Dies sind die 12 Möglichkeiten, wie Sie Demenz vorbeugen können
Wie kann man Demenz vorbeugen? Eine neue Überprüfung von wissenschaftlichen Studien ermittelte die größten bekannten Risikofaktoren für Demenz wie Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum, Bluthochdruck, Fettleibigkeit, Diabetes, Kopfverletzungen, Depressionen, Hörverlust und Belastung durch Luftverschmutzung sowie mangelnde Bewegung, Bildung und soziale Kontakte. Ein umfassender Bericht von 28 führenden Demenzexperten aus aller Welt stellt fest, dass fast die Hälfte aller Demenzfälle möglicherweise verhindert oder verzögert werden könnte, indem man Gesundheitsmaßnahmen gegen diese 12 Risikofaktoren nimmt.
Was essen bei Hitze? Die richtige Ernährung bei hohen Sommertemperaturen
Im Sommer sind Temperaturen über 30 Grad Celsius keine Seltenheit. Aber was sollten wir bei Hitze essen? Wir geben Antwort auf die Frage
Der Bericht kommt zu dem Ergebnis, dass man Demenz vorbeugen kann, indem man:
– nicht raucht,
– nicht mehr als 10 Gläser Alkohol pro Woche trinkt,
– einen systolischen Blutdruck von weniger als 130 mmHg aufrechterhält,
– Aktivitäten vermeidet, die zu Kopfverletzungen führen könnten,
– bei Bedarf Hörgeräte benutzt,
– sich gesund ernährt und regelmäßig Sport treibt
– und soziale Kontakte pflegt.
Zusätzlich zu den Empfehlungen für Einzelpersonen fordert der Bericht die Regierungen auf, ihre Bevölkerung vor Demenz zu schützen, indem sie für alle Kinder Grund- und Sekundarschulunterricht anbieten, die Luftqualität verbessern, gesunde Verhaltensweisen fördern und vom Rauchen und von starkem Alkoholkonsum abraten.
Die Förderung von nützlichen Darmbakterien schützt Mäuse vor Alzheimer
Es gibt immer mehr Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen der Alzheimer-Krankheit und der Darmgesundheit. Forscher haben festgestellt, dass Mäuse, die mit
In einigen Ländern mit höherem Einkommen, darunter Großbritannien, die USA und Frankreich, sind die Demenzraten bei älteren Menschen in den letzten Jahrzehnten zurückgegangen, was möglicherweise auf Verbesserungen in den Bereichen Bildung, Ernährung und Gesundheitsfürsorge zurückzuführen ist. Dies deutet darauf hin, dass präventive Gesundheitsmaßnahmen einen Einfluss auf Demenz haben können, ebenso wie sie dazu beigetragen haben, die Rate von Lungenkrebs und Todesfällen aufgrund von Herzerkrankungen in vielen Ländern mit höherem Einkommen zu senken, glauben Forscher.
Zwei Drittel der Demenzfälle treten derzeit in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen auf, in denen der Zugang zu Bildung oft schlechter ist und die Raten für Rauchen, Fettleibigkeit und Diabetes relativ hoch sind.
“Das bedeutet, dass staatliche Maßnahmen wie die Verbesserung der Bildung und die Einführung von Anti-Raucher-Kampagnen in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen noch größere Auswirkungen haben könnten”, sagt die Mitautorin des Berichts, Adesola Ogunniyi, von der Universität von Ibadan in Nigeria. In Lateinamerika zum Beispiel könnten schätzungsweise 56 Prozent der Demenzfälle durch gezielte Berücksichtigung der 12 Risikofaktoren verhindert oder verzögert werden.
Referenz: The Lancet, DOI: 10.1016/S0140-6736(20)30367-6