Ernten und genießen Sie frische Salate aus Ihrem eigenen Garten
Salatpflanzen, wie das Gewöhnliche Tellerkraut, Radieschen oder die Senfpflanze, kann wild im Garten wachsen, ohne dass Sie ihm besondere Aufmerksamkeit schenken. Das liegt daran, dass die Züchtung dieser Pflanzen eher halbherzig vollzogen wurde, sodass die kultivierten Sorten sich inzwischen kaum von den wilden unterscheiden und sich frei vermehren, wo auch immer es ihnen gefällt. Der Löwenzahn, der sich gut für frische Salate eignet und einen bitteren Geschmack hat, wächst auf jedermanns Wiese. Chicorée erscheint aus Ritzen zwischen Pflastersteinen. Wenn Sie also an solchem Frühlingsgemüse interessiert sind, wird Sie das wohl vom Gartenbau in die Zeit der Jäger und Sammler zurückbringen.
Frische Salate aus dem Garten – Warum Salatpflanzen so gut gedeihen
Ein Grund dafür, dass solche Salatpflanzen so gut gedeihen, ist, dass sie sich in ihrer natürlichen Umgebung befinden. Die Gemüsesorten, die wir im Sommer züchten, sind tropische Pflanzen. Sie werden sozusagen von uns getäuscht, dass sie zu Hause sind, indem wir sie in der wärmsten Jahreszeit anbauen. Dazu gehören, beispielsweise, die Tomaten, Melonen und Auberginen. Sie gehen beim ersten Frost sofort ein und hinterlassen keine Sprösslinge.
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Salatpflanzen hingegen gehören dem nördlichen Klima an. Sie mögen den Frost und sogar die Schneedecke, was dazu führt, dass sie die ersten Gemüsesorten für frische Salate sind, die geerntet werden können. Und je kälter der Winter war, desto besser schmecken sie. Die Salatpflanzen gehören botanisch gesehen drei Familien an:
- Die Familie der Rüben. Dazu gehören Rüben, Mangold und Spinat.
- Die Familie des Senfs mit Grünkohl, der Senfpflanze, Chinakohl wie Mizuna und Senfkohl
- Die Familie der Lettiche, zu der der Löwenzahn, Chicorée, Endivie und der Kopfsalat gehören.
Die Senfpflanzen haben einen eher scharfen und die Lettiche einen bitteren Geschmack, vorallem in heißem Wasser.
Frische Salate – Geschmacklos trotz vielfältiger Sorten
Im Gegensatz zu anderen Obst- und Gemüsepflanzen haben Pflanzenzüchter bei den Salatpflanzen nicht versucht, ihren Zuckergehalt zu erhöhen. Bei der Zucht von anderen Pflanzen war die genetische Veränderung des Zuckergehalts eine normaler Ablauf, weshalb die meisten Obst- und Gemüsesorten heutzutage viel süßer sind, als vor 40 Jahren, beispielsweise. Typisch ist das für Äpfel, Mais, Zwiebeln, Weintrauben, Karotten, Rüben und Süßkartoffeln. Doch Salatpflanzen sind noch immer ungesüßt. Bei ihnen haben Pflanzenzüchter nur ihre äußere Erscheinung verändert.
Es gibt mehr als 100 verschiedene Salatsorten, doch liest man über ihre Eigenschaften nach, findet man keine Beschreibung über die Geschmacksrichtung. Sie schmecken einfach alle gleich.
Frische Salate – Unterschiedlich Formen und Farbe der Blätter
Bei der Züchtung von Salatpflanzen geht es nur um Form und Farbe. Oft haben die Blätter eine hübsche Form. Um sie mit Künstlern zu vergleichen: einige scheinen ein Werk von Picasso zu sein, andere von Matisse. Genauso ist es auch beim Senf- bzw. Blätterkohl. Es gibt ihn in zahlreichen Formen und Farben, doch der Geschmack ist immer derselbe.
Wenn man davon ausgeht, dass die Salatpflanzen dennoch einen Geschmack haben, so ist dieser eher undefinierbar und subtil. Werden aus ihnen frische Salate zubereitet, ist der Geschmack aufgrund von Zitronen, des Balsamessigs oder des Olivenöls kaum zu bemerken. Seine Rolle im Salat ist Farbe und Struktur hineinzubringen und der Grund für die Vielfältigkeit ist eher das Auge, als den Gaumen zufriedenzustellen. Damit man mehr Geschmack in frische Salate bekommt, kann man Rucola, Frühlingszwiebeln und Kresse hinzufügen.
Frische Salate dank leichter Pflege
Wie Sie sich bestimmt schon, aufgrund seiner Tendenz Unkraut zu werden, denken können, ist die Pflege von Salatpflanzen äußerst leicht. Verstreuen Sie einfach ein paar Samen, harken Sie regelmäßig nach und schon haben Sie’s. Dennoch ist es eine Herausforderung einen makellosen Salatkopf zu erhalten.
Leider gibt es außerdem noch viele Schädlinge, die Gefallen an Salatpflanzen haben. Dazu gehören Schnecken und Käfer, Hasen, Mäuse, Blattläuse, Raupen, Spatzen und die Wachtel. Und so werden die Blätter zerfetzt und bekommen viele kleine Löcher. Auf dem Feld wird ein Kohlkopf oder Lettich zwar groß, jedoch wird die äußere, zernagte Hälfte entfernt und weggeworfen und nur der innere, unbeschädigte Teil wird letztendlich auf den Markt gebracht.
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Eine Möglichkeit, um die Salatpflanzen vor Schädlingen zu schützen, ist, die Samen in größeren Mengen zu säen und die Pflanzen sehr früh zu ernten, also wenn sie nur ein oder zwei Blätter haben und bevor die Tieren es geschafft haben, sie zu befallen.
Mini-Salatköpfe können schon nach 10 Tagen geerntet und für frische Salate verwendet werden. Solche Produkte sind übrigens meist auch teurer, als die normal großen. Als Grund dafür nennen die Hersteller, dass die Verbraucher sofort verwendbare Produkte bevorzugen. Und sie scheinen Recht zu haben, denn in den meisten Supermärkten fällt auf, dass solche Mini-Salatköpfe mehr Platz einnehmen, als die gewöhnlichen.
Frische Salate sind perfekt als tägliche Beilage
In kulinarischer Hinsicht, haben Salatpflanzen wohl eher kein so großes Ansehen. Frische Salate aus Kohl und Löwenzahn würden Sie bestimmt nicht bei einem offiziellen Abendessen im Weißen Haus erwarten. Dort würde höchstens die Belgische Endivie Platz auf dem Teller finden oder zumindest war das so in der Zeit vor Michelle Obama. Denn die Belgische Endivie passt hervorragend zu Ziegenkäse und gerösteter Walnuss. Frische Salate aus Salatpflanzen passen eher zu einer Schüssel auf einem Holztisch mit falsch angeordneten Tellern und Besteck.
Fast alle Salatpflanzen passen gut zu Suppen. Die scharfen Salatpflanzen aus der Senf-Familie können für frische Salate kurz angebraten oder dampfgegart werden. Lecker wird es auch, wenn Sie sie kurz mit Paprikastücken in Olivenöl anbraten und das ganze mit Reisessig servieren.
Doch, abgesehen von reifen Rüben und Mangold, ist das Kochen von Salatblättern für frische Salate nicht Pflicht. Wenn man den halbwilden Charakter von Salatpflanzen beachtet, scheint es schon fast logisch, sich wie die wilden Tiere ein Salatblatt so wie es ist vom Feld zu nehmen und es genüsslich zu verzehren.