Satteldach modern interpretiert: Das “Origami” – Haus in Japan

Ein geerbtes Grundstück. Eine Natursteinmauer, die der Großvater baute. Und ein junges Paar, das sich ein modernes und funktionales Einfamilienhaus wünschte. Die TSC-Architekten haben es mit dem “Origami”-Haus geschafft, einen ausgewogenen Mix aus Tradition und Moderne zu kreieren. Die klassische japanische Baukunst wurde mit den Grundsätzen der zeitgenössischen Architektur bereichert. Im Endeffekt entstand ein Konzept, das die Konstruktion und das Satteldach modern interpretiert. “Origami” bietet auf begrenzter Wohnfläche jede Menge Komfort für die junge Familie.

Satteldach modern interpretiert: Stylische und funktionale Dachform

Für ihr neues Projekt haben sich die “TSC”- Architekten von der Origami-Kunst inspirieren lassen. Das Satteldach ähnelt einem Stück Papier, das um das Haus gefaltet wurde. Es ist nicht nur ein stilvolles, sondern auch äußerst praktisches Element der Fassadengestaltung und erfüllt gleich mehrere Funktionen. Es schirmt das Haus vor neugierigen Blicken ab, bietet Sonnenschutz für die Terrasse und Regenschutz für den Hauseingang. Und es steht mit seiner minimalistischen Formgebung modernen Flachdächern in nichts nach.

Die Lage des Hauses

Zur Straße hin geschlossen, öffnet sich das Haus zum naheliegenden Gebirge. Da sich das Gebäude in einer dicht bewohnten Gegend befindet, hat es leider keinen freien Blick in die Natur. Dafür können sich aber die Eigentümer über einen lichtüberfluteten Wohnraum und eine sonnige Terrasse freuen. Das Satteldach wirft im Sommer kühlenden Schatten auf die Holzterrasse und schützt sie im Winter vor starkem Regen und Schnee.

Eine durchdachte Innenarchitektur und ein cleveres Wohnkonzept

Die durchdachte Innenarchitektur und das clevere Wohnkonzept lassen auch innen keine Wünsche offen. Trotz der begrenzten Wohnfläche wirkt das Satteldachhaus geräumig. Dazu tragen sowohl die Fensterfronten und die Glasschiebetüren, die einen nahtlosen Übergang zwischen Wohn- und Außenbereich ermöglichen, als auch die hohe Decke bei. Der Wohnbereich im Erdgeschoss ist stilvoll, aber typisch japanisch sparsam eingerichtet. Das Wohnprogramm hält sich auf das Minumum: Eine Couch für zwei, ein kleiner Holztisch, ein Kaminofen, ein TV-Schrank und ein Home Office runden die Einrichtung im Wohnzimmer ab.

Im Wohnbereich wurde noch ein Essplatz für vier eingerichtet und eine kleine Küche mit Kochinsel gestaltet. Die Küchenlandschaft gibt sich mit seinen grifflosen Fronten und eingebauten Geräten minimalistisch. Nur die Materialauswahl lockert die strenge puristische Optik auf: Holz gibt den Möbeln einen wohnlichen Touch und sorgt für Behaglichkeit.

Hinter Holzschiebetüren verbirgt sich noch ein kleiner Yoga-Raum im Erdgeschoss, der auf Wunsch auch als Gästezimmer genutzt werden kann. Ein kleines Fenster lässt frische Luft ins Zimmer, eine Klimaanlage sorgt für Wärme an kühlen Tagen und Deckenleuchten verstreuen sanftes Licht.

Da das Haus keine Garage und kein Gartenhaus hat, müssen selbst die Fahrräder im Wohnbereich gelagert werden. Damit sie nicht im Weg stehen, wurde in einer Nische eine spezielle Fahrradhalterung montiert. Ansonsten bieten mehrere Wandregale Auflagefläche für Bücher und Wohnaccessoires.

Im zweiten Stock befinden sich das Schlafzimmer und mehrere kleinere Räume, wo das Paar mit einem Buch in der Hand entspannen kann. Es besteht auch die Möglichkeit, einen begehbaren Kleiderschrank oder ein Ankleidezimmer einzurichten.

Das “Origami” Haus ist ein perfektes Beispiel für ein gelungenes Architekturprojekt, das Tradition und Moderne auf eine unkonventionelle Weise verbindet.

 

 

 

 

 

Ein Projekt von den TSC Architekten