Frühgeburt Risiko mit neuer Anwendungssoftware berechnen
Eine neue App namens QUiPP könnte Ärzten helfen, ein Frühgeburt Risiko besser zu identifizieren. Die am King’s College London entwickelte Anwendungssoftware haben die Forscher in zwei Studien mit Frauen getestet, die Mediziner in Geburtskliniken überwacht haben.
Neue Software schätzt Frühgeburt Risiko
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Weltweit werden jedes Jahr 15 Millionen Babys vorzeitig, das heißt vor der 37. Schwangerschaftswoche, geboren. Über eine Million davon sterben leider an Komplikationen. Die Medizin verwendet eine Reihe von Faktoren, um zu bestimmen, ob bei einer Frau das Risiko einer Frühgeburt besteht. Das schließt unter anderem auch eine Vorgeschichte von Frühgeburten oder späten Fehlgeburten ein. Zwei weitere Einflussfaktoren, die Ärzte berücksichtigen können, sind die Länge des Gebärmutterhalses und ein Biomarker in der Vaginalflüssigkeit. Letzterer ist als fötales Fibronektin bekannt. Die beiden Faktoren testen die Ärzte typischerweise ab der 23. Woche der Schwangerschaft. Die Forscher haben den fetalen Fibronektin-Test weiterentwickelt, der ab der ersten Hälfte der Schwangerschaft genau angewendet werden kann.
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Die entwickelte App verwendet also einen mathematischen Algorithmus. Die Software kann das Frühgeburt Risiko einer Frau besser klassifizieren. Die erste Studie konzentrierte sich vor allem auf Frauen, bei denen ein hohes Risiko für Frühgeburten besteht. Normalerweise passiert dies aufgrund einer früheren Schwangerschaft, obwohl sie keine Symptome zeigten. Die zweite Studie prognostizierte die Wahrscheinlichkeit einer frühen Entbindung bei einer Gruppe von Frauen. Diese zeigten Symptome von frühen Wehen, die meist aber nicht zu einer tatsächlichen Geburt führen.
Studienergebnisse
In der ersten Studie sammelten die Forscher Daten von 1249 Frauen mit hohem Risiko für Frühgeburten in vorzeitigen Überwachungskliniken. Das Modell haben sie an den ersten 624 aufeinanderfolgenden Frauen entwickelt und an den folgenden 625 validiert. Die geschätzte Wahrscheinlichkeit einer Entbindung vor der 30., 34. oder 37. Schwangerschaftswoche und innerhalb von zwei oder vier Wochen nach dem Testen auf fötales Fibronektin wurde für jede Patientin berechnet. Darüber hinaus haben die Wissenschaftler das Risiko als ein Vorhersagetest für das tatsächliche Auftreten jedes Ereignisses analysiert.
In der zweiten Studie haben sie Daten von 382 Frauen gesammelt, bei denen ein Hochrisiko besteht. Die Forscher entwickelten das Modell bei den ersten 190 Frauen. Die Wahrscheinlichkeit einer vorzeitigen Entbindung haben sie ebenfalls geschätzt.
In beiden Studien stellten die Wissenschaftler fest, dass die App als Prognosewerte mit einer guten Leistung erbringt und weitaus besser als jede andere Komponente Informationen liefert. Die Autoren kommen dementsprechend zu dem Schluss, dass Ärzte diese Software verwenden können, um die Einschätzung der Wahrscheinlichkeit einer vorzeitigen Entbindung zu verbessern und potenziell bessere klinische Entscheidungen zu treffen.