Mind-Diät: Neuer Ernährungsplan als Vorbeugungsmaßnahme gegen Demenz

Kann gesunde Ernährung effektiv vor Demenz schützen? Mediziner versuchen schon seit mehreren Jahren herauszufinden, ob ein spezieller Diätplan das Krankheitsrisiko verringern kann. Eine neue Untersuchung aus den USA hat Anhaltspunkte dafür ergeben, dass der richtige Ernährungsplan die Widerstandsfähigkeit des Gehirns gegen den Krankheitsprozess erhöhen kann. Die sogenannte Mind-Diät könnte sich daher als eine effektive Vorbeugungsmaßnahme gegen Demenz erweisen. Die Wissenschaftler der Columbia University haben die Ergebnisse ihrer Studie vor kurzem bekannt gegeben und einen Artikel zum Thema in der „Neurology“ Fachzeitung veröffentlicht.

Mind-Diät: Mit gesunder Ernährung die kognitiven Fähigkeiten verbessern

Die Ernährung der rund 2600 Teilnehmer im Alter zwischen 25 und 45 Jahren wurde im Rahmen der Studie täglich bewertet. Die Forscher haben festgestellt, dass die Menschen, die sich an diesen Ernährungsplan hielten, und wöchentlich Hülsenfrüchte, Fisch, Vollkornprodukte, grünes Blattgemüse und Beeren zu sich nahmen, verbesserte kognitive Fähigkeiten im Altern von 55 Jahren hatten. Eine fett- und kalorienreiche Ernährung begünstigte dagegen eine Demenz.

Der Grund für die möglicherweise vorbeugende Wirkung der Diät liegt darin, dass die oben genannten Lebensmittel ungesättigte Fette, wichtige Ballaststoffe, Eiweiße, Antioxidantien und Mineralien enthalten. Die Vorteile der gesunden Ernährungsweise gehen jedenfalls schnell verloren, wenn der Teilnehmer seine Ernährung zurück auf die traditionelle westliche Ernährung umstellt.

Wie damit laut den Forschern Alzheimer entgegenwirken?

Diese Art von Ernährung wurde von Professor Martha Morris in den USA entwickelt. Die Wissenschaftlerin hat gezielt nur fettarme Lebensmittel mit blutdrucksenkenden Eigenschaften ausgewählt, die die Durchblutung im Gehirn auf die Dauer verbessern. So lässt sich das Alzheimer-Risiko durch Diätplan zu 50 % reduzieren. Andere Risikofaktoren wie Rauchen, Alkoholmissbrauch, hoher Cholesterinspiegel und Bewegungsmangel sollten jedenfalls nicht unterschätzt werden.