Freie Fettsäuren im Blut lösen Diabetes auch bei normalem Blutzucker aus

von Charlie Meier
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Forscher sind zu dem Schluss gekommen, dass freie Fettsäuren im Blut für das Auftreten von Typ-2-Diabetes verantwortlich sein könnten. Ihre Studie zeigt, dass diese die Insulinfreisetzung selbst bei einem normalen Blutzuckerspiegel auslösen, ohne dass eine offensichtliche, nicht kompensierte Insulinresistenz in Fettzellen vorliegt. Darüber hinaus zeigen die Studienautoren einen Zusammenhang zwischen Zuckerkrankheit und Fettleibigkeit. Die Menge dieser Fettsäuren hängt weitgehend davon ab, wie viel Fettgewebe eine Person trägt. Es ist jedoch dabei auch entscheidend, wie sich der Körper an das Übergewicht anpasst.

Freie Fettsäuren als neue Biomarker zur Diagnose von Typ-2-Diabetes

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Zu viel Zucker als Zusatz in Lebensmitteln führt zu Fettleber und Diabetes?

Laut Forschern könnte der Verbrauch von zu viel Zucker, der in Nahrungsmitteln zugesetzt ist, die Fettproduktion in der Leber verdoppeln.

Es ist immer noch nicht ganz klar, was bei Typ-2-Diabetes im Körper passiert und warum Fettleibigkeit ein so großer Risikofaktor für die Krankheit ist. Die vorherrschende Hypothese ist, dass die Bauchspeicheldrüse ihre Insulinproduktion erhöht. Dies liegt daran, dass die Zellen bereits Insulinresistenz entwickelt haben und der Blutzucker dann steigt. Die aktuell vorliegenden Ergebnisse stützen jedoch die gegenteilige Idee: Es ist das Insulin, das zuerst zunimmt. Die Studie zeigt, dass sich freie Fettsäuren im Blut nach der schnellen nächtlichen Erhöhung der Insulinproduktion am Morgen erhöhen. Diese waren lange Zeit Teil der Hauptforschungsgleichung für Typ-2-Diabetes. Jetzt vermuten die Wissenschaftler jedoch, dass sie auch eine andere Rolle spielen: beim Fortschreiten der Zuckerkrankheit.

Die Studienteilnehmer mit Adipositas, aber nicht mit Diabetes hatten den gleichen normalen Blutzuckerspiegel wie die gesunden Personen mit normalem Gewicht. Die Tatsache, dass die Forscher einen Zusammenhang zwischen freien Fettsäuren und Insulin gesehen haben, legt nahe, dass die Fettsäuren mit der Insulinfreisetzung zusammenhängen und zu einer erhöhten Insulinproduktion auf nüchternen Magen beitragen, wenn der Blutzucker nicht gestiegen ist. Freie Fettsäuren kommen auf natürliche Weise im Blut vor und sind wie Glycerin ein Produkt des Fettstoffwechsels des Körpers. Bei den Probanden erwies sich die Menge an freigesetztem Glycerin als weitgehend gleich pro Kilo Körperfett, unabhängig davon, ob sie Normalgewichte, nur Fettleibigkeit oder auch Typ-2-Diabetes hatten.

entwicklung von diabetes typ 2 und biomarker zur diagnose

Laut den Studienautoren nehmen freie Fettsäuren im Blut deswegen zu, weil das Fettgewebe die überschüssige Energie nicht mehr speichern kann. Sie glauben, dass dies in diesem Fall ein frühes Anzeichen für beginnenden Typ-2-Diabetes sein könnte. Wenn die Ergebnisse auch durch andere Forschungsmethoden das Gleiche zeigen, besteht die Möglichkeit, dass bestimmte Fettsäuren als Biomarker dienen. Diese Studie liefert ein weiteres Argument dafür, dass der Lebensstil früh im Verlauf der Krankheit zu ändern sei, bevor der Blutzucker erhöht wird.

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Charlie hat viel um die Welt gereist und mehrere Kulturen kennengelernt. Er hat sein Bachelor Abschluss in Kommunikationswissenschaft an der Uni Duisburg-Essen absolviert und beschreibt sich als leidenschaftlichen Musikfan.