Gelb blühende Bodendecker: Acht teppichbildende winterharte Stauden für Sonne und Schatten
Ob als Alternative zum Rasen, als Lückenfüller im Blumenbeet oder als Umrandung für Gartenwege und Terrassen: die Bodendecker sind wahre Alleskönner und finden in jedem Außenbereich Einsatz. Besonders schön sehen dabei die blühenden Arten aus. Wir haben Ihnen bereits mehrere Vorschläge für weiß blühende Stauden gegeben. Im heutigen Artikel listen wir auch gelb blühende Bodendecker auf. Mit ihren leuchtend gelben Blüten verwandeln sie selbst schattige Bereiche unter Gehölzen und Bäumen in ein Blütenmeer.
Inhaltsverzeichnis
- Gelb blühende Bodendecker: Verwendung
- Gelb blühende Bodendecker für Sonne: Die Fetthenne und die hohe Fetthenne
- Winterharte gelb blühende Bodendecker: Der Teppichsedum ist die perfekte Pflanze für den Steingarten
- Gelb blühende Bodendecker für Sonne: Das Felsen-Steinkraut
- Bodendecker für Halbschatten: Das Goldkörbchen als Gehölzrand
- Gelb blühende Bodendecker für Schatten: Die Golderbeere lockt Bienen an
- Bodendecker mit gelben Blüten: Der Fingerstrauch ist ein wahrer Dauerblüher
- Gelb blühendes Windröschen für die Bienenweide im heimischen Garten
- Teppichbildende Pflanzen mit gelben Blüten: Das Johanniskraut
Gelb blühende Bodendecker: Verwendung
Die teppichbildenden Pflanzen erfreuen sich einer wachsenden Popularität. Sie sind nicht nur schön anzusehen und pflegeleicht, sondern lassen sich vielseitig verwenden. Zum Beispiel zur Begrünung der Pflasterfugen des Gartenwegs. Die meisten Bodendeckerarten breiten sich schnell aus und unterdrücken den Wuchs des Unkrauts. So kann man sich die lästige Aufgabe ersparen.
Schattige Bereiche, zum Beispiel unter Bäumen und Sträuchern, wirken oft kahl. Mit gelb blühenden Bodendeckern können Sie sie in ein Blütenmeer verwandeln. Besonders schön sieht es aus, wenn Sie direkt unter den Baum hohe Ziergräser oder Farne und dann an den Gehölzrand die teppichbildenden Stauden pflanzen.
Bodendecker, die 40 oder 50 cm hoch werden, können Akzente in Gartenecken, im Steingarten oder am Blumenrand setzen. Lassen Sie sich im Gartencenter ausführlich beraten und wählen Sie eine Art, die den ganzen Sommer lang blüht und Hitze gut verträgt. Denn Kies, Steine und Sand geben Wärme ab und das führt dazu, dass sich die Wuzeln erhitzen und das Wasser im Boden verdunstet. Zum Glück gibt es viele Bodendecker, die mit wenig Wasser auskommen und selbst in der Vollsonne gut gedeihen.
Gelb blühende Bodendecker für Sonne: Die Fetthenne und die hohe Fetthenne
Sowohl die Fetthenne, als auch die hohe Fetthenne gehören zu der Familie der Dickblattgewächse. Der Unterschied besteht allerdings nicht nur in der Höhe, sondern vor allem in den Blättern. Trotzdem sehen die beiden Arten zum Verwechseln ähnlich aus und haben ähnliche Ansprüche an Boden und Standort. Sie sind wahre Sonnenanbeter und gedeihen am besten in der vollen Sonne. Daher sind sie der perfekte Zusatz zum Steingarten. Sie müssen sich allerdings im Gartencenter über die maximale Wuchshöhe informieren, denn sie kann je nach Sorte stark variieren. Was die Blütenfarbe angeht, steht fast die ganze Farbpalette zur Auswahl. Die Bodendecker blühen am häufigsten in Weiß oder Gelb. Die Blütezeit beginnt im Juni und endet im September.
Was die Pflege angeht, sind sowohl die Fetthenne, als auch die hohe Fetthenne (eine Hybridpflanze) ziemlich pflegeleicht.
Winterharte gelb blühende Bodendecker: Der Teppichsedum ist die perfekte Pflanze für den Steingarten
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Der Teppichsedum gehört zu den populärsten Bodendeckern für den Garten. Er ist mit der Fetthenne nahe verwandt, wird allerdings seit 16 Jahren nicht mehr der Sedum-Gattung zugeordnet. Trotzdem wird die Staude, die ursprünglich aus Asien stammt, immer noch mit der Fetthenne verwechselt. Das liegt vor allem an seinen gelben Blüten, die er von Juni bis September bildet.
