Wie nur wenig Bewegung am Arbeitsplatz die Gesundheit verbessern kann
Eine neue Studie legt nahe, dass die Bewegung am Arbeitsplatz und das regelmäßige Aufstehen den Blutzuckerspiegel normalisiert und Gesundheitsrisiken verringert. Jede Stunde im Sitzen oder Liegen erhöht das Risiko für das metabolische Syndrom und Typ-2-Diabetes, so die Studienautoren. Sich während dieser sitzenden Stunden zu bewegen, ist eine einfache Möglichkeit, die Insulinsensitivität zu verbessern und das Risiko der Entwicklung des metabolischen Syndroms zu verringern. Dies ist nämlich eine Gruppe von Erkrankungen, die zu Herzproblemen, Diabetes, Schlaganfall und anderen Gesundheitsproblemen führen kann.
Präventive Maßnahmen durch Bewegung am Arbeitsplatz treffen
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Das Aufbrechen einer sitzenden Lebensweise hat laut den Forschern positive metabolische Vorteile bei arbeitenden Menschen. Daher kann es von Vorteil sein, nicht den ganzen Tag zu sitzen, sondern aufzustehen und sich zu bewegen. Darüber hinaus führte eine bescheidene Trainingsintervention von drei Minuten jede halbe Stunde zu einer Verbesserung des Blutzuckers. Außerdem zeigten die Studienergebnisse, dass nur wenig Bewegung am Arbeitsplatz insgesamt die schwankenden Blutwerte normalisieren konnte. Die Forscher konnten jedoch keine Auswirkungen auf langfristigere Marker der metabolischen Gesundheit wie die Glukosetoleranz dabei beobachten. Sie vermuten aber, dass mehr Pausen während des Sitzens größere Vorteile bringen würden. Dementsprechend wird für einen größeren Nutzen höchstwahrscheinlich mehr Bewegung am Arbeitsplatz erforderlich sein. Das Streben nach einer minimalen Dosis von täglicher Aktivität, um einen bedeutsamen metabolischen Nutzen zu erzielen, ist jedoch eine wertvolle Ergänzung der Forschung auf diesem Gebiet.
Während des dreiwöchigen Studienzeitraums begleitete das Forschungsteam 16 fettleibige Erwachsene, die einen sitzenden Lebensstil führten oder einen Job hatten, bei dem sie den ganzen Tag saßen. Täglich gab ein Fitness-Tracker alle 30 Minuten ein Signal und erinnerte jeden Teilnehmer daran, aufzustehen und sich zu bewegen. Während dieser dreiminütigen Aktivitätsperioden machten die Teilnehmer Aktivitäten mit niedriger bis mäßiger Intensität, wie zum Beispiel Gehen oder Treppensteigen. Die Forscher verglichen diejenigen, die aktiv waren, mit einer Gruppe, die keine Aktivitätspausen einlegte. Sie fanden heraus, dass die Probanden in der aktiven Gruppe im Vergleich zur inaktiven Kontrollgruppe ein niedrigeres LDL (schlechtes) Cholesterin aufweisen. Außerdem hatten sie einen niedrigeren Blutzuckerspiegel. Die Ergebnisse dieser Studie zeigten auch, dass Menschen in der aktiven Gruppe auch weniger Blutzuckerspitzen und -einbrüche aufwiesen, die möglicherweise auf eine verbesserte Durchblutung zurückzuführen waren.