Empfindliches Zahnfleisch und Blutungen deuten auf Vitamin-C-Mangel hin
In den meisten Fällen treten Zahnfleischblutungen durch empfindliches Zahnfleisch, Zahnfleischentzündungen, Gingivitis oder Parodontitis auf. Ein regelmäßiger Zahnarztbesuch kann wiederum eine empfehlenswerte Gegenmaßnahme sein. Dies gilt insbesondere für Personen, die zu Zahnfleischbluten neigen. Eine neue US-Studie legt jedoch nahe, dass auch ein Mangel an Vitamin C zu derartigen Störungen der Mundgesundheit führen kann.
Skorbut Krankheit als Grund für empfindliches Zahnfleisch
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In der kürzlich veröffentlichten Studie raten Wissenschaftler Menschen mit Zahnfleischbluten dazu, neben der Zahngesundheit im Alter auch ihre Vitamin-C-Aufnahme zu überwachen. Sie fügen hinzu, dass ein möglicher Grund für Zahnfleischbluten der Mangel an Vitamin C sein kann. Diese Studie enthält in der Tat eine Metaanalyse von 15 klinischen Studien, die an insgesamt 1140 Personen aus 6 verschiedenen Ländern durchgeführt wurden. Alle Teilnehmer litten an Zahnfleischblutungen. Die Forscher haben außerdem auch Daten von 8210 Menschen, die an einer Umfrage zur Gesundheits- und Ernährungsprüfung teilgenommen haben, ebenfalls analysiert. Die Weltgesundheitsorganisation legt die empfohlene tägliche Aufnahme von Ascorbinsäure auf der Grundlage der Skorbutprävention fest. Doppelblinde Studien legen ebenso nahe, dass die empfohlene Dosis von Vitamin C möglicherweise zu niedrig ist, um eine mikrovaskuläre Fragilität oder empfindliches Zahnfleisch zu verhindern.
Die Ergebnisse zeigten, dass Patienten mit einer Tendenz zu Zahnfleischblutungen auch einen niedrigen Vitamin-C-Spiegel im Blut haben. Eine Erhöhung der täglichen Aufnahme des Vitamins ermöglichte es ihnen, dieses Problem der Mundgesundheit zu verringern. Vor diesem Hintergrund empfehlen die Autoren dieser Studie, dass die Betroffenen, insbesondere diejenigen mit regelmäßigem Zahnfleischbluten, ihre Blutwerte regelmäßig kontrollieren. Darüber hinaus sollten sie den Konsum von Lebensmitteln erhöhen, die reich an Vitamin C sind. Zu ihnen zählen unter anderem Zitrusfrüchte, Kiwis, Paprika, Grünkohl und viele mehr. Bei sehr niedrigen Blutspiegeln können die Betroffenen auch eine Supplementierung mit Vitamin-C-Präparate in Betracht ziehen. In den schlimmsten Fällen wäre jedoch zu empfehlen, zuerst einen Arzt zu konsultieren. Die Tendenz zu Zahnfleischblutungen und Netzhautblutungen fallen dieser Studie zufolge mit niedrigen Spiegeln von Vitamin C in den Blutwerten zusammen. Darüber hinaus können diese eine systemische mikrovaskuläre Pathologie widerspiegeln, die mit einer erhöhten täglichen Aufnahme des Vitamins reversibel wäre.