Vegetarische Ernährung und Diäten fördern eine gesunde Alterung
Laut einem neuen Leitartikel kann die vegetarische Ernährung das gesunde Altern fördern und die globale Krankheitslast verringern. Forscher des Ärztekomitees für verantwortungsvolle Medizin überprüften klinische und epidemiologische Studien zu diesem Thema. Sie stellten fest, dass die Alterungsprozesse zwar das Risiko für nicht übertragbare chronische Krankheiten erhöhen, eine pflanzliche Diät jedoch hilfreich sein kann. Die Ergebnisse zeigen, dass so eine Ernährungsweise das Risiko für Typ-2-Diabetes, Krebs, Herzerkrankungen und die gesamten Todesfälle um fast 50 % senken kann.
Gute Gründe für vegetarische Ernährung
Omega 3 Lebensmittel schützen das Gehirn vor Luftverschmutzung
Neue Forschungsergebnisse mit älteren Frauen legen nahe, dass Omega 3 Lebensmittel einen Gehirnschutz gegen Auswirkungen von verschmutzer Luft bieten.
Die Autoren behaupten, dass die Modulation von Lebensstil und Risikofaktoren mit einer gesunden Ernährung leistungsstarke Instrumente sind, die den Alterungsprozess verzögern könnten. Dadurch können Menschen auch altersbedingte Komorbiditäten und Mortalität verringern und die Lebenserwartung erhöhen. Sie zitieren Studien, die zeigen, dass pflanzliche Diäten reich an Obst, Gemüse, Getreide und Hülsenfrüchten sind. Laut den Studienergebnissen lässt sich somit das Risiko für die Entwicklung eines metabolischen Syndroms und eines Typ-2-Diabetes um etwa 50 % senken. Dies schließt koronare Herzerkrankungen und zerebrale Gefäßerkrankungen ein. Das Risiko, an Alzheimer zu erkranken, reduziert sich durch vegetarische Ernährung ebenfalls um mehr als 50 %. Die Forscher stellen außerdem fest, dass pflanzliche Ernährung mit einer erhöhten Lebenserwartung verbunden ist. Dies belegen die sogenannten “blaue Zonen” der Welt, in denen die Bevölkerung hauptsächlich von pflanzlichen Lebensmitteln lebt. Diese sind reich an sekundären Pflanzenstoffen und Antioxidantien und sorgen für eine längere Lebenserwartung.
Die Weltbevölkerung von Erwachsenen ab 60 Jahren wird sich voraussichtlich bis 2050 von 841 Millionen auf 2 Milliarden verdoppeln. Dies stellt klare Herausforderungen für die meisten Gesundheitssysteme dar. Glücklicherweise können einfache Ernährungsumstellungen dazu beitragen, dass die Bevölkerung ein längeres und gesünderes Leben führt. Die Autoren stellen auch fest, dass diese Verbesserungen der Gesundheit die durch chronische Krankheiten verursachten Gesundheitskosten senken werden. Nach Angaben der Zentren für die Kontrolle und Prävention von Krankheiten sind chronische Krankheiten im Zusammenhang mit dem Lebensstil die häufigste Invaliditäts- und Todesursache. Darüber hinaus machen diese den größten Teil der jährlichen Gesundheitsausgaben aus.