Der genügsame Bodendecker punktet mit einem schnellen Wuchs. Er bildet nach und nach Triebe und breitet sich schnell im Blumenbeet aus. Daher eignet er sich perfekt für den Steingarten. Der Teppichsedum kann problemlos Hitze und Frost trotzen und ist winterhart. Je nach Sorte kann er nicht nur gelb, sondern auch in Weiß, Pink oder Feuerrot blühen.
Der richtige Standort für die Pflanze liegt in der Vollsonne, im lichten Schatten oder im Halbschatten. Sie kann auch im Schatten gedeihen, bildet dann allerdings deutlich weniger Blüten. Ein durchlässiger und magerer Boden mit hohem Kies- und Sandanteil bietet die perfekten Voraussetzungen für schnelles Wachstum und eine lange Blütezeit.
Sie können den Teppichsedum als Mauerbegrünung, Dachbegrünung oder Alternative zum Rasen verwenden. Allerdings sollten Sie darauf achten, dass sich die Pflanze nicht zu schnell im Garten und vor allem auf andere Grundstücke ausbreitet.
Gelb blühende Bodendecker für Sonne: Das Felsen-Steinkraut
Das Felsen-Steinkraut ist ein blühfreudiger und robuster Bodendecker, der im April seine ersten tiefgelben, doldenförmigen Blüten bildet. Die Blütezeit kann je nach Sorte stark variieren. In der Regel blüht die teppichbildende Staude den ganzen Sommer über. Sie hat einen starken, horstbildenden Wuchs und erreicht eine maximale Wuchshöhe von 40 cm, wobei sich die Triebe unter dem Gewicht der duldenförmigen Blüten zum Boden neigen.
Das Eisenkraut bevorzugt einen sonnigen oder absonnigen Standort. Was den Boden angeht, braucht es einen durchlässigen mäßig feuchten bis frischen Boden mit einem hohen Sandanteil. Blumenerde ist daher wenig geeignet. Als perfekt erweist sich dafür ein magerer Boden für den Steingarten.
Der Bodendecker kommt mit wenig Pflege aus. Düngegaben benötigt das Eisenkraut nicht. Da es Staunässe nicht vertragen kann, sollte man es nur bei Bedarf während Trockenperioden im Sommer gießen. Normalerweise kann aber der Sommerregen die Pflanze mit ausreichend Wasser versorgen. Nach der Blütezeit empfiehlt sich ein Rückschnitt. Zum Start der Gartensaison, also nach den Eisheiligen, können Sie die Staude in den Garten pflanzen. Dann ist der richtige Zeitpunkt, die Jungpflanze ausgiebig zu gießen und mit Langzeitdünger zu versorgen.
Bodendecker für Halbschatten: Das Goldkörbchen als Gehölzrand
Im heimischen Garten gehört das Goldkörbchen zu den Dauerblühern. Der nordamerikanische Bodendecker hat einen kissenartigen kompakten Wuchs und erreicht eine maximale Höhe von rund 20 cm. Dank seinen leuchtend gelben Blüten und großen dunkelgrünen Blättern mit einem gesägten Blattrand ist die Pflanze ein wahrer Blickfang.
Das Goldkörbchen bevorzugt einen Standort im lichten Schatten oder im Halbschatten. Daher wird es oft als Beeteinfassung oder zum Bepflanzen von Bereichen unter Sträuchern und Bäumen eingesetzt.
Das Goldkörbchen hat hohe Ansprüche an den Boden. Er sollte mineral- und humusreich sein. Die gute Drainage ist ein absolutes Muss, denn ansonsten kann sich Fäulnis bilden. Der luftige Boden sollte mäßig feucht sein.
Was die Pflege angeht, ist die Pflanze nicht besonders anspruchsvoll. Sie wird nur einmal im Frühling zurückgeschnitten und gedüngt. Die Jungpflanzen benötigen viel Wasser. Nachdem sie Blüten bilden, können sie nur bei Bedarf gegossen werden.
