Bioplastic Skin: Fleischverpackung aus tierischen Nebenprodukten

von Ramona Berger
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Das Reykjavík-Designstudio @10 hat eine Biokunststoff-Fleischverpackung entwickelt, die aus der Haut des Tieres selbst hergestellt wird. Das Projekt befasst sich auch mit dem Problem der übermäßigen Verwendung von Plastik in unserem Alltag. Jeden Tag werden große Mengen an Plastikverpackungen weggeworfen und landen schließlich auf einer Mülldeponie oder im Meer.

Die Fleischverpackung mit dem Namen “Bioplastic Skin” ist transparent und hat eine ähnliche Textur wie Kunststoff. Die Herstellung erfolgt durch Kochen von Tierhäuten in Wasser. Bei diesem Prozess werden Kollagen und Gelatine freigesetzt, um eine gelartige Substanz zu erzeugen, die vor dem Aushärten in jede gewünschte Form gebracht werden kann.

Biokunststoff- Fleischverpackung sieht wie Kuststoff aus besteht aber aus Gelatine und Kollagen

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eine nachhaltige Kosmetikverpackung aus bakterieller Zellulose
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Konzept für nachhaltige Kosmetikverpackung aus bakterieller Cellulose

Die guatemaltekische Designerin Elena Amato hat eine nachhaltige Kosmetikverpackung aus bakterieller Zellulose mit papierähnlichen Eigenschaften entwickelt. Ihr Konzept stellt eine nachhaltige Alternative zu den Kunststoffverpackungen für Kosmetik und Körperpflege dar.

“Tierhäute werden in der Fleischindustrie oft als Nebenprodukt betrachtet. Wenn wir die Entscheidung treffen, Fleisch zu konsumieren, ist es auch unsere Verantwortung, das gesamte Tier zu nutzen und dies so zu tun, dass die Umwelt so wenig wie möglich belastet wird.” sagte die Designerin Valdís Steinarsdóttir.

Das Projekt wurde auf dem jährlichen Designfestival Islands, Design March, vom 28. bis 31. März in Reykjavík präsentiert und fordert die Verbraucher auf, ihre Beziehung zu Fleisch zu “überdenken”, indem sie das gesamte Tier in den Verzehrprozess einbeziehen und nicht nur die essbaren Teile.

Biokunststoff- Fleischverpackung aus Tierhaut

Der Fleischkonsum und die Verwendung von Produkten mit übermäßiger Kunststoffverpackung erreichen einen kritischen Punkt und es ist klar, dass die Gesellschaft ihr Konsumverhalten überdenken muss. Mit diesem Projekt hofft das Designstudio Freiräume für Diskussionen und Debatten zu eröffnen.

“Dieses Material sollte auf keinen Fall unappetitlich oder abstoßend wirken. Im Gegenteil. Ich fand es irgendwie poetisch, das Tier wieder in seine eigene Haut zu legen und den Menschen so zu dienen”, fuhr die Designerin fort.

Sie ist fest davon überzeugt, dass Bioplastic Skin sowie die biologisch abbaubaren Verpackungen eine gute Alternative zu Einwegplastik darstellen und eine gute Zukunft haben. Während sie derzeit nicht sicher ist, ob sie dieses Projekt weiterführen wird, ist sie zuversichtlich, dass es das Potenzial hat, andere zu begeistern.

Mehr können Sie auf der offiziellen Webseite von @10 lesen

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Ramona aus Frankfurt ist Mutter der zweijährigen Kaia. Ihre Leidenschaften sind Zumba, Natur und Gärtnern, was sie in ihrem Hinterhofparadies auslebt. Sie sucht ständig nach Mama-Hacks und Kochtipps, um den Alltag effizienter zu gestalten. Kreative Ideen für Kinderentwicklung und aktuelle Trends in Mode und Ernährung begeistern sie ebenfalls. Seit 2013 schreibt Ramona für Deavita, stets gründlich recherchiert und oft durch Experteninterviews gestützt. Sie hat Psychologie in Freiburg studiert.