Beeinträchtigen digitale Technologien in der Tat die kognitiven Fähigkeiten?
Bisher gibt es viele negative Aspekte, mit denen digitale Technologien verbunden sind – Probleme mit dem Nacken, SMS und Autofahren, blaue Lichtstrahlen und eine verdummte Denkweise. Forscher berichten in einer neuen Studie, dass es jedoch auch etwas Positives dabei gibt. Das technologisch intelligente, digitale Zeitalter macht Menschen nicht unbedingt dümmer. Die Studienautoren erklären, wie Smartphones das Denken ergänzen und so helfen, die kognitive Funktion des Gehirns zu übertreffen.
Vorteilhafte digitale Technologien der Zukunft
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Forscher entwickeln eine wegweisende nicht invasive Technologie zum Einsatz gegen neurologischen Erkrankungen und Schmerzen bei Hirntraumata.
Laut den Autoren scheinen Smartphones und digitale Technologien die Art und Weise zu verändern, wie Menschen ihre biologischen kognitiven Fähigkeiten einsetzen. Diese Veränderungen könnten tatsächlich kognitiv von Vorteil sein. Sie setzen Gehirnenergie frei, die den Verbrauchern ermöglicht, über etwas anderes nachzudenken. Gleiches gelte im professionellen Umfeld, wenn Menschen komplexe Aufgaben lösen müssen. Computer, Tablets und Smartphones fungieren als Hilfsmittel und Werkzeuge, die Informationen bei Bedarf präsentieren können. Darüber hinaus verbessert intelligente Technologie die Entscheidungsfindungsfähigkeiten, die Menschen nur schwer erreichen könnten. Die Verwendung der GPS-Technologie auf Handys kann nicht nur dabei helfen, zum Ziel zu gelangen. Sie ermöglicht außerdem auch, eine Route basierend auf den Verkehrsbedingungen auszuwählen. Das wäre eine herausfordernde Aufgabe, wenn derjenige in einer neuen Stadt fährt.
Die Autoren dieser Studie behaupten, dass sich die Denkweise verbessert, wenn die innovativen Geräte mit dem bloßen Gehirn im Zusammenhang stehen. In dem Papier erläutern die Wissenschaftler an der Rotman School of Management der University of Toronto die Entwicklung des digitalen Zeitalters. Laut den Forschern gibt es keine wissenschaftlichen Beweise dafür, dass Smartphones und digitale Technologien die biologischen kognitiven Fähigkeiten beeinträchtigen. Das Ergebnis besteht darin, dass Menschen, ergänzt durch innovative Technologie, tatsächlich in der Lage sind, viel komplexere Aufgaben zu lösen. Dies wäre mit den nicht ergänzten biologischen Fähigkeiten des menschlichen Gehirns nicht so schnell zu erreichen. Auch wenn intelligente Technologien andere Konsequenzen haben können, gehört, laut dieser Studie, Menschen dumm zu machen, nicht dazu.