Gelb blühende Bodendecker für Schatten: Die Golderbeere lockt Bienen an
Die Golderbeere, noch als Waldsteinia bekannt, ist ein schnell wachsender Bodendecker, der Bienen und Schmetterlinge anlockt. Im Gartencenter können Sie eine große Auswahl an Sorten finden. Die Teppich-Golderbeere ist sehr flachwüchsig und erreicht eine Wuchshöhe von 10 cm. Andere teppichbildende Sorten können bis zu 20 und sogar 40 cm hoch werden. Während der zweimonatigen Blütezeit (von April bis Mai) bildet die Goldbeere kleine bis mittelgroße gelbe Blüten. Die Pflanze ist immergrün und winterhart.
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Die Golderbeere gedeiht am besten im Halbschatten und im Schatten. Sie hat sich perfekt an wechselschattige Standorte angepasst und wird oft als Gehölzrand verwendet. Ein frischer, sandiger, nährstoff- und humusreicher Boden fördert ihr schnelles Wachstum. Bei guter Pflege bildet die Pflanze schnell Triebe. Der Bodendecker kann daher helfen, das Unkraut zu verdrängen. Er wird auch als Lückenfüller im Blumenbeet oder um den Gartenweg verwendet.
Bodendecker mit gelben Blüten: Der Fingerstrauch ist ein wahrer Dauerblüher
Der Fingerstrauch ist der Dauerblüher unter den Bodendeckern. Von Mai bis Oktober oder dem ersten Frost bildet er mittelgroße gelbe Blüten. Im Gartencenter können Sie verschiedene Sorten finden, die durchschnittlich 40 cm hoch werden. Der Bodendecker eignet sich sowohl als Akzent im Steingarten als auch zur Flächendeckung von halbschattigen Bereichen im Garten.
Der Fingerstrauch hat keine besonderen Ansprüche an den Boden, solange die Drainage gut ist. So können Sie verhindern, dass sich Staunässe bildet. Ansonsten ist die Pflanze ziemlich pflegeleicht. Sie benötigt keine Düngergaben und kann auch ohne Gießen gut gedeihen. Die Staude eignet sich daher perfekt als Hangbepflanzung.
Gelb blühendes Windröschen für die Bienenweide im heimischen Garten
Das Windröschen ist ein weit verbreiteter Bodendecker im heimischen Garten. Mit seiner Wuchshöhe von knapp 20 cm eignet sich die Staude perfekt zur Randbepflanzung von Gartenwegen und Blumenbeeten. Sie kann auch in Pflanzkästen und Blumentöpfen kultiviert werden. Es gibt eine große Auswahl an Sorten. Gelb blüht allerdings nur das Gelbe Windröschen.
Das Gelbe Windröschen kann bereits im März einen wunderschönen Blumenteppich unter Gehölzen im Garten bilden. Pflanzen Sie mindestens 25 Jungpflanzen pro Quadratmeter, um den gewünschten Effekt zu erreichen. Der Bodendecker wird um die 20 cm hoch und bildet schalenförmige Blüten. Das Gelbe Windröschen erfüllt in der Natur eine wichtige Funktion, denn es ist eine der wenigen Blumen, die bereits zum Frühlingsanfang Nahrung für die Bienen bieten. Der Bodendecker ist winterhart und kann Frost, Schnee und Wind problemlos trotzen.
Das Gelbe Windröschen gedeiht am besten im Halbschatten und im lichten Schatten. Es bevorzugt einen mäßig frischen, humosen Boden. Sie brauchen die Pflanze nicht zu gießen, denn sie kommt mit wenig Wasser aus. Auch auf Düngezugaben können Sie verzichten, solange der Boden die Ansprüche der Pflanzen erfüllt. Beliebte Pflanzpartner zum Gelben Windröschen sind unter anderem die Veilchen und die Farne, die ebenfalls halbschattige Standorte bevorzugen.
Teppichbildende Pflanzen mit gelben Blüten: Das Johanniskraut
Das Johanniskraut ist ein Halbstrauch, der im heimischen Garten um die 40 cm hoch wird. Er beginnt im Juli große gelbe Blüten zu bilden. Die Blütezeit endet September, kurz vor dem ersten Frost. Im Frühling und im Sommer breitet sich die Staude schnell aus und kann im Rahmen von nur einer Gartensaison eine ehemalige Rasenfläche überziehen. Daher ist er eine beliebte Wahl für den Naturgarten, wo er nicht nur eine Alternative zum aufwendigen Rasen bietet, sondern sich auch zum Bepflanzen von Bereichen unter Bäumen und Sträuchern eignet.
Ein frischer, humoser und luftiger Boden bietet die besten Voraussetzungen für ein schnelles Wachstum. Gehen Sie lieber sparsam mit Wasser um, denn Staunässe könnte zu einem Befall mit Pilzen führen.