dübel senkten, beugten sich die Läufer mehr nach vorne. Dabei wurde die Schrittlänge kürzer und die Schrittfrequenz stieg. Die durchschnittliche Schrittlänge eines jeden Läufers verringerte sich um 13 Zentimeter, während die Schrittfrequenz von 86,3 auf 92,8 Schritte pro Minute anstieg. Diese Studie zeigt, dass es beim Laufen nicht nur darum geht, was vom Rumpf abwärts passiert – es ist eine Ganzkörpererfahrung. Laut den Studienautoren sollten Forscher daher bei der Untersuchung der Laufbiomechanik über die nachgelagerten Auswirkungen der Rumpfbeugung nachdenken.

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