Rasen sanden: So können Sie Lehmboden auflockern!

von Olga Schneider
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Jeder Hobby-Gärtner, der einen sandigen Lehmboden im Garten hat, weiß: das regelmäßige Sanden im Frühjahr hält der Rasen gesund und unkrautfrei. Der Prozess ist denkbar einfach und bringt auch weitere Nutzen für die Rasenfläche. Jetzt im März ist der richtige Zeitpunkt dafür.

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Darum müssen Sie Ihren Rasen im Frühjahr sanden!

Ein verdickter Lehmboden stellt eine große Herausforderung bei der Rasenpflege. Zum einen, weil er undurchlässig ist und die Bildung von Staunässe begünstigt. Zum anderen, weil er die Verwurzelung der Gräser verhindert. Gleichzeitig sind Unkräuter bestens an Lehmböden angepasst und können schnell die Gräser verdrängen.

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Gartenarbeit

Rasenschädlinge bekämpfen: Die häufigsten Arten können Sie erfolgreich erkennen und loswerden!

Rasen verliert seinen Reiz, wenn er durch Insektenbefall braune Flecken bekommt und ungesund wird. Wie können Sie Rasenschädlinge bekämpfen?

Das Sanden kann dabei deutlich helfen und bringt diese positiven Effekte:

  • Es verbessert die Sauerstoffversorgung.
  • Das Sonnenlicht kann tiefer in den Boden durchdringen
  • die Sandschicht mit Zusatz Eisensulfat hemmt das Unkrautwachstum und verhindert die Verwurzelung von Unkräutern.
  • Gleichzeitig fördert es die Verwurzelung der Gräser.
  • Eine Sandschicht verbessert die Drainage – so wird das Regenwasser in die tiefen Bodenschichten abgeleitet. Es entsteht keine Staunässe und die Wurzeln sind vor Fäulnis nicht gefährdet.
  • Eine Sandschicht kann zudem auch den pH-Wert des Bodens senken. Diese Versauerung kann viele Graskrankheiten verhindern.

Sanden ist allerdings kein magisches Mittel, das bereits wucherndes Unkraut im Rasen bekämpfen und faulende Wurzeln heilen kann. Wer ein- bis zweimal im Jahr Sand verstreut, der kann die positiven Effekte bereits nach dem ersten Mal spüren. Sie werden sich aber richtig in den nächsten zwei Jahren entfalten. Nach und nach werden Sie merken, dass das Gras dicht und grüner wächst und dass das Düngen besser und schneller das Wachstum fördert.

Sand gegen Regenwürmer

Vorerst: Regenwürmer sind nicht schädlich und müssen nicht bekämpft werden. Sie können sich allerdings schnell vermehren und unansehnliche Häufchen auf der Rasenfläche hinterlassen. Um dies zu vermeiden, sanden Sie den Rasen im Frühling. Die Würmer mögen Sand überhaupt nicht und werden die Rasenfläche vermeiden.

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Als Hilfsmittel gegen Moos und Unkraut

Sand kann helfen, die Keimung der Unkrautsamen zu verhindern. Auch niedrig wachsender Moos erstickt unter der dicken Sandschicht. Wer also seine Rasenfläche unkraut- und moosfrei halten möchte, der sollte sie zweimal – einmal im Frühjahr und einmal zum Herbstanfang – sanden. Die Sandschicht sollte so dick sein, dass sie komplett die Wildpflanzen bedeckt, die Spitzen der Grashalme sollten aber auf jeden Fall aus dem Sand herausragen.

Diese Sandkörnung bietet sich für lehmigen Boden!

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Gartenarbeit

Rasen im März düngen: So pflegen Sie ihn richtig im Frühjahr

Ein wesentlicher Teil der Rasenpflege ist die Düngung und im folgenden Artikel erfahren Sie, wie und warum Sie den Rasen im März düngen sollen.

Sand ist nicht gleich Sand. Für die Rasenfläche nimmt man am besten gewaschenen Sand, da er keine Chemikalien enthält und weniger verklumpt. Als optimal erweist sich, wenn er einen hohen Eisenanteil hat. So kann man nicht nur Unkraut, sondern auch Moos verdrängen.

Die richtige Sandkörnung macht dabei den Unterschied. Dabei gilt die Faustregel: je dichter der Boden, desto feiner der Sand. Beim stark verklumpten Lehmboden bietet sich eine Sandkörnung von 0,3 bis 0,5 mm. Die Aufwandmenge bei der feinsten Körnung liegt durchschnittlich bei 4 kg pro Quadratmeter. Die Wirkung dauert etwa eineinhalb Monate.

Hat der Gartenboden einen hohen Lehmanteil, ist allerdings nicht verklumpt, dann kann man auch eine Körnung zwischen 0,5 mm bis 1 cm nehmen. Die Aufwandmenge beträgt 2 kg pro Quadratmeter.

Ausnahmefall: Wird Rasen im Frühjahr ausgesät, dann beträgt die Aufwandmenge 500 g pro Quadratmeter.

Anleitung und Rasenpflege nach dem Sanden

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Wählen Sie einen frostfreien Frühlingstag. Die Temperaturen sollten über 5° Celsius liegen. Entfernen Sie Steine, Blätter, Äste und Zweige, die auf der Rasenfläche liegen. Mähen Sie und düngen Sie den Rasen. Verstreuen Sie dann den Sand möglichst gleichmäßig über die Rasenpflege. Gießen Sie die Rasenfläche in den nächsten zwei Wochen regelmäßig, damit der Sand versickern kann.

Den Sand können Sie bis Mitte Mai auslegen, ab Juni sind die Sonnenstrahlen zu stark. Die Sandschicht wird sich stark erhitzen und die Grashalme verbrennen. Um dies zu vermeiden, sollte man möglichst früh – als optimal erweisen sich März und April – sanden. So kann die Sandschicht nach und nach in den Boden versickern.

Achten Sie beim Sanden immer darauf, dass die Spitzen der Grashalme sichtbar bleiben. Wenn Sie den Rasen komplett mit Sand bedeckt haben, werden die Pflanzen ersticken.

Vermeiden Sie es, die Rasenfläche in den nächsten drei Wochen zu betreten. Gießen Sie regelmäßig, am besten mit Regenwasser.

Bei Bedarf können Sie den Rasen ein zweites Mal – diesmal im Herbst – erneut sanden. Achten Sie dabei darauf, dass die Hitzeperiode vorbei ist. Ansonsten wird der Rasen verbrennen. Sobald die Temperaturen am Tag unter die 25° Marke liegen, kann man im Herbst die Fläche sanden. Falls es in den nächsten Tagen regnet, kann auch das Wässern entfallen.

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Olga Schneider ist begeisterte Hobby-Gärtnerin mit Interesse am naturfreundlichen Gemüse- und Obstanbau im Nutzgarten, sowie an Pflege von Blumen und Zierpflanzen. Auf Deavita ist sie auch in den Kategorien Ordnung im Haushalt und Putztipps aktiv, wo sie Ratschläge zu umweltfreundlichen und natürlichen Hausmitteln gibt. In Ihrer Freizeit stöbert sie gerne durch Seiten über Mode, Nageldesign und Haartrends. Sie backt gerne und probiert zusammen mit ihrer Familie neue Rezepte.