Epikardiales Fett im Zusammenhang mit erhöhtem Risiko für Herzprobleme

von Charlie Meier

Eine neue Studie legt nahe, dass ein verfettetes Herz beziehungsweise epikardiales Fett, insbesondere bei Frauen zu Herzinsuffizienz führen könnte. Die Studienergebnisse zeigen, dass ein Herzversagen bei weiblichen Patienten in solchen Fällen doppelt so häufig wie bei Männern auftreten kann. Das Identifizieren dieses Zusammenhangs könnte dementsprechend zu einer frühzeitigen Intervention und zur Vorbeugung von Herzerkrankungen führen.

Wie sich epikardiales Fett auf die Herzgesundheit auswirken kann

epikardiales fett bei übergewicht als risikoindikator für herzinsuffizienz

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Basierend auf einer einfachen Messung von Größe und Gewicht kann Fettleibigkeit laut den Studienautoren das Risiko einer Herzinsuffizienz verdoppeln. Die Forscher sind nun jedoch noch einen Schritt weiter gegangen, indem sie mithilfe der Bildgebungstechnologie den Überschuss an Herzverfettung nachgewiesen haben. Diese ist möglicherweise auf seine Lage in der Nähe des Herzmuskels zurückzuführen. Somit erhöht sich das Risiko einer eventuellen tödlichen Erkrankung wie die Herzinsuffizienz weiter. Diese Forschungsarbeit bietet ein wichtiges Instrument, um Patienten in ein immer niedrigeres Risiko für Herzinsuffizienz zu schichten. Möglicherweise führt dies zu frühzeitigen Eingriffen und zur Prävention, um letztendlich Menschenleben zu retten. Diesbezüglich hat das Team anhand von Computertomografie den möglichen Zusammenhang zwischen Herzinsuffizienz und Herzverfettung untersucht. Die prospektive Studie verwendete CT-Scans von fast 7000 Frauen und Männern zwischen 45 und 84 Jahren, um epikardiales Fett zu messen. Keiner der Teilnehmer hatte zu Beginn der Studie Anzeichen einer Herzerkrankung.

ärzte untersuchen herzpatient im krankenhaus auf mögliche kardiovaskuläre erkrankungen

Die Forscher verfolgten die Studienteilnehmer mehr als 17 Jahre lang. Sie stellten fest, dass fast 400 von ihnen eine Herzinsuffizienz entwickelten. Das Team berichtete außerdem auch, dass epikardiales Fett schwach oder mäßig mit Indikatoren für Übergewicht oder Fettleibigkeit wie Körpermasseindex, Taillenumfang, Hüftumfang und Verhältnis von Taille zu Hüfte korreliert war und dass es ein Risikofaktor für Herzinsuffizienz blieb. Darüber hinaus liefert diese Forschung starke Beweise dafür, dass überschüssiges Fett ums Herz das Risiko einer Herzinsuffizienz erheblich erhöht. Zukünftige Forschungen auf diesem Gebiet sollten sich auch auf Mittel und Wege, wie zum Beispiel eine herzgesunde Ernährung und körperliche Aktivität, konzentrieren. Dadurch können Patienten ein optimales Körpergewicht erreichen und aufrechterhalten sowie Fettablagerungen reduzieren und vermeiden.

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