Farbstoffe in Lebensmitteln fördern Krankheiten bei schwacher Immunität?

von Charlie Meier
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Eine neue Studie zeigt zum ersten Mal ein Phänomen, bei dem künstliche Farbstoffe in Lebensmitteln zu Erkrankungen führen können. Die Ergebnisse zeigen, dass Labormäuse Kolitis entwickeln, wenn sie Nahrung mit den künstlichen Lebensmittelfarbstoffen FD & C Red 40 und Yellow 6 konsumieren. Dies passiert, wenn bei einer bestimmten Komponente ihres Immunsystems, bekannt als Zytokin IL-23, eine Dysregulierung besteht. Es bleibt jedoch noch unklar, ob diese Lebensmittelfarben bei Menschen ähnliche Wirkungen haben. Die Forscher planen, genau zu untersuchen, wie das Zytokin IL-23 die Entwicklung von Kolitis nach Exposition gegenüber Lebensmittelfarbstoffen fördert.

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Kolitis ist eine Form der chronisch entzündlichen Darmerkrankung (CED). Es ist bekannt, dass die Zytokin-IL-23-Dysregulation ein Faktor für die Entwicklung dieser Krankheit beim Menschen ist. Es gibt jedoch auch Medikamente, die diesen gesundheitlichen Zustand blockieren und bei Patienten wirken. Farbstoffe in Lebensmitteln wie Rot 40 und Gelb 6 werden häufig in Getränken und sogar in der Medizin verwendet. Dies sind die beiden Lebensmittelfarbstoffe, die weltweit am häufigsten vorkommen. Sowohl genetische Veranlagung als auch Umweltfaktoren scheinen eine Rolle dabei zu spielen, ob eine Person CED entwickelt, aber die genauen Risikofaktoren sind noch nicht bekannt. Für die Studie erstellten die Forscher daher Mausmodelle mit einer gestörter Expression des Zytokins IL-23. Zu ihrer Überraschung entwickelten die Tiere mit Dysregulation bei der Immunantwort nicht spontan eine entzündliche Darmerkrankung, obwohl dies bei Menschen mit dieser Krankheit ein Faktor ist.

forscher hält lebensmittelfarbe mit gummihandschuh

Laut den Studienautoren korrelieren die dramatischen Veränderungen der Konzentration von Luft- und Wasserschadstoffen sowie die zunehmende Aufnahme von verarbeiteten Lebensmitteln und Lebensmittelzusatzstoffen in der menschlichen Ernährung im letzten Jahrhundert mit einer Zunahme der Inzidenz von Entzündungs- und Autoimmunerkrankungen. Bei einer Diät mit den Lebensmittelfarbstoffen Red 40 oder Yellow 6 entwickelten die veränderten Mäuse eine Kolitis. Mäuse, die gleiche Nahrung erhielten, aber ein normales Immunsystem hatten, entwickelten jedoch keine CED.

In beiden Fällen entwickelte sich die Krankheit, als die Mäuse den Farbstoff konsumierten, aber nicht anders. Es wird angenommen, dass manche Umweltveränderungen zur Entwicklung dieser Krankheiten beitragen. Es ist jedoch relativ wenig darüber bekannt, wie sich diese darauf auswirken. Die Autoren hoffen, dass diese Forschung einen Schritt zum Verständnis der Auswirkungen von Lebensmittelfarbstoffen auf die menschliche Gesundheit darstellt.

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Charlie hat viel um die Welt gereist und mehrere Kulturen kennengelernt. Er hat sein Bachelor Abschluss in Kommunikationswissenschaft an der Uni Duisburg-Essen absolviert und beschreibt sich als leidenschaftlichen Musikfan.