Gesichtsrose Ansteckung: Warum ist die Krankheit gefährlich?
Viele kennen das Varicella-Zoster-Virus als den Auslöser der Kinderkrankheit Windpocken. Weniger bekannt ist aber, dass das Virus lebenslang im menschlichen Körper bleibt und in den nächsten Jahren reaktiviert werden kann. Wichtige Voraussetzung dafür sind die geschwächten Abwehrkräfte, die nicht mehr in der Lage sind, das Virus in Schach zu halten. Im Fall einer Reaktivierung verursacht es nicht mehr Windpocken, sondern eine andere Erkrankung – die Gürtelrose. Oft auftretende Symptome sind der Windpocken-ähnliche Hautausschlag und die starken Schmerzen an der betroffenen Stelle. In einigen Fällen ist auch das Gesicht stark betroffen. Dann spricht man von einer Gesichtsrose. Es wird zurzeit vermutet, dass der ehemalige Papst Benedikt XVI darunter leidet. Doch wie erfolgt eine Gesichtsrose Ansteckung und wie können Sie sie vermeiden?
Wie erfolgt eine Gesichtsrose Ansteckung?
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Mit Gesichtsrose werden zwei komplett unterschiedliche Krankheiten bezeichnet. Die Ärzte verstehen darunter eine bakterielle Infektion im Gesicht. Dabei handelt es sich meistens um infizierte Wunden. Diese Hauterkrankung ist ansteckend. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch erfolgt meistens durch eine Schmierinfektion. Die Bakterien können aber auch Entzündungen an anderen Körperstellen auslösen.
Im Volksmund wird mit dem Begriff Gesichtsrose die Gürtellose bezeichnet. Das ist eine Krankheit, die vom Varizella-Zoster-Virus Jahre nach der Ansteckung ausgelöst werden kann. Das Virus, das über Tröpfchen beim Husten, Sprechen oder Niesen übertragen wird, verursacht zuerst Windpocken. Jahrzehnte nach der Heilung kann es zum zweiten Mal zuschlagen. Das passiert normalerweise dann, wenn der Körper abgeschwächt ist, zum Beispiel durch eine andere Krankheit. Da mit zunehmendem Alter das Immunsystem nicht mehr effektiv Krankheitserreger bekämpfen kann, ist die Mehrheit der Betroffenen über 60 Jahre alt.
Die Gesichtsrose ist ansteckend, wobei eine Ansteckung mit dem Varizella-Zoster-Virus durch eine Schmierinfektion erfolgt. Die infizierten Menschen erkranken an Windpocken und nicht an Gesichtsrose, können dann aber im Laufe der Zeit auch die Hauterkrankung entwickeln.
Hat Papst Benedikt XVI Gesichtsrose?
Die Krankheit Gesichtsrose ist also eine Variation der Gürtelrose, bei der der Hautausschlag im Gesicht auftritt. Diese Form der Hauterkrankung ist deswegen gefährlich, weil das Virus in die Augen oder die Ohren des Patienten gelangen und zu Blindheit, Ohren- oder Gehirnentzündung führen kann.
Zum Glück ist das nicht der Fall bei dem ehemaligen Papst Benedikt XVI. Laut dem Vatikan gehe es dem 93-Jährigen den Umständen entsprechend gut und er ist auf dem Weg der Besserung.